Widerstandsfähiges Design

Als Hersteller von Industriemaschinen und Werkzeugen wollte der Bauherr den industriellen Charakter der Ausstellungsräume besonders hervorheben. Eine beträchtliche Erweiterung der bestehenden, 350 m2 großen Ausstellungsfläche bildete den Schwerpunkt der Bauarbeiten. Statt der sonst üblichen Reaktivharzbeschichtungen beziehungsweise Linoleum oder Fliesen schlug das beauftragte Architekturbüro Held und Partner einen zementösen Bodenbelag vor. Die reduzierte Verkaufsraumgestaltung sollte eine intensivere Präsentation der Produkte ermöglichten. In den Lagerräumen wurde der alte Betonboden in einem eigens dafür entwickelten Verfahren aufpoliert. Die Schleifversuche auf dem Altbeton im Verkaufsraum schlugen jedoch fehl.

Die einzige Möglichkeit bestand daher nur in einer aufbauenden Beschichtung. Bevor der neue Boden der Marke Weber-maxit eingebracht werden konnte, galt es zunächst, den Altboden fachgerecht zu entfernen. Fast 3 cm des alten Betonbodens wurde abgefräst. Eine Epoxidharzgrundierung diente der Untergrundvorbereitung. Anschließend folgte eine Ausgleichsmasse von 8 bis 9 mm sowie eine Haftgrundierung als Basis für die Beschichtung. Zuletzt wurde der Designboden weber.floor 4650 Duro Colour in einer Stärke von 6 mm aufgebracht. Der handwerkliche Einfluss bei der Bodenverlegung ist maßgebend und verleiht dem Boden seinen unverwechselbaren Charakter. Das Produkt trocknet sehr schnell und ist bereits nach 24 Stunden begehbar. Damit ist die Verlegung während eines betriebsfreien Wochenendes kein Problem. Nach der Durchtrocknung des Oberflächenbelags wurde die stumpfe Oberfläche mit Hilfe einer großen Mehrteller-Schleifmaschine in insgesamt vier Schleifvorgängen aufpoliert, um dem Boden eine edle Optik zu verleihen. Den Abschluss bildet eine auf den Designboden abgestimmte Einpflege. Die wachsähnliche Substanz verhindert Verschmutzungen des mikroporösen Zements, ohne die hochwertige Optik zu beeinträchtigen.

Achitekturbüro: Held & Partner, Siegen