Das Transportunternehmen Hans Fischer aus Weilheim/Teck lagert und transportiert Waren für Kunden aus der Kraftfahrzeug- und Elektroindustrie.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Übernahme logistischer Prozesse für verschiedene Papierhersteller und für die Papier verarbeitende Industrie.
Da die Spedition in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung im Logistikbereich erlebte, stieß Fischer mit den vorhandenen Kommissionier- und Lagerflächen an Kapazitätsgrenzen. Daher entschieden sich die Inhaber für den Neubau eines Logistikzentrums und beauftragten die Freyler Industriebau GmbH mit der Planung und Realisierung des Vorhabens.
Intensive Vorplanung
Durch die enge Kooperation mit den Bauherren haben die Planer von Freyler eine flexible, wirtschaftliche und qualitativ hochwertige Lösung entwickelt.
In den frühen gemeinsamen Gesprächen mit den Bauherren haben die Logistik-Spezialisten von Freyler ein auf die Bedürfnisse der Spedition Fischer maßgeschneidertes Konzept entwickelt, das den hohen Qualitätsansprüchen an das Gebäude gerecht wurde.
Die Grundlagenermittlung ist ein wichtiger Teil der Vorplanung bei Freyler, um die genauen Anforderungen an den Neubau zu erkennen und planerisch umzusetzen. Zudem können mit einer intensiven und präzisen Vorplanung Kosten für aufwändige Änderungen in der Bauphase eingespart werden.
Nach der detaillierten Analyse haben sich die Bauherren für einen Anbau an ein bestehendes, erst zehn Jahre altes Palettenregallager entschieden. So konnte die bislang unbebaute Fläche des autobahnnahen Grundstücks für den Neubau genutzt werden. Da das Nachbargrundstück ebenfalls der Spedition gehört, ist ein weiterer Ausbau der Lagerkapazitäten zu einem späteren Zeitpunkt bei Bedarf möglich.
Das neue Lager- und Logistikgebäude wurde an die östliche Seite der bestehenden Halle angebaut und hält ein zusätzliches Lagervolumen von 40 000 m³ vor. Bei der Projektierung wurde darauf geachtet, dass eine flexible Nutzung der 3 400 m² großen Halle möglich ist. Sie kann entweder als Blocklager oder als Palettenstellfläche genutzt werden. Der Abstand der Stützen wurde auf das Maß der Regallängen abgestimmt.
Anpassungsfähig
Der Verladebereich besteht aus insgesamt drei Rampen. Durch eine angepasste Stützenstellung können hier vier LKW-Ladungen mit jeweils 24 Paletten bereitgestellt werden. Die Belastung der eingebauten Bodenplatte wurde an die maximal möglichen Regallasten angepasst.
Über eine Auffahrt können selbst Megatrailer oder Jumbofahrzeuge zum Be- und Entladen in die Halle einfahren.
Die Tore an den Überladebrücken sind auf die Jumbofahrzeuge abgestimmt. Die Rampenneigung berücksichtigt die geringe Bodenfreiheit der Megatrailer.
Eine Durchfahrung und Umfahrung der Halle ist durch ausreichend dimensionierte Toröffnungen möglich. Mit geringem Aufwand kann die Halle sogar tiefkühltauglich umgebaut werden. Damit kann die Spedition sich schnell an neue Kundenanforderungen anpassen.
Die Tragkonstruktion des Gebäudes wurde wirtschaftlich geplant und besteht aus Gründen des Brandschutzes aus Stahlbetonfertigteilelementen.
Über großzügig angelegte Oberlichtkuppeln wird die Halle energiesparend mit Tageslicht versorgt. Die Büroräume sind Richtung Süden ausgerichtet. Die Verglasung der Verwaltung ist mit Sonnenschutzgläsern ausgestattet, um eine Aufheizung im Sommer zu vermeiden.
Einheitliches Bild
Neben dem rein funktionalen Konzept überzeugt das Gebäude aber auch architektonisch. Optisch wurde der Neubau an die bestehende Halle angepasst, so dass ein einheitliches Bild entsteht, das der Corporate Identity des Unternehmens entspricht: Ein weißes Gebäude mit dem dunkelblauen, nachts hinterleuchtetem Schriftzug der Spedition.
Die Glasfassade der Büroräume besteht aus einer blauen Pfosten-Riegelkonstruktion. Als Gegenpol zur einladenden Glasfront bildet die Fassade der Lagerhalle eine kühle Geschlossenheit. Im Inneren der Halle ruht die weiße Dachtragkonstruktion auf Betonträgern, die mit bis zu 33 Meter Länge eine enorme Spannweite haben.
Mit dem Neubau des Logistikzentrums hat Freyler nicht nur ein technisch anspruchsvolles, sondern auch ein architektonisch ansprechendes Projekt erstellt. Durch die frühzeitigen Beratungsgespräche konnte die günstigste Lösung erarbeitet werden. Neben der Wirtschaftlichkeit des Gebäudes ging es aber auch um eine deutliche Verbesserung der Arbeitsprozesse.
Weitere Informationen
Maßgeschneiderte Logistik-Lösungen bba 557
Entwurf/Konzept/Planung: Freyler Industriebau GmbH
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