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Angenehme Akustik

Erweiterung eines Bürogebäudes in Siegburg
Angenehme Akustik

In den Hallen eines ehemaligen Wasserturms fügen sich Großraumstrukturen in die sichtbar gebliebene Industriearchitektur. Statt Schall und Hall findet sich in dem von hohen Decken und harten Oberflächen geprägten Umfeld eine gute Raumakustik für ein störungsfreies Miteinander von Call Center und Großraumbüro.

Im viergeschossigen quadratischen Wasserturm von 1929 residiert ein deutscher Internetanbieter. Bei einer Flächenerweiterung im 4. OG des TurmCenters sollte eine Kombination aus Großraumbüro und Call Center schnelle und reibungslose Abläufe realisieren. In der extrem schallanfälligen Halle mit vielen harten Oberflächen und einer Deckenhöhe von 8 m leichter gesagt als getan.

Damit es im Turmbau nicht zur babylonischen Sprachverwirrung käme – durch störende Hintergrundgeräusche und unzureichende Sprachverständlichkeit – waren sich Mieter, Vermieter und Architekten schnell einig, dass eine gute Raumakustik geschaffen werden musste ohne optische Verluste durch „Anti-Design-Elemente“. Gemeinsam mit dem Akustikspezialisten Ecophon wurde eine Lösung erarbeitet, die sich in einer Kombination aus verschiedenen hochwirksamen Akustiksystemen zeigt – und dabei gut aussieht.
Gliederung
Für die Gliederung der 850 m² großen Hallenfläche im 4. OG stellte das Architekturbüro Schneider-Sedlaczek das Call Center mit Spezialkabinen längsachsig in die Raummitte. Abgrenzung erfährt dieser offen gehaltene Bereich durch sichthohe Archivschränke in Sonnengelb an den beiden Längsseiten. Parallel dazu und an der Kopfseite befinden sich, getrennt durch Wegezonen, die anderen Arbeitsbereiche des Großraumbüros, die sich entlang der großflächigen Fensteröffnungen gruppieren.
Zur Schaffung eines angenehmen Akustikklimas im Großraum kam ein abgehängtes System mit integrierten Darklights zum Einsatz, das die funktionalen Anforderungen an klassische Schalldämpfung erfüllt. Bei einer Deckenhöhe von 8 m, die soweit wie möglich erhalten werden sollte, sprachen für das System nicht zuletzt das relativ geringe Gewicht und die Montagefreundlichkeit, mit der die Akustikdeckenplatten aus Glaswolle in luftiger Höhe auf die Unterkonstruktion gebracht werden. Formal zeichnet sich Ecophon Gedina E durch ihren Schatteneffekt aus, der jede Platte akzentuiert und die sichtbare Unterkonstruktion teilweise verdeckt. In die vorhandene Industriearchitektur passt sich das zurückhaltende System ausgezeichnet ein und wirkt sich mit hohem Lichtreflexionsgrad zudem günstig auf das Beleuchtungsniveau aus.
Schalldämpfung
Zur Ergänzung der klassischen Schalldämpfung wurden die Rückwände der Archivschränke mit dem höchst wirksamen Ecophon Wall Panels C ausgerüstet, die vertikalen Schallabbau gewährleisten, indem sie die parallel zur Akustikdecke waagerecht schwingenden Schallwellen absorbieren.
Seine Abrundung erhält das Raumklima über zwei der Akustikdecke formal und funktional ähnliche Deckensegel, die das Call Center schwebend überdachen. Damit wird die Privatsphäre an den relativ dicht nebeneinander liegenden Telefonarbeitsplätzen verbessert und ein noch ungestörteres Arbeiten ermöglicht. Ein erfreulicher Zusatzeffekt ergibt sich aus der raumstrukturierenden Funktion dieser ergänzend installierten Akustikelemente, die das Call Center visuell als eigenständige Fläche in der Fläche hervorheben und mit sanft abgerundeten, flügelförmig gestalteten Begrenzungen auch einen ästhetischen Beitrag zur Raumgestaltung leisten.
Leuchtende Decke
Gekrönt wird dieser Designbeitrag, den innovative Akustik-Lösungen im Deckenbereich zu leisten vermögen, von der Deckengestaltung des großen Konferenzsaals. Dort erwarten den Besucher zwei großformatige Lichtbrunnen, die harmonisch in die Akustikdecke integriert sind und ein ungewöhnliches Beleuchtungsklima erzeugen. Als einzige Lichtquelle eingesetzt, erfüllen die Ecophon Light Coffer eine Mehrfachfunktion. Sie dienen der allgemeinen Beleuchtung des Raumes, der indirekten Beleuchtung der weißen Konferenztischanlage und auch als ästhetische Elemente der Deckengestaltung. Sie bringen die hochreflektierende Decke blendungsfrei zum Leuchten.
Architekten: Schneider-Sedlaczek, Köln
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