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Kirschholz mit feierlichem Glanz

Neubau einer Stadthalle in Reutlingen
Kirschholz mit feierlichem Glanz

Die neue Stadthalle von Reutlingen wurde im typisch klaren Design von Max Dudler gebaut und trägt zur städtebaulichen wie gesellschaftlichen Mitte der Stadt bei. In den Sälen sorgt auf über 3000 m² Boden- und Wandflächen amerikanisches Kirschholz für zeitlose Eleganz und gute Raumakustik.

Rüdiger Oberschür | be

Über 16 000 Besucher kamen Anfang Januar 2013 zur Eröffnung der neuen Stadthalle Reutlingen von Architekt Max Dudler. Reutlingens Oberbürgermeisterin Barbara Bosch sprach in ihrer Eröffnungsrede von einem „Juwel zeitgenössischer Architektur mit klarem Design und zeitloser Eleganz, das auch hohen Ansprüchen an die Akustik gerecht wird“.
Die Stadt Reutlingen stärkt mit dem Bauwerk für Kultur- und Konzertveranstaltungen nicht nur ihren Ruf als württembergische Klassikmetropole, sondern auch ihre städtebauliche und gesellschaftliche Mitte. Die neue Stadthalle auf dem zentralen Bruderhausgelände und der Bürgerpark sollen zu einem integrativen Ort im Zentrum werden, von dem alle umliegenden Stadtteile profitieren. Dabei unterstreicht diesen Ansatz die Korrespondenz des benachbarten Parks mit der Architektur Max Dudlers durch das gemeinsame strenge Raster. Die bronzierte Metallfassade und das zweigeteilte Volumen des Baukörpers machen die Halle außerdem zu einem „prägenden Merkmal der Stadtsilhouette“, erklärte das Architekturbüro Max Dudler, Berlin.
Säle mit Kirschfurnier
Beide Säle können dank mobiler Wände sehr flexibel auf die Anforderungen unterschiedlicher Veranstaltungen hin eingerichtet werden: für Tagungen und Vorträge, Bälle und Bankette oder auch Messen und Ausstellungen. Die neue „Halle für alle“ steht zudem auch Vereinen als Treffpunkt und Probenort offen. Im Großen Saal finden bis zu 1 700, im Kleinen Saal bis zu 400 Zuschauer Platz. Durch die reliefierten, mit amerikanischem Kirschbaumfurnier ausgeschlagenen Wände ist der Große Saal raumakustisch bestens für anspruchsvolle Konzerte geeignet. Die rötlich-braune Kirsche, die auch im Kleinen Saal verwendet wurde, überzeugt außerdem durch die natürliche Optik und edle Oberfläche, die den Veranstaltungsräumen einen geradezu feierlichen Glanz verleiht.
„Cherry“ eignete sich hier laut der verantwortlich zeichnenden Tischlerei Örtel dank seiner positiven Eigenschaften zur Durchführung von Furnierabwicklungen besonders gut.
Die sächsischen Experten im Innenausbau haben die amerikanische Kirsche zudem mit einem speziellen Klarwachs geölt. Der farblose und offenporige Holzanstrich auf Basis natürlicher Öle und Wachse dringt besonders tief in das Holz ein, verstärkt hier seinen natürlichen, rötlich-braunen Farbton und verleiht ihm eine seidenmatte, glatte Oberfläche mit einer angenehmen Haptik.
Ruhige Maserung
Amerikanische Kirsche überzeugt im Objekt- und Innenausbau generell durch seine guten Biege-Eigenschaften, eine geringe Steifigkeit und Druckfestigkeit. „Cherry“ hat dazu eine feine, gleichmäßige Faser und eine ruhige Maserung. In Bezug auf Optik und Ästhetik schätzt Hans-Georg Gückel von der Tischlerei Örtel den besonders gleichmäßigen Farbaufbau, der in beiden Konzertsälen ein einheitliches Ambiente unterstreicht. Das „Cherry“-Kernholz variiert in der Farbgebung vom satten Rot bis zu Rötlichbraun und dunkelt generell unter Lichteinwirkung nach.
Architekt: Max Dudler, Berlin
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