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24 cm-Trennwände in Ziegelbauweise werden auch in Zukunft möglich sein – mit dem neuen Schalungsziegel Poroton-S-Sz mit geprüftem Direktschalldämm-Maß von RW,Bau,ref = 62,8 dB. Im August 2020 wurde die die DIN 4109–5, Schallschutz im Hochbau – erhöhte Anforderungen veröffentlicht. Sie löst das Beiblatt 2 zur DIN 4109 von 1989 ab. Das bringt eine zentrale Änderung. Wohnungs- und Treppenhaustrennwände müssen künftig eine Luftschalldämmung von R’W = 56 dB leisten – also 1 dB mehr als zuvor. Viele der bisher üblichen Konstruktionen funktionieren nur grenzwertig oder gar nicht mehr. Das gilt z. B. für den Einsatz von 24 cm dicken Verfüllziegelwänden aus Ziegeln wie Poroton-S-Pz-240. Möglich wird die Trennwand in Ziegelbauweise auch künftig mit dem neuen Ziegel, der weniger ein Verfüllziegel als eine verlorene Schalung ist. Das bedeutet in der Praxis: Die Wand wird als Betonwand und nicht als Mauerwerk bemessen, anders als beim bisherigen S-Pz. Prof. Dr. Carl-Alexander Graubner, TU Darmstadt, erstellte zum neuen Stein Tragfähigkeitstabellen, die zeigen: Wände aus Verfüllziegeln S-Pz und Wände aus S-Sz-Schalungsziegeln besitzen eine unterschiedliche Tragfähigkeit. Beim S-Sz darf nach aktueller Zulassung nur eine Betongüte C12/15 angesetzt werden – und trotzdem ist die Tragfähigkeit deutlich höher als bei Wänden aus klassischen Verfüllziegeln.