Fünf-Sterne-Hotel hinter Klostermauern in Antwerpen

In Antwerpen wurde ein ehemaliges Kloster und Krankenspital aus dem 13. Jahrhundert zum Fünf-Sterne-Hotel umgenutzt. Es liegt versteckt inmitten des Botanischen Gartens und wurde als ruhiger Rückzugsort gestaltet. Zum Programm gehört u.a. auch ein großzügiger Spa-Bereich.

Die Geschichte des »Botanic Sanctuary Antwerp« geht bis auf das Jahr 1238 zurück, als vor den Toren Antwerpens ein Spital entstand, das später um ein Kloster und eine Kapelle ergänzt wurde.

Im 16. Jahrhundert ließ der berühmte Apotheker Pieter Coudenberg hier einen Klostergarten errichten – und legte so den Grundstein für den bis heute existierenden Botanischen Garten. Das 20.000 m² große Terrain, auf dem einst Mönche und Nonnen Kräuter für die Heilung von Kranken anbauten, steht wegen seiner Artenvielfalt seit 1950 unter Denkmalschutz.

Atmosphäre der Ruhe und Klarheit

Für die Umnutzung zum Fünf-Sterne-Hotel wurden die altehrwürdigen Gebäude nun unter strengen Bauauflagen restauriert und modernisiert. Aufgabe war es, die historische Bausubstanz zu bewahren und zugleich höchste technische und ökologische Anforderungen zu erfüllen. 

Auf fünf Gebäudekomplexe verteilen sich heute insgesamt 108 Zimmer, Suiten sowie sogenannte Spa-Suiten mit eigenem Whirpool, Sauna und Behandlungstischen. Teilweise verfügen die luxuriösen Unterkünfte auch über eigene Feuerstellen und Terrassen. Zum Ensemble gehören außerdem mehrere Kongressräume, ein großzügiger Spa-Bereich und eine kleine Kapelle. Fünf mit insgesamt vier Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurants sorgen auch kulinarisch für hohe Qualität.

Bei der Gestaltung der Innenräume wurden ausschließlich Materialien verwendet, die der besonderen Atmosphäre der Gebäude entsprechen: Naturstein, Holz, schmiedeeiserne Konstruktionen und feine Stoffe. Eine zurückgenommene Farbpalette unterstreicht die historische Dimension des Ortes und greift das Grün der überall präsenten Pflanzen auf. Die Einrichtung entspricht dem japanischen Wabi-Sabi-Wohnstil, geprägt von Ruhe und Klarheit. 

Akzente durch Armaturen

Ganz der klösterlichen Umgebung entsprechend, wurden die Bäder im Fünf-Sterne-Hotel besonders zurückhaltend gestaltet: Die Wände sind in schlichtem Weiß verputzt, Waschtisch und Boden bestehen aus anthrazitfarbenem Naturstein. 

Über den weißen Schalenbecken kamen ‚Vaia‘-Armaturen von Dornbracht zum Einsatz. Die Oberfläche ‚Dark Platinum gebürstet‘ setzt einen klaren Kontrast zu den hellen Wänden und der rauen Textur des Natursteins. Passend dazu finden sich in der Dusche und am Badewannenrand weitere Produkte von Dornbracht. 

Der Spa-Bereich erstreckt sich über 1.000 m² auf drei Stockwerken und wurde von Architekt und Spa-Pionier Heinz Schletterer konzipiert. In den Umkleideräumen wurde ebenfalls die Armatur ‚Vaia‘ verwendet. Die Wahl fiel hier auf eine berührungslose Variante, ebenfalls in ‚Dark Platinum gebürstet‘. Der erdige Farbton der Oberflächen akzentuiert auch hier das zurückhaltende Interieur, ist farblich zudem exakt auf die großen Spiegel und die zylindrischen Hängeleuchten abgestimmt.