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Nachhaltige Fenster gegen den Klimawandel

Sonderschau »Green Deal« auf der Fensterbau Frontale 2022
Nachhaltige Fenster gegen den Klimawandel

Nachhaltige Fenster gegen den Klimawandel
In der Sonderschau Green Deal auf der Fensterbau Frontale 2022 in Nürnberg geht es um CO2-Effizienz und Schutz vor Klimaextremen mit nachhaltigen Fenstern und Bauelementen. Bild: ift Rosenheim, Fotolia/Kwest

Über 250 Millionen alte Fenster ohne Low-E-Beschichtung gibt es in Deutschland. Würde man sie durch energieeffiziente, nachhaltige neue Fenster ersetzen, könnten jährlich über 14 Mio. Tonnen CO2 eingespart werden. Auf das Potenzial von Fenstern im Kampf gegen den Klimawandel macht die Sonderschau »Green Deal« auf der Weltleitmesse »Fensterbau Frontale 2022« aufmerksam.

Der Klimawandel ist da, und die daraus resultierenden Schäden und Kosten steigen stetig. Die Vorgaben der europäischen Klimapolitik sind nur noch durch radikale Einsparungen zu erreichen. Bei der Erreichung der deutschen Klimaziele ist der Gebäudesektor allerdings das Schlusslicht. Hier entstehen 40 Prozent der CO2-Emissionen – und die sektorale Reduzierung der Emissionen auf ein deutlich niedriges Niveau liegt noch in weiter Ferne. Das weiß auch die Politik. Deshalb müssen Bauelemente und Baustoffe zukünftig höhere Anforderungen an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit erfüllen. Ansonsten drohen Strafzahlungen an die EU in Milliardenhöhe.

Potenzial von Fenstern

Das große Potenzial im Kampf gegen den Klimawandel liegt in der energetischen Sanierung des Gebäudebestands. Nach Analysen der Verbände VFF und BF warten über 250 Millionen alte Fenster-Einheiten mit Gläsern ohne Low-E-Beschichtung auf einen Austausch. Damit könnten jährlich über 14 Mio. Tonnen CO2 eingespart werden. Das wären 50 Prozent der 28 Mio. Tonnen, die nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur dena notwendig wären, um den Klimaschutz­plan 2030 für den Gebäudesektor zu erreichen.

Hierfür braucht es von der Politik Instrumente wie eine Austauschverpflichtung, eine Verschärfung der energetischen Anforderungen und attraktive Förderprogramme. Dabei rückt aber auch der CO2-Fußabdruck von Bauprodukten stärker in den Fokus, denn die »graue Energie« für die Errichtung neuer Gebäude hat einen großen Anteil und darf nicht vernachlässigt werden.

Bauelemente und Baustoffe müssen in Zukunft CO2-effizienter werden  und höhere Anteile aus nachwachsenden Rohstoffen und Recycling-Materialien haben. Und auch der Schutz vor zukünftigen Klimaextremen spielt für Bauprodukte eine immer wichtigere Rolle. Bauelemente müssen vor Hitzewellen, Überflutungen, Orkanen, aber auch vor unerwarteten Kälteeinbrüchen mit großen Schneemassen schützen.

Themen auf der Sonderschau »Green Deal«

Für Fenster, Türen, Fassaden, Sonnenschutz, dezentrale Lüftungssysteme und weitere Bauelemente und Baustoffe bieten sich hier große Chancen. Auf der Sonderschau »Green Deal« werden daher folgende Themen präsentiert:

  1. Reduktion der CO2-Emissionen sowie Verbesserung der Energieeffizienz von Baustoffen, Bauelementen und Gebäuden,
  2. Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen und hohem Recyclinganteil,
  3. Technologien zur Vereinfachung der energetischen Sanierung (serielles Sanieren/Energiesprong-Prinzip),
  4. Produkte und Konstruktionen, die gemäß dem Ansatz „Cradle to Cradle“ sowie mit guten Wartungs-, Pflege- und Entsorgungskonzepten die Nachhaltigkeit verbessern,
  5. Fassadenbegrünung zur Verbesserung von Luftqualität und Mikroklima,
  6. Adaptive Sonnenschutzsysteme, die vor Hitzewellen schützen und den Energieverbrauch von Klimageräten reduzieren,
  7. Schutz und Resilienz gegen Klimaextreme wie Überschwemmungen, Tornados und Hagelstürme,
  8. Dezentrale Lüftungssysteme für Nachtauskühlung und natürlicher Frischluftversorgung mit minimalem Energieverbrauch,
  9. Digitale Steuerungssysteme zur Minimierung von CO2-Emissionen und Verbesserung von Wohnkomfort + Sicherheit,
  10. Oberflächen, die sich bei solarer Einstrahlung nicht so stark aufheizen und so die Bauelemente vor Beschädigungen schützen.

www.frontale.de


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