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Endlich gut genutzt

Sanierung einer Jugendherberge auf Rügen
Endlich gut genutzt

„Koloss von Prora“: Der erste Abschnitt des 4,5 Kilometer langen Gebäudes auf Rügen ist saniert. Mit aufeinander abgestimmten Produkten konnte die Fassade der neuen Jugendherberge sorgsam gedämmt, farblich gestaltet und im Sockelbereich abgedichtet werden.

Das Seebad Prora war ein zwischen 1935 und 1939 geplantes und zum Teil auch errichtetes Seebad auf Rügen. Nach Fertigstellung sollten hier durch die Organisation Kraft durch Freude (KdF) 20 000 Menschen gleichzeitig Urlaub machen können. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden die Bauarbeiten jedoch eingestellt, so dass heute der Koloss von Prora den Kern des Komplexes bildet. Dies sind acht auf einer Länge von etwa 4,5 km entlang der Küste aneinander gereihte baugleiche Häuserblocks, die ursprünglich Gästehäuser werden sollten.

Seit Mitte 2010 wurde Block V des gigantischen, denkmalgeschützten Gebäudekomplexes auf Rügen saniert. Zur Sommersaison 2011 eröffnete darin die längste Jugendherberge der Welt. Experten des Fraunhofer-Instituts Stuttgart hatten das Sanierungskonzept für den „Koloss von Prora“ entwickelt, ein Schwerpunkt lag auf Maßnahmen zur Energieeinsparung.
Fassade
Neben dem Einbau von 840 dreifach verglasten Fenstern und einer Heizungsanlage auf Rapsölbasis wurden über 6 000 m² Fassade mit dem Wärmedämm-Verbundsystem weber.therm B 100 von Saint-Gobain Weber ausgerüstet. Das bewährte und wirtschaftliche System verfügt über einen Wärmeleitwert von 0,035 W/mK. Es wurde auf knapp 152 m Länge in einer Dicke von 20 cm aufgebracht. Das System erfüllt die Anforderungen der Baustoffklasse B1.
Für die Oberflächengestaltung wurde der eingefärbte mineralische Scheibenputz weber.star 220 in einer Körnung von 3 mm gewählt. Abschließend erhielt die Jugendherberge einen hellen Anstrich mit der hoch wasserdampfdurchlässigen Silikonharzfarbe weber.ton 411 top. Aufgrund des so genannten top-dry-Effektes verdunsten Wassertropfen auf dieser Oberfläche besonders schnell. Dadurch wird Algen- und Pilzbefall, ohne den Einsatz einer bioziden Filmkonservierung, vermieden.
Auch bei den Sanierungsarbeiten am Sockel wurde mit der hochflexiblen, hydraulisch abbindenden Dichtungsschlämme weber.tec Superflex D2 abgedichtet, die sich durch eine besonders zügige und witterungsunabhängige Durchtrocknung auszeichnet.
Sanierungsplanung: Architekten BDA RDS Partner, Rauh Damm Stiller Partner Planungsgesellschaft mbH, Hattingen Sanierungskonzept: Fraunhofer-Institut Stuttgart
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