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Zurück besonnen

Showroom einer Teppichfabrik in Münchenbernsdorf
Zurück besonnen

Seit Beginn des 19. Jahrhunderts gehört die Region um das Thüringische Münchenbernsdorf zu den Zentren der Teppichherstellung. Seit der Jahrtausendwende arbeitet die traditionsreiche Weberei für Carpet Concept und gehört seit 2004 zum Unternehmen. Zu werten ist dies als Konsequenz einer erfolgreichen Entwicklung des Bielefelder Unternehmens für Objektteppichböden und einer guten Zusammenarbeit mit der damaligen Thüringer Teppichfabrik.

In den 50er Jahren wurde der Ausstellungsraum von Hans Hennig nach westlichem Vorbild gestaltet. Damit wollte man die DDR-Produkte der Thüringer Teppichfabrik in den Westen verkaufen. Heute dagegen arbeitet der Entwurf von schneider+schumacher die Qualität des 20er-Jahre-Gebäudes heraus und dokumentiert dabei die Geschichte der DDR-Zeit. Hierzu wurde der Raum auf seine bestehende Substanz zurückgebaut, was die ruhige und klar proportionierte Industriearchitektur des Gebäudes betont. Um den verschiedenen Anforderungen des Raumes gerecht zu werden, hat man ein Deckenfeld herausgenommen. Die daraus resultierende Gliederung ergibt zusammen mit der reduzierten Gestaltung beste Voraussetzungen für die Darstellung der Teppichprodukte.
Ins rechte Licht gesetzt
Im weit geschwungenen imposanten Bau aus der beginnenden Moderne aus dem letzten Jahrhundert entstand ein außergewöhnlicher Ausstellungs- und Konferenzbereich. Die Räumlichkeiten, die auch früher schon als Sitzungs- und Präsentationssaal dienten, wurden umfassend umgestaltet und mit medialen Finessen ausgestattet.
Modern und funktional bietet der erweiterbare Sitzungsbereich bis zu 40 Personen Platz. Mit Möbeln von Walter Knoll und Illumination von Artemide entstand eine edle Konferenzsituation.
Für das leibliche Wohl wird im integrierten Cateringbereich gesorgt. Flexibel gestalteten die Planer auch den Ausstellungsbereich. Ein Podest mit LED Markierung im Boden setzt die Teppichböden von Carpet Concept ins rechte Rampenlicht.
Alt und neu treffen sich im hinteren Bereich des Showrooms. Skizzen des alten Ausstellungs-raums und das Originalinterieur der Garderobe aus den sechziger Jahren vermitteln dem Besucher einen Eindruck von der „guten alten Zeit“. Das ebenfalls original erhaltene Telefonzimmer – zum Schallschutz mit Geräuschpolstern ausgekleidet – glänzt mit nostalgischem Charme. Die Gestaltung der Sanitärräume verbindet den Stil der Sechziger mit modernen Annehmlichkeiten.
Die Neugestaltung des Showrooms unterstreicht die Kompetenz und Wertigkeit der Produkte. Der Ursprung der handwerklichen Qualität schließlich liegt in Münchenbernsdorf. Hier können die Besucher jederzeit Geschichte und Gegenwart des traditionsreichen Unternehmens erleben.
Weitere Informationen
Teppichböden bba 560
Architekten: Schneider + Schumacher Architekturgesellschaft mbH, Frankfurt/Main
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