Startseite » Allgemein »

Refugium am Wasser

Servicestation auf der Insel Mainau im Bodensee
Refugium am Wasser

Bereits mit sieben Jahren betrat Graf Lennart Bernadotte zum ersten Mal die Insel, die sich damals schon im Familienbesitz befand. Ab 1932 wurde Mainau zum Mittelpunkt seines Lebens. Im Laufe der Jahrzehnte machte der Graf sie vom wenig besuchten, verwilderten Refugium zum kleinen Juwel, das jährlich zwei Millionen Touristen anzieht.

Flexibles Konzept
Mit der Rothaus-Seeterrasse hat Graf Lennart Bernadotte ein weiteres Schmuckstück der Insel den vielen Besuchern geschenkt.
Die Seeterrasse ist das Ergebnis einer neuen „strategischen Partnerschaft“ zwischen der Staatsbrauerei und der Mainau, die sich den Neubau 1.5 Millionen Euro kosten ließ.
bmt architekten haben im Rahmen eines von der Mainau GmbH ausgeschriebenen Architektenwettbewerbs im Sommer 2001 ein generelles Konzept für Servicestationen aller Art auf der Blumeninsel Mainau vorgeschlagen, bestehend aus anspruchsvoll detaillierten Holz-Glas-Boxen unter einem leichten Membrandach aus hellem textilen Gewebe.
Holz und Glas als zeitgemäße Materialien stoßen aufgrund ihrer formalen und haptischen Qualität und ihres ökologischen Stellenwertes auf hohe Akzeptanz. Das offene flexible Konzept unterstützt die Ausrichtung eines Touristikbetriebes in einem dynamischen Markt und ergänzt das Ökoprofil der Insel im baulichen Bereich.
Durchblicke zum Seeufer
Innerhalb eines äußerst knappen Zeitrahmens (Wettbewerb im Juni 2001, Planungsauftrag im September, Bauantrag im Oktober, Baubeginn im Dezember, Fertigstellung zum Saisonbeginn Ende April 2002) wurde die sowohl ästhetisch wie bautechnisch anspruchsvolle Bauaufgabe realisiert. Dies gelang mittels der gewählten Holzsystembauweise Lignatur mit hohem Vorfertigungsgrad sowie durch die teamorientierte Zusammenarbeit aller Beteiligten und einer unbürokratischen Abwicklung seitens der Bauherrschaft.
Lignatur-Flächenelemente sind industriell gefertigte, präzise Halbfabrikate aus Holz. Die äußerst ökonomische Zellenbauweise lässt sich in einem vollflächigen oder aufgelösten System für tragende Decken- und Dachflächen anwenden.
Es wird eine Platzsituation mit Kiosk und WC angeboten, die von der Topographie der Insel und dem hochwertigen Baumbestand geprägt ist und zum Verweilen und Ausruhen einlädt.
Zudem bildet der zeitgemäß gestaltete Holzbau mit seiner farbenfroh lasierten Fassade und den großzügigen Verglasungen den stimmungsvollen Rahmen für diese Situation. Durchblicke lassen aus allen Richtungen das Seeufer erahnen.
Weiter wurde das textile Dach in einen wertvollen alten Baumbestand sensibel integriert und ist bereits auf dem Weg zur Insel von der Brücke aus als interessantes Bauwerk wahrzunehmen.
Darüber hinaus erfüllt es auch seine Funktion als Witterungsschutz für die Besucher. Die Leichtigkeit der weit gespannten Dachhaut und die expressive Stahlkonstruktion des Tragwerks stechen ins Auge. Im großzügig bemessenen Biergarten mit transparentem Restaurantbereich soll durch ein hochwertiges kulinarisches Angebot ein gastronomisches Highlight entstehen, welches auch der Konstanzer Bevölkerung in den Abendstunden bei freiem Eintritt zur Verfügung steht.
• Vorgefertigte Holzelemente
………………………….
Architekten: bmt architekten bda, Blödt Maier Thamm, Konstanz
Tags
Unsere Top-3-Projekte des Monats
MeistgelesenNeueste Artikel
Denkmalgerechte Fassadensanierung des Kulturamtes Rottenburg am Neckar
Neue „Alte Welt“

Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der bba-Infoservice? Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum bba-Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des bba-Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de