Startseite » Metall »

Dynamische Abläufe

Neubau eines Hochregallagers in Aarau
Dynamische Abläufe

Das Beispiel Lagerhäuser Aarau zeigt: Nicht nur die inneren Werte müssen stimmen. Eine außergewöhnliche Fassadengestaltung verleiht einem Gebäude Charakter und Eigenständigkeit. Aluminiumbleche sind leicht, korrosionsbeständig und bieten viele Möglichkeiten vor allem bei der Farbgebung.

Das vollautomatische Hochregallager befindet sich in der Schweizer Ortschaft Hunzenschwil im Aaretal. Bauherr ist ein Logistik Service Provider, der als Kontraktlogistik-Dienstleister für national und international agierende Hersteller, speziell aus der Lebensmittelindustrie, unterschiedliche Teilprozesse in der Kundenlogistik abwickelt. Mit Raum für 21 000 Palettenplätzen ist das Hochregallager 11 m lang, 38,5 m breit und 25 m hoch.

Die Fassade besteht aus einer Stahlkonstruktion, die mit rund 2 x 2 m großen Aluminiumblechen unterschiedlicher Helligkeit verkleidet wurde. Deren Anordnung soll Abläufe im Logistik-Center versinnbildlichen: Die Schichtung der Paletten sowie die Dynamik beim Warenumschlag. Dabei ist die Anordnung als solche nicht mehr zu erkennen; es entsteht ein spannendes Bild fallender und steigender Linien.
Schwarz-weiß im Detail
Insgesamt kamen 18 t weißes und 18 t schwarzes Aluminium blech zum Einsatz. Das schwarze Blech ist „stückeloxiert“ (Spezifikation J57S), das weiße „bandeloxiert“ und danach „abgelängt“ (Spezifikation J73A). Die Herstellung erforderte einen aufwändigen technischen Prozess. Beim „Eloxieren“ (Eloxal: elektrolytische Oxidation von Aluminium) wird im Gegensatz zu galvanischen Überzugsverfahren keine Schutzschicht auf das Werkstück aufgetragen, sondern durch Umwandlung der obersten Metallzone ein Oxid bzw. Hydroxid gebildet. So entsteht eine 5 bis 25 µm dünne Schicht; die natürliche Oxidschicht des Aluminiums beträgt nur wenige Millimeter, die vor Korrosion schützt.
Vor dem Eloxieren wird die Oberfläche des Aluminiums gründlich gereinigt und auf den späteren Oberflächencharakter vorbereitet. Nach intensivem Spülvorgang beginnt das eigentliche „Anodisieren“ durch ein Gleichstrom-Schwefelsäure-Verfahren. Nach einer weiteren Spülung kommt Farbe ins Spiel. Durch kochendes Wasser wird die Farbschicht verdichtet, versiegelt und kratzfest gemacht.
Neben dem traditionellen, sehr aufwändigen „Stückverfahren“ durchlaufen bei der „Bandeloxierung“ ganze Bänder den Anodisierungs- und Veredelungsprozess. Das ist schneller, gleichmäßiger und damit leichter zu kontrollieren, da immer nur ein flaches Band veredelt wird. Auch kommt es bei dieser wirtschaftlicheren Oberflächenveredelung zu weniger Farbschwankungen.
Architekten: Peter und Christian Frei, Aarau
Unsere Top-3-Projekte des Monats
MeistgelesenNeueste Artikel

Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der bba-Infoservice? Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum bba-Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des bba-Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de