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Wirksame Einhausung

Sanierung eines Gerichtsgebäudes in Offenbach
Wirksame Einhausung

Bei der Sanierung des Amtsgerichts in Offenbach war auch eine neue Lüftungsanlage vorzusehen. Das beauftragte Planungsbüro brachte die Lüftungszentrale brandschutztechnisch sicher in einem Raum-inRaum-System mit F90-Beplankung unter dem Walmdach unter.

Das Amtsgericht in Offenbach, ein Gebäude von 1878, hat in den letzten Jahrzehnten keine umfassende Renovierungsarbeiten erfahren und wurde nun grundsaniert. Alle Sitzungssäle erhielten eine Lüftungsanlage, dessen Zentrale im Dachgeschoss untergebracht wird.

Die mit der Planung beauftragte K + S Management GmbH aus Darmstadt konzipierte für diese Lüftungszentrale unter dem Walmdach ein Raum-in-Raum System. Auf einer Länge von rund 30 m und einer Breite von 3,60 m sind dort Lüftungskanäle und Lüftungstechnik angeordnet.
„Für uns galt es, eine wirtschaftliche Konstruktion für die brandschutztechnisch wirksame Einhausung der Lüftungstechnik zu entwickeln. Gefordert war die Feuerwiderstandsklasse F90 von innen und außen“, erläutert die projektleitende Architektin Monika Schneider.
Auf Basis des Cubo Raum-in-Raum Systems von Knauf entwickelte sie die Konstruktion, die auf einer 16 cm dicken Bodenplatte aus Beton befestigt ist. Die Lagerung der Betonplatte erfolgt schallentkoppelt über Einzelfundamente. Diese sind wiederum auf tragfähigen Mauerwerkswänden angeordnet.
Das Raum-in-Raum System weist eine rahmenförmige Konstruktion auf. Sie besteht aus mindestens vier Teleskopstützen, die umlaufend mit Standard UA-Profilen verbunden sind. Dieser UA-Profil-Rahmen dient als Montagestabilisierung und wird zugleich zur Befestigung der freitragenden Decke sowie der Wandkonstruktion genutzt.
Die Aussteifung des Gesamtsystems sowie die Erfüllung der F90-Anforderung erfolgt über die zweifache Beplankung mit 20 mm dicken Knauf Fireboard-Platten von innen und außen. Mit einer lichten Raumhöhe, stufenlos von 2,50 m bis 3,20 m justierbar, und einer maximalen Breite von 7,50 m kann das Raum-in-Raum System sowohl frei stehen als auch im Anschluss an eine bestehende Wand bzw. Wandecke oder wie in Offenbach an tragende Holzdeckenbalken.
Die 31 m lange, 3,65 m breite und 2,60 m hohe -Konstruktion ist im Abstand von 6 m mit UA 100 Profilen ausgesteift. Durch die F90-Beplankung mit Fire-board entstehen dreieckförmige Elemente, die eine Höhe von 2,70 m und eine Breite von 60 cm aufweisen. Die Aussteifung ist am tragenden Holzdeckenbalken verschraubt.
„Das System ist ideal für einen optimierten Bauablauf. Bis auf die Stirnseiten wird die Konstruktion mit Beplankung gestellt, dann die Lüftung einbaut, und anschließend werden die Stirnseiten geschlossen. Es gibt keine Überschneidung der Gewerke“, erklärt die Architektin.
Planung: K+S Management GmbH, Darmstadt Projektleitende Architektin: Monika Schneider
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