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Volumen optisch reduziert

Salzburgarena
Volumen optisch reduziert

Mit der Eröffnung der neuen Salzburgarena erhielt die österreichische Mozartstadt einen modernen und multifunktionalen Hallenbau. Zugleich bietet die neue Arena mit ihrer markanten Dachkonstruktion bis zu 7 000 Zuschauern Platz.

Unmittelbar am MesseZentrum Salzburg angesiedelt, ermöglicht der Standort des Arena-Neubaus parallele oder kombinierte Veranstaltungen.
Klassische Formgebung
Geplant wurde der ansprechende Hallenbau von der Braunschweiger Niederlassung des Architekturbüros KSP Engel und Zimmermann.
Bei dem Entwurf wurden neben den Bedürfnissen hinsichtlich der Hallennutzung auch die städtebauliche Situation berücksichtigt. So erhält die Salzburgarena als „Kopfbau“ der weitgehend orthogonalen Messehallen ihre Identität.
Ihre eigene Form leitet sich aus dem Oval der klassischen Arenaform der Zuschauertribünen im Inneren ab. Zugleich bildet die Form einen Übergang zwischen Messehallen und angrenzendem Naturschutzgebiet.
An der Umgebung orientiert
Parallel zur Erschließungsachse der Messe verläuft die Längsachse der Halle. Gleichzeitig bindet die neue Arena mit einer Überdachung an die Hallen 12 und 13 an.
Ein langes, schmales Dach ist an der Hallenlängsseite vorgelagert, Es greift den Straßenverlauf auf und bildet eine großzügige, weithin sichtbare Eingangsgeste. Unter dieses Dach schiebt sich ein dreigeschossiger, orthogonaler Eingangs- und Foyerbereich.
Die Erschließung der Halle ist durchgängig ebenerdig. Damit ist sowohl eine Befahrung der Halle mit LKW als auch die Einbeziehung der Arena in den Messebetrieb möglich.
Konzentrierte Gestaltung
Wesentliches Merkmal der Arena sind die umlaufenden Zuschauerränge. Sie bieten bei Veranstaltungen in der Hallenmitte den besten Raumeindruck bei guten Sichtverhältnissen. Die Erschließung für die Besucher erfolgt über ein äußeres Umgangsfoyer im Erdgeschoss radial nach innen. Die Bewegung hin zum Spielfeld bietet dabei eine gute Orientierung. Ebenfalls in dem ringförmigen Umgangsfoyer sind Garderoben, WC’s und Pausengastronomie angeordnet.
Im Obergeschoss liegen unterhalb der ansteigenden Ränge neben den technischen Zentralen die Garderoben sowie variabel nutzbare Räume.
Die multifunktionale Fläche oberhalb des Eingangsbereiches kann als Restaurant wie auch für Empfänge oder Ausstellungen genutzt werden. Zudem verfügt die Arena über insgesamt zwölf Logen.
Konstruktion
Eine zweiachsig gekrümmte Leimholzkonstruktion überspannt den großen Hallenraum.
Das Tragwerk besteht aus parallelen Bogenbindern mit quer dazu verlaufenden Nebenträgern, die miteinander eine netzförmige Struktur bilden. Somit wird die Schalenform des Daches in ebene Teilflächen zerlegt. Auf den radialen Trägersystemen der Stahlbeton-Tribünenkonstruktion aus Betonfertigelementen wurden die Sitzreihen aufgelegt.
Bis zur Oberkante des Tribünenrundes ist die Außenhaut des Gebäudes leicht nach innen geneigt. So entsteht eine Spannung zwischen dem „lagernden Charakter“ des Hallenbaus zur Leichtigkeit des aufgeständerten Vordaches. Im Gegensatz zum eher geschlossenen Hallenbau ist der Eingangsbereich weitgehend verglast.
Das zweifach gebogene Hallendach tritt hinter die Dachkante des unteren Baukörpers zurück. Seine gesamte gestalterische Kraft ist nur aus der Distanz betrachtet wirksam.
Die Dachdeckung wurde bewusst hell gewählt, um das Volumen zu entmaterialisieren.
Dachabdichtung
Zur Dachabdichtung kam die Kunststoff-Dachbahn Rhepanol® fk der FDT FlachdachTechnologie GmbH & Co. KG im Klettsystem zum Einsatz.
Diese auf dem kautschukartigen Werkstoff Polyisobutylen (PIB) basierende Kunststoff-Dachbahn verfügt über alle Eigenschaften, die für eine Sanierung von Flachdächern, aber auch für die erstmalige Abdichtung erforderlich sind.
Grundsätzlich ist sie für alle Verlegearten geeignet, egal ob mit Auflast lose verlegt, ob verklebt oder im Klettsystem mechanisch befestigt.
Dank der Bitumenverträglichkeit ist sie auch für den Einsatz oberhalb vorhandener bituminöser Abdichtungen geeignet. Hauptmerkmal dieser hochwertigen Bahn ist der integrierte Dichtrand. Er sorgt schnell und langfristig für sichere Nahtverbindungen. Gleichzeitig sind zur Fügung der Nähte weder offene Flamme noch andere Wärmequellen von Nöten.
Allen Anforderungen gewachsen
Das hochreißfeste Kunststoffvlies auf der Unterseite der Rhepanol® fk macht die Bahn robust und widerstandsfähig. Für den dauerhaften Einsatz auf dem Dach ist die Premiumbahn der FDT bestens ausgerüstet:
UV- und alterungsbeständig sowie weichmacher- und halogenfrei und zugleich kälteflexibel bis minus 60° C. Hinsichtlich des Brandschutzes erfüllt diese Bahn alle Anforderungen und ist im ausgeführten Schichtenaufbau widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme nach DIN 4102.
Das umfangreiche Formteileprogramm im Dichtrandsystem für Lichtkuppelecken, Innen- oder Außenecken sowie für Einbauteile ermöglicht auch bei Details und Anschlüssen eine einwandfreie und langfristig sichere Abdichtung.
Perforationsfreie Befestigung
Rhepanol® fk im Klettsystem ist nach Angaben des Herstellers das weltweit einzige Befestigungssystem für Dachabdichtungen mit dem Klettprinzip. Es besteht aus speziellen Klettstreifen, die auf dem Dach ausgerollt und mechanisch befestigt werden.
Zur Klettverbindung kommt es zwischen den Klettstreifen und der Kunststoffvlies-Kaschierung auf der Unterseite der Bahnen.
Beim Aufwölben der Dachbahn aufgrund von Windsogkräften wird der flexible Klettstreifen mit angehoben. Die Klettverbindung zwischen dem Streifen und der Bahn wird also nicht auf Abschälen beansprucht, sondern nur auf Abscheren.
Sonderfarbe nach Architektenwunsch
Um den Gestaltungswünschen der Architekten Rechnung zu tragen, stellt FDT die Bahn in der Sonderfarbe RAL 9006 Weißaluminium her.
Der Dachaufbau des Hallendaches umfasst vom Holztragwerk ausgehend Trapezbleche, auf denen eine bituminöse Dampfsperre mit AL-Einlage verlegt wurde. Hierauf folgte die 16 Zentimeter dicke Dämmschicht aus Mineralfaser (Baustoffklasse A1 nach DIN 1402), auf der die Kunststoff-Dachbahnen im Klettsystem verlegt wurden.
Weitere Informationen
Kunststoff-Dachbahn mit Klettsystem bba 502
Architekturbüro: KSP Engel und Zimmermann, Niederlassung Braunschweig
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