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Bei Treppen mit wenig Grundfläche sind Mindestmaße zu beachten: „Es gibt Raum sparende Modelle, die mit 1 m² Grundfläche auskommen“, sagt Thomas Köcher, Geschäftsführer Treppenmeister-Partnergemeinschaft. Das gilt z. B. für Treppen nach dem ‚System Bucher‘. Bei ihnen sind die Stufen nur an einer Seite in der Wand verankert, ansonsten erhält die freitragende Konstruktion ihre Stabilität über das Geländer. Das spart Platz und erlaubt ein sicheres Begehen. In Deutschland regelt die Norm DIN 18065, welche Maße eingehalten werden müssen. Die nutzbare Treppenbreite muss mindestens 80 cm betragen. Entscheidend ist das Schrittmaß, das bei Erwachsenen zwischen 59 und 65 cm liegt. Für Treppen errechnet sich das Schrittmaß aus zweifacher Steigung plus Auftritt. Ein Schrittmaß von 63 entspricht z. B. einer Steigung von 18 cm, doppelt genommen also 36 cm plus 27 cm für den Auftritt. Nur in Ausnahmefällen sind in Wohnungen steilere und schmalere Konstruktionen erlaubt, z. B. als Zugang zum Dachboden oder einem unbewohnten Obergeschoss. Solche Leitertreppen haben eine Steigung von 45 bis 75 Grad. Sie werden auch mit versetzten Stufen angeboten. Eine halbgewendelte Treppe verfügt bei 4 m² Grundriss über 90 cm nutzbare Laufbreite und 26,5 cm Auftritt. Sie ist komfortabler als eine Spindeltreppe, die bei gleicher Grundfläche nur auf 80 cm Laufbreite und 24 cm Auftritt kommt.
