Beim Architekturwettbewerb von Rettenmeier wurden drei gleichwertige Preise und zwei Anerkennungen vergeben. Eingereicht wurden sowohl Neubau- als auch Modernisierungsprojekte aus Wohnungs- bzw. Objektbau. Die Jury betonte die materialgerechte, innovative und zeitgemäße Gestaltung mit Zunftholz.
pro publica / be
Das Büro Vonhoegen Architekten, Würselen, erhielt den „Zunftholzpreis Neubau“ für einen zweigeschossigen Neubau in parkähnlicher Umgebung. Den Architekten ist es in außergewöhnlicher Weise gelungen, das Thema der klassischen Villa in Holzrahmenbauweise neu zu interpretieren. Das lichtdurchflutete Gebäude überzeugt durch Großzügigkeit und sorgfältige Detailgestaltung. Die Holzrahmenbauweise besteht aus Rettenmeier-Konstruktionsvollholz.
Den „Zunftholzpreis Bauen im Bestand“ erhielt Architekt Roland Wolff, Berlin. Bauen im Bestand wird für die Architekten zur wichtigsten Planungsaufgabe. Der Umbau eines ehemaligen Fischereigebäudes am Schwielowsee zum Einfamilienhaus zeigt vorbildlich, dass durch den Einsatz von Konstruktionsvollholz technisch sowie gestalterisch überzeugende Lösungen garantiert sind. Das Thema der großen brandenburgischen Scheune wird durch ein weit übergreifendes ortstypisches Satteldach mit eingestellten Kuben modern interpretiert.
Der „Zunftholzpreis Objektbau“ ging an das Architekturbüro R. Prock in Essenbach. Die schwierige Bauaufgabe, in denkmalgeschützter Umgebung in zeitgemäßer Gestalt zu bauen, wurde beispielhaft gelöst: Der langgestreckte 3-geschossige Baukörper fügt sich harmonisch in das Ensemble der landwirtschaftlichen Anlage ein. Das Obergeschoss wurde in Holzrahmenbauweise erstellt. Der Neubau, in dem sich das Architekturbüro befindet, wurde in zukunftsweisendem Passivhaus-Standard ausgeführt.
Für ein Verwaltungsgebäude in Mischbauweise erhielten die Architekten Neuhaus & Bassfeld, Dinslaken, eine Anerkennung. Das Objekt belegt eindrucksvoll, welche Potenziale in hoch wärmegedämmter Holzleichtbauweise stecken. Mit der nichttragenden Gebäudehülle in wirtschaftlicher Holzrahmenbauweise erreicht der Neubau Passivhausstandard. Ein zukunftsweisendes haustechnisches Energiekonzept unterstreicht bei dieser Immobilie den hohen Anspruch an Nachhaltigkeit.
Eine weitere Anerkennung erhielt das Architekturbüro GPK in Lübeck für den Umbau und die energetische Sanierung eines Einfamilienhauses. Das 1949 erbaute Fachwerkhaus musste total saniert werden. Mit einem Anbau wurde zusätzlicher Raum für die Familie geschaffen. Im Erdgeschoss wird dadurch der Wohnraum in den Garten erweitert und bildet wegen der vielen Glasflächen ein Bindeglied zwischen innen und außen. Rettenmeier Konstruktionsvollholz wurde in der Konstruktion, den Sparren, den Zwischenwänden und der Trennwand eingesetzt.
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