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Neues Isotopenlabor mit transluzenter Profilglas-Fassade

hammeskrause architekten
Neues Isotopenlabor mit transluzenter Profilglas-Fassade

Der Neubau für das Isotopenlabor der Naturwissenschaften auf dem Campus der Universität Lübeck wurde notwendig, weil das bisherige Isotopenlabor der Medizin nach 40 Jahren des Bestehens nicht mehr in angemessenem Aufwand saniert werden konnte. hammeskrause architekten realisierten einen kompakten, eigenständigen Bau mit flexiblen Laborarbeitsplätzen hinter einer semitransparenten Profilglas-Fassade.

Das Grundstück für den Neubau hat eine beengte Lage im Gesamtcampus und befindet sich in einer heterogenen Umgebung zwischen der Zentralbibliothek, den vorklinischen Instituten und dem zukünftigen Neubau des Zentrums für medizinische Struktur- und Zellbiologie (ZMSZ).

Als Annex zum bestehenden Isotopenlabor wurde der Neubau als kompakter, eigenständiger Bau errichtet. Mit einer Länge von rund 30 Metern bei einer Tiefe von 13 Metern entwickelt sich das neue Isotopenlabor dreigeschossig in die Höhe, unter Berücksichtigung der vorhandenen Wegeführungen und Zufahrten. Die unregelmäßige Form nutzt optimal den beengten Baugrund aus und ermöglicht weiterhin Blickkontakte quer durch den Hof.

Flexibel und geschützt

Das neue Isotopenlabor verfügt über rund 360 Quadratmeter Nutzfläche und ist mit Laborflächen der Strahlenschutzklasse RK2 und Biochemischen Laboren der Sicherheitsstufe S1 ausgestattet – für das geschützte Arbeiten mit Radionukliden zum Zwecke der Forschung und Lehre. Die Laboreinheiten können flexibel an neue Anforderungen angepasst werden und bieten durch kurze Wege optimale Arbeitsbedingungen.

Im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss befinden sich insgesamt zehn Laborarbeitsplätze und drei Büroarbeitsplätze für die radioaktive und gentechnische Forschung. Da die Arbeitsplätze als Cluster angelegt sind, können dort bis zu 15 Personen gleichzeitig forschen. Das Gebäude ist aufgrund seiner Strahlenschutzklassifizierung nicht öffentlich zugänglich und kann nur über Personenschleusen betreten werden. Aus diesem Grund führt der Haupteingang über das bereits vorhandene Isotopenlabor, mit dem der Neubau im Untergeschoss und im Erdgeschoss verbunden ist.

Die räumliche und funktionale Verknüpfung der beiden Baukörper ist aus betriebstechnischen und wirtschaftlichen Gründen zweckmäßig. Im Falle einer Ertüchtigung des Bestands kann der Forschungs- und Lehrbetrieb im Neubau erfolgen.

Gefaltetes Licht

Transluzente Profilglas-Fassade

Das gesamte Gebäude ist umhüllt mit einer einheitlichen Struktur aus semitransparentem Industrie-Profilglas und wird dadurch bewusst in einen Kontrast zur Fertigteilarchitektur der bestehenden Universitätsbauten gesetzt. Die durchscheinende Wirkung des Materials verleiht dem Baukörper Leichtigkeit, aber auch Tiefenwirkung.

Das neue Isotopenlabor in Lübeck von hammeskrause architekten ist ein Baustein für die Weiterentwicklung des Uni- Campus zu einem modernen Life-Science-Standort – denn die räumliche Vernetzung der Naturwissenschaften und der Medizin schafft Synergien, die eine moderne biomedizinische Forschung benötigt.

Bautafel

  • Bauherr: Bundesland Schleswig-Holstein, vertr. d. Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH)
  • Nutzer: Universität zu Lübeck, Isotopenlaboratorium der Sektion Naturwissenschaften
  • Architekt: hammeskrause architekten bda, Stuttgart
  • NF (1-7): 360 m²
  • BGF: 1.225 m²
  • BRI: 5.010 m³
  • Adresse: Ratzenburger Allee 160, 23562 Lübeck

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