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Geschwungen mit Kupferfinish

Wohnhaus in Poole in England
Geschwungen mit Kupferfinish

Außergewöhnliche Bauwerke erfordern oft auch außergewöhnliche Lösungen. Mit ihrer Häuser-Trilogie im englischen Hafenstädtchen Poole zeigen Architekt Eddie Mitchell und die Baugesellschaft Seven Development, wie luxuriöses und zugleich zeitgemäß ästhetisches Bauen aussehen kann.

Schon das erste Haus „Moonraker“ erhielt insgesamt sechs Architektur-Awards.
Überzeugende Architektur
Auf 465 m² finden sich in dem preisgekrönten Luxushaus neben vier Schlafzimmern ein weitläufiger, offener und lichtdurchfluteter Wohnbereich.
Hinzu kommen neben zahlreichen Neben- und Nutzräumen ein Arbeits- und Fernsehzimmer.
Das gut 2 000 m² große Areal, auf dem dieses geschwungene Bauwerk angelegt wurde, umfasst auch alte, versunkene Gärten ebenso wie Wasser- und landschaftsgärtnerisch gestaltete Parkbereiche.
Zudem liegt das Grundstück gerade mal einen Fußmarsch vom schönen Strand des Branksome Parks entfernt.
Dem ersten der drei „Edel-Häuser“ folgte das umstrittene „Thunderbird“ und danach „Bowie“. Alle drei angeordnet in bester Lage vor einer Sandbank mit Panorama-Aussicht auf den Hafen von Poole und das Naturschutzgebiet „Brownsea Island“.
Wirtschaftliche Alternative
Zunächst plante Mitchell das rund 3 Millionen Euro teure Anwesen mit einem kupfernen Dach. Die sich bildende grüne Patina sollte das Bauwerk langfristig mit der umgebenden Parkanlage optisch verschmelzen.
Jedoch erforderten die baulichen und gestalterischen Akzente soviel finanzielle Mittel, dass die Metalldeckung und die damit verbundenen Arbeiten nicht mehr wirtschaftlich darstellbar waren. Gleichzeitig war der Architekt jedoch nicht bereit, auf dieses gestalterische Highlight zu verzichten.
Abhilfe schaffte hier eine „klassische“ Flachdachabdichtung, die nach ihrer fachtechnischen Ausführung mit einer materialhomogenen Farbe gestrichen wurde.
Zunächst brachte man auf dem rund 400 m² großen Flachdach eine Dampfsperre auf, gefolgt von 90 mm dicken Dämmplatten. Hierauf verklebten die Dachhandwerker die Kunststoffdachbahn Rhepanol® fk von FDT.
Basis dieser Bahn ist der Rohstoff Polyisobutylen (PIB) kombiniert mit einem integriertem Kunststoffvlies und dem vorgefertigten Dichtrand.
Die produktbezogenen Eigenschaften ermöglichen die Verarbeitung sowohl bei Sanierungen wie auch bei der erstmaligen Abdichtung. Dank ihrer Bitumenverträglichkeit lassen sich mit ihr traditionell abgedichtete Dachflächen sanieren.
Neben den üblichen Verlegearten lose verlegt mit Auflast oder verklebt fixiert bietet sie alternativ die mechanische Fixierung im Klettsystem. Ebenfalls besonders ist der integrierte Dichtrand, der schnell und zuverlässig langfristig sichere Nahtverbindungen ermöglicht.
Die Dachbahn ist unterseitig mit einem hoch reißfesten Kunststoffvlies ausgestattet. Es bietet zusätzlichen Schutz gegen Beanspruchungen aus dem Untergrund und dient bei der mechanischen Klettsystem-Fixierung zur Verklettung.
Farbgebende Pigmente und Kupferpartikel
Nach der Verklebung der Kunststoffdachbahn bildeten die Dachdecker alle Details wie Gullys und den Anschluss an aufgehende Bauteile aus. Abschließend wurde die gesamte Fläche mit einer speziellen Farbe gestrichen. Dabei handelt es sich um flüssiges und damit streichfähiges PIB, eben jenem Rohstoff, aus dem die Dachbahn selbst gefertigt ist.
Dieser Lösung wurden neben farbgebenden Pigmenten auch Kupferpartikel in hoher Konzentration beigemischt, die sich nach dem Austrocknen auf der Bahnenoberseite absetzen.
Da sich das flüssige PIB sowohl mit der Bahn verbindet, wie auch an den Kupferpartikeln verkrallt, verbleiben diese wetterfest auf der Dachfläche. Gleichzeitig verwittert der helle Kupferanstrich zu einem weichen, kupferdachtypischen Bronzeton. Vereinzelt kann es sogar zur grünen Patinabildung kommen.
Diese Kupferbeschichtung wird in zwei Lagen aufgetragen. Aufgrund der Materialhomogenität kommt es weder zu Abplatzungen noch zu Ablösungen.
Da die Beschichtung grundsätzlich erst nach der Verlegung der Abdichtung selbst aufgebracht wird, können neben den Bahnen auch die ebenfalls im System angebotenen Profile zur Strukturierung der Dachfläche genutzt werden.
Weitere Informationen
Rhepanol fk bba 501
PIB-Anstrich bba 502
Architekt: Eddie Mitchell, Seven Development, Poole
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