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Dezentrale Lösung: Dieses Einfamilienhaus vor den Toren Münchens ist ein Blickfang. Die Architektur ist geradlinig und modern. Große Fensterflächen sorgen für viel Tageslicht im Inneren. Das zweigeschossige Gebäude entstand in Massivbauweise mit Außenwänden aus Stahlbeton und Sichtbeton. Der Energiestandard ist zwischen KfW 55 und KfW 70 einzuordnen. Den Energiestandard unterstützt der Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung aus dem Hause Meltem. Argumente für die Installation der Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung waren neben dem energetischen Aspekt und dem bauphysikalisch notwendigen, regelmäßigen Luftaustausch auch in Abwesenheit der Bewohner vor allem der Komfort beim Lüften. Denn ein Öffnen der Fenster von Hand und das Beachten der Lüftungszeiten und -dauer entfällt.
Für die Lüftungsanlage als dezentrale Lösung entschieden sich die Bauherren, da die Geräte auf den Innenwände optimal anzuordnen waren. Ein zentrales Lüftungssystem wäre mit wesentlich höheren Kosten verbunden gewesen, da die zu belüftenden Räume im Erdgeschoss weit auseinander liegen und entsprechend lange Lüftungsleitungen hätten verlegt werden müssen. Die Lüftungsgeräte wurden in den drei Kinderzimmern, im Elternschlafzimmer und im Bad eingebaut. Zusätzlich wurde noch ein Gerät im Gästebad vorgesehen, das als Zweiraumlösung zusammen mit dem benachbarten Büroraum / Gästezimmer konzipiert wurde. Im Gästebad erfolgt die Entlüftung. Über einen Lüftungskanal, der an das Gerät angeschlossen ist, erfolgt die Belüftung des Büros bzw. Gästezimmers. Voraussetzung für die Zweiraumbelüftung mit einem Gerät ist stets, dass es sich um einen Zuluft- und einen Abluftraum handelt. Von Vorteil ist zudem die nahe Lage der Räume zueinander. Insgesamt kamen sechs Geräte zum Einsatz.