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Dünnschichtiger Heizestrich - Nachträgliche Lösung für Altbauten

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Dünnschichtiger Heizestrich

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Der nachträgliche Einbau von Fußbodenheizungen in Altbauten ist eine Herausforderung im Hinblick auf die zusätzlichen Aufbauhöhen und Lasten. Eine Lösung können besonders dünnschichtige Heizestriche sowohl in trockener als auch nasser Bauweise sein.

Wärmepumpen im Bestand

Damit die Energiewende im Gebäudesektor gelingt, müssen bei Sanierungen im Bestand vermehrt Wärmepumpen eingesetzt werden. Wegen ihrer niedrigen Vorlauftemperaturen von 35 °C erfordern sie in vielen Fällen den Austausch bisheriger Radiatoren gegen eine Fußbodenheizung. Kritische Punkte in der Planung sind dabei vor allem die zusätzliche Aufbauhöhe und das zusätzliche Gewicht, die durch den neuen Fußbodenaufbau mit Heizung entstehen.

Einbeziehung aller Randbedingungen

Zu berücksichtigen sind nicht nur die Lasten und Höhen, die die Heizungsrohre und die Estrichschicht einbringen, sondern auch eventuelle Ausgleichs-, Nivellier- oder Dämmschichten. Erst unter Einbeziehung dieser Randbedingungen kann entschieden werden, ob der neue Heizestrich nass oder trocken, also mit einem Mörtel oder mit Platten ausgeführt werden soll.

Knauf bietet in Zusammenarbeit dem Heizungsspezialisten Uponor in beiden Ausführungsarten besonders dünnschichtige Aufbauten an. Die geringste Höhe erreicht eine Kombination aus Uponor ‚Minitec‘ mit einer Calciumsulfat-Ausgleichsmasse als Verbundestrich. Bei nur 16 mm Höhe sind Flächenlasten von 3 kN/m² und Einzellasten von 2 kN/m² zulässig, was für Wohnräume, aber beispielsweise auch für Arztpraxen oder Hotelzimmer ausreicht.

Wird eine höhere Belastbarkeit verlangt oder sind Trittschall- bzw. Wärmedämmungen erforderlich, nimmt die Aufbauhöhe zwangsläufig zu, jedoch beschreibt das Knauf Detailblatt FE22 auch für diese Fälle verschiedene dünnschichtige Aufbauten. Die Dicke der eventuell notwendigen Ausgleichsschicht richtet sich nach den vorhandenen Unebenheiten im Bestand. Anzustreben ist ein schnell zu verarbeitender und vor allem leichter Ausgleichsmörtel, etwa ‚Knauf S 400 Sprint‘.

Trockene Bauweise

Ein anderer Ansatz lässt sich verfolgen, wenn statt des Mörtelestrichs eine trockene Bauweise geplant wird. Dann kann Höhe gewonnen werden, indem der alte Fußbodenaufbau bis auf die Balkenlage abgebaut wird. Der Neuaufbau beginnt mit Gipsfaser-Platten ‚GIFAfloor Presto‘ von Knauf Integral in 32 mm Dicke, auf denen eine zweite Lage mit 18 mm Dicke und Ausfräsungen für die Heizungsrohre verlegt wird. Die Gesamthöhe liegt also bei 50 mm, die aber abzüglich des alten Fußbodenaufbaus zu rechnen sind. Der Niveauausgleich und der Trittschallschutz können innerhalb der Balkenlage realisiert werden.

Markus Hoeft


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