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Alte Proportionen in neuem Glanz

Sanierung und Erweiterung eines Jugendstilbades in Darmstadt
Alte Proportionen in neuem Glanz

Seit Anfang 2008 schmückt sich Darmstadt mit einem Bäderjuwel der besonderen Art. Dabei wurde nicht nur Altes frei gelegt, sondern auch Neues hinzugefügt. Eine Glasfassade mit Holzraster im Scheibenzwischenraum schützt vor Sonne und Blendung.

Ursprünglich bestand das 1909 zwischen der berühmten Mathildenhöhe und der Innenstadt eröffnete Volksbad aus zwei getrennten Schwimmhallen. Das „Herrenbad“ und das „Damenbad“ waren jeweils in einem separaten Gebäudeflügel untergebracht, verbunden über ein gemeinsames Eingangsfoyer. Im Zweiten Weltkrieg wurde der ehemalige Damentrakt völlig zerstört. Dem Pragmatismus der Zeit folgend wurde dieser Teil in den 60er Jahren lediglich zweckmäßig wieder aufgebaut, ohne die alte Kubatur aufzunehmen.

Heute nach der Sanierung präsentiert sich das Jugendstilbad wieder in seinen alten Proportionen mit neuem Glanz. Man betritt das Jugendstilbad immer noch über das historische Eingangsfoyer. Um die drei Bereiche des Bades nach Betreiberwunsch als einzelne Tarifzonen auszeichnen zu können, dient es als Verteilerzone zwischen Badebereich im Altbau, SPA-Landschaft im Neubau und der Saunawelt in den Obergeschossen.
Im Innenraum des alten Herrenbades schaffen Jugendstildekorationen den Hintergrund für ein atmosphärisches Badeerlebnis. Mit vorsichtigen Eingriffen in den Bestand und in direkter Absprache mit dem Landesamt für Denkmalpflege wurden Fußbodenbeläge ergänzt, Wandmalereien, ornamentale Ausstattungen und Holzeinbauten rekonstruiert.
Nachgezeichnet
Das Architekturbüro legte aber nicht nur alte Schönheit wieder frei, sondern erstellte den ehemaligen Damentrakt auf altem Grundriss, aber mit heutigen architektonischen Mitteln komplett neu. Die provisorischen Bauten aus den 60er Jahren werden heute durch einen lichtdurchfluteten neuen Gebäudeteil ersetzt, der in seiner äußeren Form die Proportionen des ehemaligen „Damenbades“ nachzeichnet.
Die Glasfassade des Neubaus setzt sich in ihrer Materialität deutlich von der alten Lochfassade ab. Durch die im Scheibenzwischenraum eingelegten Holzlamellen wirkt die Hülle dennoch lebendig. Diese haptische Qualität der Fassade ließ sich durch den Einsatz des Isolierglases Okawood von Okalux erreichen. Das filigrane Holzraster im Scheibenzwischenraum aus Meranti-Holzlamellen wirkt als Sonnen- und Blendschutz und lässt warm getöntes Tageslicht in den Raum fallen bei weiterhin guter Durchsicht nach außen.
bba-Infoservice Glas Okawood 554
Architekt: Dr. Krieger Architekten.Ingenieure, Velbert
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