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Online-Tool hilft bei Bewertung von Hitzeschutz-Maßnahmen

Sommerlicher Hitzeschutz
Online-Tool hilft bei Bewertung von Hitzeschutzmaßnahmen

Online-Tool hilft bei Bewertung von Hitzeschutzmaßnahmen
Welche Anpassungsmaßnahme schützt am besten vor Sommerhitze? Ein neues Online-Tool hilft bei der Bewertung von Maßnahmen an und in Gebäuden sowie im Freiraum. Bild: H. Hensel/IÖR-Media

Die Anpassung an Sommerhitze wird auch in deutschen Städten zunehmend notwendig. Ein neues Online-Tool unterstützt nun dabei, die Wirksamkeit unterschiedlicher Hitzeschutz-Maßnahmen im Freiraum sowie an und in Gebäuden zu beurteilen.

Sehr sonnige, heiße Tage und warme Nächte beeinträchtigen das Wohlbefinden vieler Stadtbewohnerinnen und -bewohner. Um die Bevölkerung vor Hitzestress zu schützen, sind Anpassungsmaßnahmen dringend erforderlich. Dazu gehören z.B. Verschattungselemente oder auch die Entsiegelung von Flächen mit anschließender Begrünung in Quartieren.

Bei der Umsetzung stehen Planer, Kommunen, Wohnungswirtschaft, aber auch Privatpersonen immer wieder vor der Frage, welche Maßnahmen die Hitzebelastung am effektivsten mindern. Bei dieser wichtigen Entscheidung können digitale Planungstools unterstützen.

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»HRC-Hitzetool« entwickelt

Ein solches Tool haben das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR), die Technische Universität Dresden (TU Dresden) und die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden im Verbundprojekt HeatResilientCity (HRC; deutsch: Hitzeangepasste Stadt) gemeinsam mit Partnern aus der Praxis entwickelt.

Mit dem HRC-Hitzetool lässt sich abschätzen, wie Anpassungsmaßnahmen im Freiraum bzw. an und in Wohngebäuden wirken. Der Entwicklung des Tools ging eine umfangreiche Recherche zu bereits vorhandenen Angeboten voraus. Auf dieser Basis hat das Projektteam das HRC-Hitzetool konzipiert. Ziel war es, die Defizite existierender Anwendungen zu kompensieren und gleichzeitig ein einfaches und gut übertragbares Werkzeug für die Bewertung kleinräumiger Hitzeanpassungsmaßnahmen bereitzustellen.

Hitzeschutz-Maßnahmen im Freiraum

Wie sich Maßnahmen auf die Hitzebelastung im Freiraum auswirken, lässt sich mit dem Freiraumindikator des HRC-Hitzetools abschätzen. Hierbei ist es möglich, die Wirkung kleinräumiger Maßnahmen sowie von Straßengrün zu beurteilen.

Aus den vorgegebenen Modellflächen können diejenigen Flächen gewählt werden, die einerseits den Ausgangszustand und andererseits die geplante Maßnahme am besten repräsentieren. Bewertet wird der Unterschied der Wärmebelastung für Menschen zwischen beiden Flächen. Darüber hinaus ist eine zeitliche Differenzierung hinsichtlich verschiedener Sommermonate und Tageszeiten möglich.

Beide Aspekte stellen eine Innovation im Vergleich zu anderen Anwendungen dar. Ein Ampelsystem macht schnell deutlich, wie wirksam eine Maßnahme die Hitzebelastung reduziert.

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Hitzeschutz-Maßnahmen in und an Wohngebäuden

Wie sich Maßnahmen auf die Hitzebelastung in Innenräumen auswirken, lässt sich mit dem Gebäudeteil des HRC-Hitzetools abschätzen. Dabei wird zunächst die aktuelle Hitzebelastung eines Raumes ermittelt. Dazu werden die Lage des Raumes im Gebäude, die Größe der Fenster, die Bauweise des Gebäudes und die Möglichkeiten der Lüftung angegeben.

Im zweiten Schritt ist die Anpassungsmaßnahme auszuwählen, deren Wirksamkeit geprüft werden soll, etwa Außenjalousien oder Dachbegrünung. Wie wirksam die gewählte Maßnahme die Hitzebelastung reduziert, zeigt ebenfalls ein Ampelsystem an.

Hier kommen Sie direkt zum HRC-Hitzetool »

Weitere Info zum Verbundprojekt HeatResilientCity (HRC) »


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