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Schneller entscheiden

Online-Datenbank-Anwendung im Architekturbüro Heitz in Karben
Schneller entscheiden

Wenn Architekt und Bauherr an einem Strang ziehen, schont dies meist die Nerven. Wenn Architekt und Bauherren gemeinsam das selbe Arbeitsmittel wie das Online-Baupreislexikon nutzen, schont dies den Geldbeutel.

Susann Barczikowski/jo

Eine Bauherrengemeinschaft aus Bad Nauheim plante, ein heruntergekommenes Hotel zu einem modernen Wohn- und Bürohaus umzubauen. Die Sanierung umfasste das rund 650 m2 große Gebäude mitsamt kompletter technischer Ausstattung sowie die Außenanlage der Gründerzeitvilla. Den Planungsauftrag erhielt das hessischen Karben ansässige Architekturbüro Heitz.
Der Planungsprozess war durch ständiges Abwägen verschiedener Auflagen geprägt. Es galt, das über 100 Jahre alte Gebäude in seiner Grundstruktur und seinen Gestaltungsdetails zu erhalten, aber gleichzeitig sollte es den Anforderungen einer funktionalen Architektur entsprechen. Das repräsentative Erdgeschoss wollte man in seinem Gefüge weitestgehend erhalten, während in der ersten und zweiten Etage die einzelnen Gastzimmer zu komfortablen Wohn- und Büroeinheiten umgestaltet werden sollten. Darüber waren denkmalpflegerische Auflagen zu beachten.
Baupreise im Handumdrehen bei engem Budget
Keine leichte Aufgabe, zumal die Bauherrengemeinschaft ein enges Finanzierungskonzept vorgegeben hatte. Für den Planer hieß das, die Kosten von Anfang an vernünftig zu kalkulieren.
Joachim H. Heitz: „Wir haben bereits in der Ausschreibungsphase Preise für verschiedene Leistungen im Internet recherchiert. Dabei sind wir auf das Baupreislexikon gestoßen und haben uns spontan dafür entschieden, weil es Baupreisinformationen im Handumdrehen liefert.“
Da nicht nur der Architekt eine Affinität zu diesem Online-Dienst entwickelte, sondern auch die Bauherren von der unkomplizierten Handhabung angetan waren, ergab sich eine besonders gute Zusammenarbeit.
„Wir konnten bereits in der Planungsphase mehrere Varianten für verschiedene bauliche Ausführungen durchspielen und die Kosten vergleichen“, erklärt der Architekt die Vorteile des Nachschlagewerks, das neben aktuellen Baupreisen (deutschlandweite Mittelwerte) auch die entsprechenden Leistungsbeschreibungen enthält. Mussten zuvor einzelne Baupreise entweder aus vergleichbaren Projekten, Architektendatenbanken oder losen Blattsammlungen zusammengetragen werden, konnten die Preise für das aktuelle Projekt im Nu – und an einem Tisch mit den Bauherren – ermittelt werden. „Wir haben uns dadurch viele Abstimmungsgespräche erspart, weil wir ein und dasselbe Instrument benutzt haben“, beschreibt Heitz die Arbeitsweise mit der Online-Anwendung.
Das Baupreislexikon des Weimarer Software-Anbieters f:data GmbH erwies sich als umfassendes Nachschlagewerk für tägliche Entscheidungen.
„Wir hatten jederzeit einen Zugriff auf aktuelle Baupreise und konnten unsere Entscheidungen schnell treffen“, erklärt Heitz.
Passten die recherchierten Preise nicht zum vereinbarten Budget, wurden die Parameter verändert und neu berechnet. Wie beispielsweise für die Innenputzarbeiten in der Büroetage: So konnten für die über 1 000 m2 Flächenspachtelung mit einer Q4 Oberfläche inklusive Grundierung und Gewebe sowie aller Beiarbeiten von Durchgangs- und Fensterleibungen ein moderater Einheitspreis pro m2 vereinbart werden. Zur Preisfindung nutzen Bauherr und Architekt das Online-Lexikon. Die Verhandlungen mit den Handwerkern ließen sich so schnell und einvernehmlich gestalten. Das digitale Nachschlagewerk, das mehrmals jährlich aktualisiert wird, ist in den Varianten „Architekten und Planer“, „Bauunternehmer und Handwerker“ sowie „Bauherren und Investoren“ verfügbar. Für Architekt und Bauherrengemeinschaft bewährten sich die Varianten „Architekten und Planer“ sowie „Bauherren und Investoren“.
Wollten die Bauherren beispielsweise wissen, ob sich für die insgesamt 600 m2 Bodenfläche im Haus ein geöltes Eichenparkett rechnet oder doch eher eine Massivholzdiele, konnte man dies mittels des Baupreislexikons schnell überprüfen. Die Bauherren fanden heraus, dass ein Eichenparkett im Fischgrätmuster verlegt deutlich günstiger zu haben war als der ursprünglich für das Objekt vorgesehene Dielenboden: Das Baupreislexikon errechnete eine Ersparnis von knapp 24,00 Euro pro m2, was bei der gesamten Fläche eine Preisreduzierung von immerhin rund 14 500 Euro ergab.
Verhandlung mit Ausführenden
Über die Funktion Drucken konnten die recherchierten Baupreise strukturiert ausgedruckt und bei Vorort-Terminen mit den ausführenden Firmen diskutiert werden.
„Diese Funktion erwies sich für uns in Verhandlungen mit den Ausführenden als sehr hilfreich, da wir unsere Preisvorstellungen quasi schwarz auf weiß vorlegen konnten“, erläutert Heitz.
Da die Bauherren nicht nur an Einzelpreisen interessiert waren, sondern die Entwicklung der Gesamtkosten im Blick haben wollten, erwies sich die Funktion „Leistungsverzeichnisse“ als vorteilhaft: Durch die Erstellung eines Leistungsverzeichnisses erhält der Nutzer einen direkten Zugriff auf die gewünschten Bauleistungen inklusive Preisinformationen. Über das Modul Preise für Bauleistungen können die gewünschten Positionen ins Leistungsverzeichnis übernommen werden. Da die Bauherren zudem ihr individuelles Preis- bzw. Kalkulationsniveau angelegt hatten, erfolgte die Preisanpassung automatisch. Bis zu 200 Einzelpositionen lassen sich in einem Leistungsverzeichnis zusammenstellen. „Damit haben wir von Anfang an die Kosten kalkuliert und Leistungen dem Budget angepasst “, erklärt der Architekt.
Die Gründerzeitvilla nebst Außenanlage wurde in einer Bauzeit von zwölf Monaten fertig gestellt. Die Anforderungen an die Gegebenheiten und an die ästhetische, räumliche und funktionale Qualität wurden erfüllt.
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