Startseite » Allgemein »

Erfahrbares Naturelement

Museum in Vigo, Spanien
Erfahrbares Naturelement

Die Architekten des Museo do Mar im spanischen Vigo, Cesar Portela und Aldo Rossi, haben ein Gebäude entworfen, das als Übergang zwischen Land und Wasser dienen soll. „Der Protagonist des Museums ist das Meer und seine Essenz: Leben und Freiheit”, so Cesar Portela.

Um das Meer auch im Gebäude-inneren dem Besucher nahe zu bringen, haben sich Bauherr und Architekt für ein geräuschdämpfendes Deckensystem entschieden. Der Besucher hat so den Eindruck, er höre ähnlich wie unter Wasser. Die nahezu an der gesamten Gebäudedecke als Absorber eingesetzten Platten sind mit ihrem edlen Design eine ideale Ergänzung zum ästhetisch anspruchsvollen Erscheinungsbild des Museums.
Integration des Meeres
Der Bau des Museums solle demonstrieren, so Portela, dass „wir an der Küste bauen können, ohne sie zu zerstören.”
Der Übergang vom Meer zum Land ist fließend und das Museum passt sich an die landschaftlichen Gegebenheiten an. Aber auch das menschliche Erbe wurde berücksichtigt. Die Architekten integrierten die Hallen einer ehemaligen Konservenfabrik in ihr Konzept und nutzten so den Charme einer alten Industrieanlage.
Er habe Sorge gehabt, so Portela, dass er seine Fantasien zum Meer nicht adäquat räumlich ausdrücken könne. Während der Planung des Museums seien ihm Meerjungfrauen, geheimnisvolle Schatzinseln und Piraten im Kopf umher gespukt. „Ich kämpfte die ganze Zeit, um im Nebel der Erinnerungen nicht den richtigen Weg zu verlieren”, sagt er.
Die Integration des Meeres ist dem Architekten gelungen. Sowohl das Gebäudeinnere wie die Außenanlagen machen das mächtige Naturelement erfahrbar. Ein Garten lädt zum Verweilen und Ausruhen ein, während man dem Rauschen der Brandung zuhört. Ein Spaziergang am Kai führt an Anlegestellen für historische Boote entlang bis zum Leuchtturm, von dessen Plattform aus man die endlose Weite der See genießen kann.
Deckensystem
Portela hat das Meer aber auch ins Innere geholt. Der Besucher schaut beim Gang durch das Museum immer wieder durch Fenster auf das Meer. „Die Fenster sind geometrische Augen“, sagt Portela. „Sie fangen Bilder des Meeres ein und umrahmen es wie ein Gemälde”.
Um das Gefühl für das Meer im Inneren noch besser zu vermitteln, sind Grün und Blau die bestimmenden Farben in den schiffsähnlichen Räumen.
Aber auch die rund 5 000 Quadratmeter große Absorptionsfläche des Deckensystems „Heradesign” von Heraklith sorgt mit ihrer dämpfenden Wirkung dafür, dass sich der Museumsbesucher fast so wie unter Wasser fühlt.
Die magnesitgebundenen Holzwollplatten genügen nicht nur den akustischen Anforderungen. Ihr anspruchsvolles Design – eine edel anmutende Faserstruktur – wird den hohen architektonischen Standards des Museumsbaus gerecht.
Weitere Informationen
Deckensystem „Heradesign” bba 502
Architekten: Cesar Portela, Pontevedra (Spanien) und Aldo Rossi, Mailand
Tags
Unsere Top-3-Projekte des Monats
MeistgelesenNeueste Artikel

Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der bba-Infoservice? Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum bba-Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des bba-Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de