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Mit komplexem Dachaufbau: Neubau eines Golf-Clubhauses in Nohfelden im Saarland

Neubau eines Golf-Clubhauses in Nohfelden
Mit Bedacht eingebettet

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Das neue Clubhaus des Golfparks Bostalsee im nördlichen Saarland sollte die Formen und Bewegungen der umgebenden Landschaft aufnehmen und sich entsprechend einfügen. Neben dem komplexen Dachaufbau legten die Architekten Wert auf den Dachrand, der die markante Form des Gebäudes unterstreicht.

Sven-Erik Tornow | jo

Entworfen wurde das in die Naturlandschaft des Nordsaarlandes eingebettete Clubhaus von Christina Beaumont und Achim Gergen – CBAG Architekten BDA, Saarlouis. Ein funktionaler Kern wird von einer Veranda mitsamt Stützen umschlossen, die auch als räumlicher Puffer zur Landschaft wirkt. In seiner äußeren Form wirkt das Haus dynamisch und nimmt die vorhandenen Formen und Bewegungen der umgebenden Landschaft auf.

Komplett aus heimischen Nadelhölzern gebaut, ist das Gebäude konstruktiv eine Kombination aus Holzrahmenbauweise und Brettschichtholzelementen. Insgesamt achteten die Architekten auf eine reduzierte Materialsprache mit Holz und eloxierten Aluminiumelementen. Die Außenwände sowie ein Teil der Innenwände wurden aus vorgefertigten Holzrahmen erstellt. Ein weiterer Teil der Innenwände wurde – ebenfalls vorgefertigt – als Vollholzwände ausgeführt. Den oberen Abschluss der Gebäudekonstruktion bilden nach Maß gefertigte Vollholzelemente. Sie dienen als Grundlage für den nachfolgenden Dachaufbau mit Wärmedämmschicht und Flachdachabdichtung.

Dachaufbau

Während die Außenwände mit einer Kombination aus Zellulose und Holzfaser gedämmt wurden, kam auf dem Dach eine EPS-Dämmung zum Einsatz. Der Grund für diesen Materialwechsel war die notwendige Erstellung eines Gefälles mit Kehlen und Graten, um eine präzise Entwässerung der Dachfläche zu ermöglichen. Zunächst wurde direkt auf den zwischen 120 mm und 200 mm dicken Vollholzelementen eine Unterlagsbahn G 200 DD aufgenagelt, um einen kraftschlüssigen Verbund zu den teilweise verklebten Schichten zu erstellen. Darauf folgte eine bituminöse Dampfsperre mit Aluminiumeinlage. Im nächsten Schritt wurde die EPS-Gefälledämmung verlegt. Eine selbstklebende Bitumenbahn oberhalb der 240 mm bis 300 mm starken EPS-Dämmung dient als Brandschutzlage.

Zur fachgerechten Abdichtung der Flachdachfläche kam die Dach- und Dichtungsbahn “Evalon“ vom Flachdachspezialisten alwitra zum Einsatz. Mit ihrer Hochpolymerlegierung aus Ethylen-Vinyl-Acetat-Terpolymer (EVA) und Polyvinylchlorid (PVC) ist Evalon für einlagige Abdichtungen bei allen Flachdachbauweisen und Verlegearten geeignet. Der hohe Anteil an hochpolymeren Feststoffen sorgt für gleichbleibende Eigenschaften und eine enorm hohe Lebensdauer. Zusätzlich wirkt die helle und glatte Oberfläche schmutzabweisend sowie Wärmestrahlen reflektierend. Entsprechend des aktuellen FLL -Tests ist die Bahn durchwurzelungs- und rhizomfest und kann ohne zusätzliche Wurzelschutzbahn im begrünten Dachaufbau verlegt werden.

Dachrandgestaltung

Ein besonderes Augenmerk legten die Architekten auf den Dachrand, der die markante Form des Gebäudes zusätzlich unterstreicht. Hier kamen auf Wunsch der Planer Aluminiumprofile in RAL 7048 Perlmausgrau zum Einsatz. Diese wurden individuell für dieses Objekt ebenfalls von alwitra geplant und gefertigt. Über die Blende am eigentlichen Dachrand montierten die Dachhandwerker das werkseitig am Profilkopf und Profilfuß eingeschnittene alwitra -Dachrandabschlussprofil TAG 400. Für einen kreisrunden Ausschnitt im Dach, der als direkte Belichtung dient, wurde ebenfalls ein passendes Profil in Perlmausgrau gefertigt und montiert.

Architekten:

CBAG Architekten BDA,
Christina Beaumont, Achim Gergen, Saarlouis

http://cbag.tv

Grundriss/Lageplan
Zeichnung: CBAG Architekten
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