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Naturnaher Wohnkomplex für neues Stadtquartier in Amsterdam

Konsequent ökosystemischer Ansatz
Naturnaher Wohnkomplex in Amsterdam

Für ein neues Stadtviertel in Amsterdam hat das niederländische Büro VenhoevenCS den naturnahen Wohnkomplex »ZOË Amsterdam« entworfen. Das Projekt folgt einem konsequent ökosystemischen Ansatz, der die Bedürfnisse von Menschen, Tieren und Pflanzen gleichermaßen berücksichtigt und die Artenvielfalt in der Stadt erhöhen soll.

Der Auftrag der Stadt Amsterdam lautete, ein nachhaltiges, grünes Viertel für das Gebiet Sluisbuurt zu schaffen. Das zentral auf einer künstlichen Insel im Osten Amsterdams gelegene Sluisbuurt soll in naher Zukunft zu einem pulsierenden neuen Stadtgebiet werden – mit einer einzigartigen Lage am Wasser und in kurzer Entfernung zum Stadtzentrum.

Beitrag zur lokalen Artenvielfalt

Der Siegerentwurf von VenhoevenCS architecture+urbanism sieht einen Wohnkomplex vor, der die Bedürfnisse von Mensch und Natur miteinander in Einklang bringt. »ZOË Amsterdam« soll für Menschen wie Tiere gleichermaßen einladend und naturnah gestaltet sein. Aus diesem Grund hat VenhoevenCS in seinem Projektteam auch Platz für einen »Speaker of Life« geschaffen, der sicherstellt, dass die Interessen nicht-menschlicher Lebensformen in allen Phasen des Entscheidungsprozesses gehört werden. 

Von Unterwasser- und Gartenflächen bis hin zu einem mit Solarzellen bedeckten Dach entstehen im »ZOË Amsterdam« auf mehreren Ebenen Räume, in denen Flora und Fauna koexistieren können. Jede Fläche unterscheidet sich in Höhe und Oberfläche, wodurch die Vegetation auf und an dem Gebäude variiert – und damit auch die Tierwelt, die sich dort ernährt, fortpflanzt und einnistet. 

Die neu geschaffenen Lebensräume werden mit einheimischen Arten bepflanzt und sollen Tiere anziehen, die aus der Stadt verschwunden sind – darunter Insekten, Fledermäuse, Vögel und Wasserlebewesen.

Naturnaher Wohnkomplex »ZOË Amsterdam« mit Grünfassaden
Bild: VenhoevenCS / B1 design

Naturnah, klimaangepasst und energiepositiv

Die Fassade des »ZOË Amsterdam« ist als geschichtete, poröse Hülle gestaltet, die Mensch und Natur auf optimale Weise verbindet. Die Fassaden bestehen aus Beton-Elementen und schallabsorbierendem Holz, die abwechselnd als Balkone und Fenster fungieren und Sonnenkollektoren, Nistkästen und Insektenhotels beherbergen, zwischen denen bewusst Platz für kleine Lebewesen, Vögel und Pflanzen gelassen wurde. Jede Fassade ist entsprechend ihrer Ausrichtung gestaltet und verleiht dem Gebäude ein einzigartiges und dynamisches Aussehen.

„Unser Entwurf für das »ZOË Amsterdam« baut auf unserem natur- und menschenzentrierten Ansatz auf, geht aber über den rein naturintegrativen Auftrag hinaus“, so Jos-Willem van Oorschot, Architekt, Partner und Direktor bei VenhoevenCS architecture+urbanism. „Das Projekt ist naturnah, klimaangepasst und energiepositiv und setzt damit ein Zeichen für die gebaute Umwelt in Sluisbuurt und darüber hinaus.“ 


Wohnkomplex »ZOË Amsterdam«

Der Entwurf von VenhoevenCS architecture+urbanism sieht einen Mix aus 82 Wohnungen für Familien, Paare und Singles auf nur 10.000 m² Grundfläche vor. Weitere 1.500 m² sind als Gewerbe- und Arbeitsflächen vorgesehen. 

Der Baubeginn von »ZOË Amsterdam« ist für das zweite Quartal 2024 geplant, die Übergabe soll im ersten Quartal 2026 erfolgen.


Projekt: Wohnkomplex »ZOË Amsterdam«

Standort: Kavel 4A, Sluisbuurt Amsterdam (NL)

Bauherr: AM gebiedsontwikkeling

Architekten: VenhoevenCS architecture+urbanism, Amsterdam
www.venhoevencs.nl

Geplante Fertigstellung: 2026


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