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Gesicherte Investition

Sanierung einer Industrie-Flachdachs in Bamberg
Gesicherte Investition

Die Liegenschaftsabteilung des Erzbistums Bamberg ließ eine 10 000 m² große Flachdachfläche im Industriegebiet Laubanger zunächst mit einer Flüssigabdichtung neu abdichten, bevor eine 1,3 Mio. Euro-Photovoltaik- anlage mit 406 kWp installiert wurde.

Der Vorteil einer Solaranlage auf dem flachen Dach ist neben leichtem Zugang die freie Ausrichtung der Module. Problematisch bei nachträglich aufgeständerten Solarmodulen ist immer die Durchdringung der Dachhaut. Deshalb entschied sich der Auftraggeber in Bamberg für eine Anlage ohne Durchdringung. Die Elemente sind untereinander verbunden und an zentralen Punkten mit Steinquadern als Auflast beschwert. Das Eigengewicht der Anlage ist so hoch, dass die Standfestigkeit nicht in Frage gestellt und Windsogsicherheit gegeben ist. Ergänzend sind die Rückseiten der Solarmodule mit Blechen verschlossen, die auch starkem Wind nur geringe Angriffsflächen bieten. Die Solarmodule wurden parallel zu den fertig gestellten Dachabschnitten installiert und gleichmäßig über die Hochsicken der gesamten Stahltrapezdächer verteilt.

Wird eine Solaranlage als langfristige Investition geplant, muss durch eine dauerhaft sichere Abdichtung der gesamten Nutzfläche möglichen Dachschäden vorgebeugt werden. Eine Teilinstandsetzung des überwiegend 1984 erstellten Gebäudekomplexes, in dem sich Büro- und Lagerräume sowie eine Schreinerei befinden, stand sowieso auf der Agenda. Die restlichen Flächen wurden vorbeugend ohne Abriss des alten Untergrundes neu abgedichtet.
Abdichtungslösung
Etwa ein Viertel der alten Bitumenbahnen, die überwiegend auf Stahltrapezprofilen mit Mineralfaserdämmung, teilweise auf Betondecke plus Dämmung liegen, war undicht. Die Abdichtung war im Laufe der Zeit leicht abgesackt, deshalb befanden sich die Abläufe teilweise an den Hochpunkten und auf dem mit minimalem Gefälle gebauten Dach stand das Wasser. Mit der Zeit versprödeten die Bitumenbahnen und lösten sich im Nahtbereich. In den Segmenten mit Durchfeuchtungsschäden wurde die Dämmung erneuert.
Das Anforderungsprofil verlangte eine Abdichtung
  • mit nachgewiesen dauerhafter UV-Beständigkeit, um Versprödung vorzubeugen.
  • mit vollflächiger Haftung auf dem Untergrund, um bei einer mechanischen Beschädigung Unterläufigkeit auszuschließen.
  • mit hellem Farbton, um eine sehr hohe Reflexion des Sonnenlichts zu gewährleisten.
Weil das Erzbistum auf anderen Objekten sehr positive Erfahrungen mit Kemperol gemacht hat, fiel die Entscheidung zugunsten der Flüssigabdichtung von Kemper System. Kemperol ist dauerhaft elastisch und flexibel von – 30 °C bis + 90 °C und enthält keine Weichmacher. Durch die Verarbeitung in flüssiger Form passt sich Kemperol jedem Detail und jeder Fläche wie maßgeschneidert an. Während der Aushärtungsphase bildet das Material einen vollflächigen Haftverbund zum Untergrund.
Die Arbeiten wurden von BBS+Dach GmbH, Bamberg, in zwei Bauabschnitten ausgeführt, 4 000 m² im Sommer 2010, 6 000 m² im Sommer 2011. Die Kemperol-Abdichtung, die nur eine geringe Flächenlast besitzt, wurde ohne Abriss der alten Dachhaut auf dem Bitumenuntergrund verlegt. Dieser wurde gesäubert, von losen Teilen befreit und mit einer Kempertec Grundierung vorbehandelt. Die Abdichtung erfolgte mit dem Klassiker Kemperol V 210 im Farbton Grau.
Vor Abdichtung der Flächen wurden sämtliche Details wie Anschlüsse an die Attika, Abflüsse und Durchdringungen abgedichtet. Die Verarbeitung erfolgte nach standardisiertem Verfahren: Die erste Lage des flüssigen Harzes wird aufgetragen, das Armierungsvlies blasenfrei eingebettet und mit einer zweiten Lage nass-in-nass direkt überarbeitet. Um Restklebrigkeit auf der Fläche zu entfernen, wurde die ausreagierte Oberfläche mit Talkum abgestreut.
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