Startseite » Allgemein »

Formal reduziert

Produktionsgebäude in Ennepetal
Formal reduziert

Die neuen Montagehallen der Firma Ernst Pennekamp, Produktions-Automatisierer für die Glasindustrie, hatten komplexe funktionale und gestalterische Anforderungen zu erfüllen.

Eine großflächige Fassadengestaltung mit Glas sollte die Verbundenheit der Bauherren mit der Glasbranche zum Ausdruck bringen und sorgt für reichlich Tageslichteinfall.
Planungsaufgabe war daher u. a. die umfassende und kreative Integration des Werkstoffs Glas in die Gestaltung von Verwaltungsgebäude und Montagehallen auf einem 39 000 m² großen Grundstück. Zielsetzung war zudem eine formal reduzierte, klar strukturierte Flächenansicht bei den Gebäuden.
Geringer Kunstlichteinsatz
Die beiden großen Montagehallen, 8 m hoch und 108 m x 54 m bzw. 54 m x 54 m im Grundriss, beherbergen sämtliche Produktionsbereiche von der Entwicklung über die Montage bis zu Prüfung und Versand der Anlagen.
Software-Entwicklung, Schaltschrankbau, Ersatzteil- und Auslieferungslager, aber auch werkseigene Handwerksbetriebe wie Dreherei und Schlosserei sind als übersichtlich abgetrennte Arbeitsbereiche in diese Hallen integriert.
Angesichts der dort vielerorts stattfindenden Präzisionsarbeit war ein möglichst geringer Kunstlichteinsatz wichtig. Aus dieser Anforderung heraus entwickelte sich eine Fassadenkonstruktion mit den Profilbaugläsern Pilkington ProfilitTM als wirtschaftliche Lösung.
Montagefertiges Programm aus Systembaukasten
Die Nordansichten der Montagehallen wurden vollständig mit doppelschaligen Pilkington ProfilitTM-Elementen ausgestattet. Zur Anwendung kam hier der Pilkington ProfilitTM-Typ K 32 Amethyst. Die rund 33 cm breiten U-Profile sind vertikal in drei übereinander liegenden Bändern arrangiert.
An den Südseiten der Hallen integrierte man durchgängige Lichtbänder aus Profilbaugläsern, um den Tageslichteinfall noch weiter zu optimieren.
Die Fassadenkonstruktion wurde ausschließlich aus dem montagefertigen Programm des Systembaukastens erstellt, den die Pilkington Bauglasindustrie für den wirtschaftlichen Hallenbau anbietet.
Hierzu gehören u. a. auch die beim Objekt Pennekamp eingesetzten, thermisch getrennten Rahmenprofile zur Aufnahme der Profilgläser. Die vollflächig mit den transluzenten Profilglas-Elementen verglaste Nordseite der Montagehallen, vis-à-vis der repräsentativen Empfangszone der Verwaltung gelegen, wird durch großflächige Rolltor-Sektionen gegliedert. Hier wählte man als Kontrast zur Vertikalstruktur der Fassade eine Rahmung der Tore aus gewelltem Zinkblech mit horizontaler Struktur.
Gleichwertig nebeneinander
Nähert sich der Besucher heute über die Vorfahrt dem Hauptempfangsbereich von Pennekamp, so wird das ganzheitliche Gestaltungskonzept sichtbar: Verwaltung und Produktion heben sich, ihrer Funktion entsprechend, in der Architektur deutlich voneinander ab, ohne jedoch das in der früheren Industriearchitektur häufig sichtbare Wertgefälle der Bauten spürbar werden zu lassen. Empfang, Verwaltung und Fertigung stehen gleichwertig nebeneinander und sind durch den Einsatz unterschiedlicher Varianten des Baustoffs Glas miteinander verbunden.
Weitere Informationen
Profilit-Verglasungen bba 524
Architekt: Wolfgang Frey, Ennepetal
Tags
Unsere Top-3-Projekte des Monats
MeistgelesenNeueste Artikel

Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der bba-Infoservice? Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum bba-Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des bba-Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de