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Widerspruch herausgefordert

Einfamilienhaus in Beverungen
Widerspruch herausgefordert

Wer durch die sanften Hügel des Weserberglandes streift und sich der Kleinstadt Beverungen von Süden nähert, dem begegnet ein ungewöhnliches Bild.

Dort, wo die Bebauung der Stadt mit soliden, aber eher biederen Wohnhäusern beginnt, hebt sich aus dem Hang ein auf den ersten Blick „utopischer Blech-Hügel“, der sich erst bei näherer Betrachtung als Einfamilienhaus erweist.
Architektur und Lebensqualität neu definiert
Zusammen mit dem Architektenbüro SHE-arch aus Hamburg suchten die Bauherren nach einer neuen Definition von Architektur und Lebensqualität.
Sie planten ein Haus, das im Spannungsfeld zwischen hektischem Berufsalltag und landschaftlich reizvoller Naturnähe stehen sollte.
So erwuchs in langen Diskussionen zwischen Bauherren und Architekten ein Gebäude, das die Linie des Hanges aufnimmt und mit seiner matten Zinkblecheindeckung nach Süden hin an ein Iglu erinnert.
formen das Haus
Differenziert abgestuft erheben sich fünf Körper aus dem Hang, die zusammen mit der Terrasse das Haus formen.
Die drei Einheiten in der Mitte bergen die Wohnräume des Hauses. Die eindeutige Nord-Südachse der Anlage wird von der Umgebung bestimmt.
Die Südterrasse bietet so den ungehinderten Blick auf die Weser, die Nordseite ist aus dem Hang gegraben und bietet einen von Wind geschützten Außenraum.
Die Neigung des Grundstückes wird durch die sich dem Gelände anpassende Stützmauer betont.
Nach Süden hin nimmt die vorbewitterte Zinkblechfassade die wechselnden Witterungs- und Lichtverhältnisse auf und reflektiert mit mattem Glanz die Farben des Himmels. Von der deutlich tiefer gelegenen Straßenseite aus scheint das Haus mit dem Himmel zu verschmelzen.
Im Kontrast hierzu ist die Nordseite mit naturbelassenem Lärchenholz verkleidet, die sieben umkleideten, polygonalen Stützbogen aus Stahl lassen die Tragkonstruktion deutlich werden.
Sonnenschutzglas
Nach Westen ist der Baukörper offen und transparent gehalten. Die Glasfassade gibt den Blick auf den Waldrand mit seinem Kieferbestand frei.
Die Verglasung der Pfosten-Riegelkonstruktion wurde mit Sonnenschutzglas ipasol neutral von Interpane ausgeführt.
Es sorgt dafür, dass das Wohnklima im Inneren auch im Sommer angenehm bleibt. Ipasol Sonnenschutz-Verglasungen vermeiden eine Überhitzung des Raums durch einen niedrigen g-Wert (Gesamtenergiedurchgang). Gleichzeitig sorgt ein niedriger U-Wert für hohe Wärmedämmung in der Heizperiode. Besonders zeichnet sich ipasol durch die hohe Selektivität aus; d. h. trotz des niedrigen g-Wertes wird ein möglichst hoher t-Wert (Lichtdurchlässigkeit) angestrebt.
Nachmittags und Abends genießen die Bewohner die Abendsonne in der offenen Wohnhalle und den Blick auf die Baumwipfel mit ihrem Schattenspiel.
Die Bauherren konnten nach ökologischen und ökonomischen Kriterien planen, ohne auf ihre ästhetischen Ansprüche zu verzichten.
Bauherren und Architekten ließen ein unkonventionelles und sinnliches Gebäude entstehen, das zum Widerspruch geradezu herausfordert und einen pointierten Beitrag zur aktuellen Architekturdiskussion um energieeffizientes Bauen liefert.
• Sonnenschutzglas ipasol neutral
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Architekten: SHE_arch, Stephan Schrick, Ulrich Hahnefeld, Anna Nicolas Espig, Hamburg
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