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18 000 Holznägel im spektakulären BUGA Holz-Pavillon

Praxisbeispiel für temporäre Verbindungen mit schießbaren Holznägeln
18 000 Holznägel im bionischen BUGA Holz-Pavillon

Am 17. April 2019 öffnete die Bundesgartenschau 2019 (BUGA) in Heilbronn ihre Pforten. Highlight der größten Gartenausstellung Deutschlands sind die bionischen Forschungspavillons der Universität Stuttgart. Beim selbsttragenden Holz-Pavillon kamen u.a. 18 000 LignoLoc-Holznägel zum Einsatz.

30 Meter spannt sich der Holz-Pavillon wie ein Dach über die Sommerinsel der BUGA 2019. Er repräsentiert eine architektonische Meisterleistung des digitalen Holzbaus. Die Schalenkonstruktion wurde gänzlich digital geplant und besteht aus 376 maßgeschneiderten Einzelsegmenten, die ausschließlich von Robotern gefertigt wurden. Wie ein 3-dimensionales Puzzle wurden die Segmente bei der BUGA in nur 10 Tagen zu einem Pavillon mit 30 Metern Spannweite zusammengebaut.

Mehr Form mit weniger Material

Wie so oft bei architektonischen Meisterleistungen, ist auch bei diesem Leichtbauprojekt die Natur Vorbild. So wurde die sich selbst stützende Konstruktion dem Plattenskelett des Seeigels nachempfunden. Um das Flächengewicht gering zu halten, wurden die einzelnen Segmente hohl ausgeführt. Sie setzen sich aus zwei Platten zusammen, die auf einen Holzrahmen geklebt sind.

LignoLoc-Holznägel für die Lagensicherung

Um Standzeiten in der Roboterfertigung zu vermeiden, wurden zusätzlich zum Klebstoff LignoLoc-Holznägel eingeschossen, die die Formteile bis zur Aushärtung des Klebers fixierten. 18 000 Stück der Buchennägel wurden durch einen Roboterarm in der Konstruktion verarbeitet, ohne dabei das Flächengewicht übermäßig zu beeinflussen. Auch beim anschließenden Hochpräzisionsfräsen der Segmente konnten die Nägel bedenkenlos mitbearbeitet werden.

Die so entstandenen Leichtbausegmente wurden durch Fingerzinken miteinander verbunden und funktionieren als formaktives Tragwerk, das auch ästhetisch überzeugt.

Noch bis 6. Oktober können der Holz-Pavillon und der Faser-Pavillon – ein weiteres Projekt der Universität Stuttgart – auf der BUGA 2019 bestaunt werden. Danach kann die Struktur ohne Schaden rückgebaut und an anderer Stelle wieder aufgestellt werden.


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