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Hallen bedarfsgerecht beheizen

Sanierung von Gewerbehallen in Allmannsweiler-Schwanau
Hallen bedarfsgerecht beheizen

Herrenknecht ist Weltmarktführer für Tunnelvortriebstechnik. Bei der Beheizung seiner Hallen setzt das Unternehmen schon lange auf Infrarotsysteme. Die moderne Energiespartechnik sorgt in den großen Produktionshallen für nachhaltig effizienten Heizungsbetrieb und exakt das Arbeitsklima, das für die Hochleistungs-Produktion benötigt wird.

In 35 Jahren hat das Familienunternehmen die Weltspitze in der Tunnelvortriebstechnik erobert. Fast überall, wo Verkehrs- oder Versorgungstunnel gebohrt oder Energielagerstätten erschlossen werden, kommen Maschinen von Herrenknecht zum Einsatz. Der Konzern beschäftigt weltweit über 4 000 Mitarbeiter .

Warum er sich 2006 nach alternativen Heizungslösungen umgesehen hat, begründet Josef Gruseck, Mitglied der Geschäftsleitung und Technikverantwortlicher bei Herrenknecht AG, so: „Uns ging das Gas aus. Die Projekte wurden immer größer, wir brauchten mehr Hallenfläche und für die Neubauten war die Flüssiggasversorgung nicht mehr ausgelegt.“
Eng in die Entscheidungsfindung eingebunden war Michael Pfütze. Der Geschäftsführer der Pfütze GmbH betreut Herrenknecht seit Jahren in allen Fragen der Sanitär- und Heizungstechnik. In seinem Betrieb kannte man die Vorteile der Infrarottechnik für energiesparende Hallenbeheizung bereits aus anderen Projekten. Die Entscheidung für die effiziente Infrarottechnologie von Kübler fiel, da der Gasverbrauch gesenkt werden sollte, so dass auf die Investition in größere Tankanlagen verzichten werden konnte.
Die Energieeinsparungen hätten die Erwartungen erfüllt, so Gruseck: „Obwohl wir jetzt mehr Hallenfläche beheizen, ist der Flüssiggasverbrauch von 2008 bis 2012 von 800 t auf rund 530 t im Jahr geschrumpft.“
Intelligente Steuerungstechnik als Einsparfaktor
Zu diesen Einsparungen trägt auch eine intelligente Steuerungstechnik bei. Das System R.O.S.S.Y von Kübler ist pro Halle für vier Heizzonen ausgelegt, die je nach Bedarf gefahren werden – geheizt wird nur die Hallenzone, in der gerade gearbeitet wird. Das System wurde durch das Modul Park-off ergänzt, um Wärmeverlusten bei Verschattungen durch Kräne entgegen zu wirken.
Das spart bei Herrenknecht unnötigen Energieverlust, denn die Heizung heizt nur, wenn sie wirklich gebraucht wird. Hier kann der Heizbedarf so flexibel auf unterschiedliche Nutzungen und Hallenbelegungen
anpasst werden. Ein- und Ausschaltzeiten sowie die Temperatur lassen sich für jede Zone punktgenau an den Bedarf anpassen.
Was die Hallenheizungstechnologie so effizient macht, ist das Heizprinzip Infrarot. Ähnlich wie Sonnenstrahlen erwärmen Infrarotstrahlen nur die Körper und Gegenstände, auf die sie treffen. Die sogenannte Konvektion, d. h. Erwärmung von Luft, ist bei den wirkungsgradoptimierten Infrarotsystemen von Kübler auf ein Minimum reduziert – und damit auch der Anteil an Warmluft, der physikalisch bedingt ungenutzt unter die Hallendecke steigen kann. Für die Energieeffizienz bei der Beheizung hoher Räume schlägt das entscheidend zu Buche.
Verkürzte Servicezeiten
Die hohe Energieeffizienz der Hallenheizungssysteme von Kübler war auch für Michael Pfütze das Hauptargument. Berufsbedingt legt er jedoch noch einen ganz anderen Fokus: „Allein die Sammelabgasanlage ist ein großer Vorteil, wenn wie 2009 in 22 m Deckenhöhe nur ein Dachdurchbruch benötigt wird – übrigens auch für den Schornsteinfeger“, so Pfütze. Auch in puncto Wartungsfreundlichkeit ist der Heizungsbaumeister überzeugt: „Wo wir zuvor zwei Mann-Wochen benötigt haben, brauchen wir jetzt wenige Tage.“ Zudem müssen die unter den Hallendecken montierten Infrarotheizungen nicht mehr demontiert werden, sobald die Hallennutzung sich ändert. Dies war bei an Wänden montierten Geräten zuvor ein Problem.
Gleichmäßig angenehm
Die Mitarbeiter äußern sich sehr positiv zum Raumklima.
In den Hallen herrschen unabhängig von der Wetterlage gleichmäßige Temperaturen. Völlig ohne Zugluft und auch ohne Staubaufwirbelungen, was besonders in der Schlosserei und Elektrowerkstatt wichtig ist.
„Wenn ich an früher denke, da hat man vorne Schnupfen bekommen und sich hinten den Rücken verbrannt“, beschreibt ein Monteur die Erfahrungen mit Geräten, die vor der Heizungssanierung im Einsatz waren.
Gab es anfangs Zweifel, ob die Kübler Systeme erfüllen, was sie versprechen? „Wir waren schon unsicher, ob die Abgasrohre auf die Dauer halten“, sagt Michael Pfütze. „Aber die Systeme laufen auch im sechsten Jahr einwandfrei.“ Und der Projektleiter von Kübler ergänzt: „Manche unserer Anlagen sind tatsächlich schon seit über 20 Jahren in Betrieb“. Ansonsten baut man auf die eigene Kompetenz und die gute Zusammenarbeit mit den Projektmanagern bei Kübler. Die wurde gleich zu Anfang auf die Probe gestellt und hat sich längst bewährt. Die Produktion bei Herrenknecht läuft permanent auf Hochtouren. Montiert werden konnte nur im laufenden Betrieb.
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