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Neue Wirkstätte im Denkmal

Umbau und Umnutzung eines Bürgerhauses in Villingen-Schwenningen
Neue Wirkstätte im Denkmal

Sabine Euler, Waldshut / red.

„Ursprünglich als typisches, ohne großen Aufwand erstelltes Wohnhaus des einfachen Bürgertums kommt dem Haus aufgrund seiner Lage stadtbaugeschichtliche Bedeutung zu.“ Diese Begründung des Landesdenkmalamtes zur Aufnahme des Hauses in die Liste der Kulturdenkmale bahnte den Weg für die umfangreichen Sanierungs- und Renovierungsarbeiten und setzte der Debatte über Abriss oder Bewahrung ein Ende.
Situation
Das ehemalige Bürgerhaus wurde immerhin schon 1872 als zweigeschossiges Mehrfamilienhaus erbaut und besteht aus den verschiedensten Materialien, welche durch die bewegte Geschichte und die vielfältigen Bewohner hoch beansprucht wurden. Als das schräg gegenüber der Stadthalle liegende alte Gebäude am Rand der Fußgängerzone von der Stadt doch nicht abgerissen werden durfte und ein Käufer gesucht wurde, fiel die Entscheidung.
Wolfgang Müller, Leiter der Infothek des Steinbeis-Transferzentrums, kaufte das Objekt und begann 2003 mit den Bauarbeiten für eine neue Wirkstätte seiner Mitarbeiter.
Dachkonstruktion
Der Dachstuhl ist – wie bei Wohnbauten dieser Art üblich – eine Mischkonstruktion aus Pfettendach mit Zangenkonstruktion, z.T. abgehängt an Eisen- und Stahlstangen. Das alte Balkenwerk wurde mit Hilfe von Hochdruckreinigern gesäubert und anschließend mit Molke gereinigt. Nach der vollständigen Trocknung der Sparren wurden diese mit einem Öl behandelt.
Der offene Dachstuhl wird als Büroraum für vier Personen dienen, eine Besprechungsecke und eine Teeküche sind eingeplant. Dies erfordert einen guten Wärme- und Kälteschutz, um die Erfinderpotenziale im Sommer unterm Dach nicht überhitzen zu lassen.
Insbesondere Holzfaserdämmplatten können durch ihre niedrige Wärmeleitfähigkeit und hohe Wärmespeicherkapazität einen effektiven sommerlichen Hitzeschutz leisten. Der klimatisierende Effekt ergibt sich aus der Fähigkeit, die Wärme, die von außen auf den Dämmstoff trifft, zwischenzuspeichern.
Dadurch erreicht lediglich ein geringer Teil zeitlich verzögert die Innenräume. Entsprechend des Wärmeunterschiedes zwischen Außen- und Innentemperatur und der Stärke des Dämmmaterials liegt diese Phasenverschiebung zwischen 10 bis 14 Stunden.
Aufdachdämmung
Da in den Büroräumen unterm Dach auch nach der Sanierung die alte Holzkonstruktion sichtbar bleiben sollte, entschied sich der Bauherr für eine Aufdachdämmung (160 mm Gutex Thermosafe und 18 mm Multiplex-top).
Auf die alte, bestehende Sparrenlage wurde eine Vollholz-Sichtschalung aufgebracht. Eine Dampfbremse kontrolliert die Diffusion von Feuchtigkeit nach außen, lässt diese jedoch weiterhin zu. Auf der Konterlattung wurden eine Ziegellattung montiert und Biberschwänze eingehängt. Ein Stockwerk tiefer entstehen ebenfalls Büroräume mit sieben Arbeitsplätzen. Ein „Innovations-Café“ im EG bietet dem Besucher die Gelegenheit, sich über bestehende Patente sowie über die Patentierung von neuen Ideen und Entwicklungen zu informieren.
Auch die Außengestaltung – das grüne Areal auf der Rückseite des Hauses gehört der Stadt – soll mit Kunst und kreativer Beleuchtung etwas Besonderes werden.
Weitere Informationen
Holzfaserdämmplatten bba 522
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