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Hotel The Yard in Berlin

Neubau eines Hotels in Berlin
Refugium mitten in der Stadt

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Mitten in Berlin schufen die Architekten Külby + Külby mit dem Hotel »The Yard« eine Insel der Ruhe. Eine der Zielsetzungen lautete: Ein behagliches, temporäres zweites Zuhause für die Gäste zu realisieren. Gelungen ist ihnen dies u.a. durch eine wohnliche, zurückhaltend-elegante Gestaltung – mit Faible auch fürs Detail. So verbirgt sich z.B. das WC hinter einer sehr dezenten Schiebetür, die in der Wand läuft – ohne sichtbare Zarge.

Dipl. Ing. Arch. Ulrike Sengmüller | db.i | jo

Ein Spaziergang in Mailand brachte die Inspiration. Der Architekt Peter Külby bog von der sehr belebten Via Montenapoleone in eine kleine Seitengasse ab und entdeckte einen grünen Hinterhof. Solch eine Oase der Ruhe und Wohnlichkeit inmitten einer Großstadt wollte er auch in Berlin erschaffen. Das passende Gelände bzw. Grundstück fand sich mitten im turbulenten Stadtteil Kreuzberg – ein Eckgrundstück, das sich zum Innenhof eines größeren Blocks orientiert.

Das Gebäudeensemble besteht aus drei Wohnhäuser an der Neuenburger Straße, die 51 hochwertige Wohnungen beherbergen. Und quasi um die Ecke davon – direkt angrenzend an die Nachbarbebauung – entstand das neue Hotel »The Yard«. Es schließt teilweise den Innenhof und sorgt so für die gewünschte Privatheit des Komplexes. In der Mitte des Ensembles lockt ein grüner Innenhof Anwohner und Hotelgäste an. Für dessen Gestaltung konnten Külby + Külby den international tätigen Gartenarchitekten Enzo Enea gewinnen. Er ist bekannt für seine Leidenschaft für Bäume. Eine Leidenschaft, die auch im Innenhof von »The Yard« prägnant zum Ausdruck kommt. Er pflanzte auf grünen Inseln mehrere Birken. Sie sind umrandet von Schilfgräsern und Rasenflächen.

Naturnahe Innenraumgestaltung

Als Leitmotiv des gesamten Komplexes holten die Architekten dieses kleine Stück Natur auch ins Innere der Gebäude. Große, zum Teil raumhohe Fensterflächen gewähren Ausblicke in den grünen Innenhof und sorgen für viel natürliches Licht. Insbesondere im Hotel wird der grüne Einfluss sichtbar: Großformatige Bilder mit Birkenmotiven vermitteln im Foyer, im Bistro- und im Loungebereich das Gefühl, sich im Grünen zu befinden. Ergänzend schaffen natürliche Farben und Materialien ein ruhiges und warmes Ambiente. Dem hellen Holzboden stehen Möbel aus ebenso hellem Holz gegenüber – kontrastiert von ruhigen Tönen an den Wänden. Dazu kommt die großzügige Raumgestaltung. In dem eher schlichten siebenstöckigen Gebäude bestimmen Durchlässigkeit, mit Bedacht gewählte Sichtachsen und Helligkeit die Raumwirkung in allen Bereichen. Mit Sinn fürs Detail entstand so ein Gesamtwerk aus Garten und Innenraum, das sich in den 55 Hotelzimmern fortsetzt.

Egal, ob die Zimmer-Fläche nun 18 oder 30 m2 beträgt, in sämtlichen Räumen erwartet den Gast ein großzügiges Raumgefühl. Grund dafür ist u.a. die reduzierte Gestaltung, die z.B. auf große Einbauten verzichtet, dafür aber auf hochwertige Materialien setzt – zeitlos und schlicht. So wird die Tischplatte aus Holz lediglich von zwei besonders filigranen Metallfüßen gestützt. Das Gleiche gilt für Nachttische, Betten und Stühle. Alles wirkt leicht, nichts verstellt den Blick. Statt eines Schrankes hängt ein Regal mit Kleiderstange an der Wand. An dessen Fläche zum Raum hin findet sich aufgedruckt das Birkenmotiv wieder. So ist selbst abends ein wenig Natur im Zimmer. Tagsüber sieht man das reale Pendant durch die großen Fenster, die zum Teil über Eck gehen.

Dezent: In der Wand laufende Schiebetür

Im Bad setzt sich dieses reduzierte Gestaltungskonzept fort. Statt Holz gibt nun Stein den Ton an. Großformatige Fliesen sorgen für optische Ruhe am Boden und an den Wänden rund um die Dusche. Die Regendusche ist lediglich durch eine kaum wahrnehmbare Glaswand abgetrennt, der hölzerne Waschtisch nur von der Wand abgehängt. So lässt die durchgehende Fläche des Bodens auch hier den Raum etwas größer wirken.

Den Blicken entzogen ist das WC separat untergebracht. Es verbirgt sich hinter einer unauffälligen Schiebetür, die in der Wand läuft. In ihrer Farbigkeit exakt auf die Wand abgestimmt und ohne sichtbare Zarge, fällt sie kaum ins Auge – weder im offenen noch im geschlossenen Zustand. Die Fläche der Wandtasche, in der die Tür im geschlossenen Zustand parkt, wurde wie jede andere Wand ins gestalterische Konzept für das Bad integriert. Sie ist zur Dusche hin ebenfalls mit den großformatigen Fliesen bekleidet. Zusätzlich wurde an ihr die Glastür der Duschtrennwand befestigt.

Ausstattungsvariante mit beidseitigem Einzugsdämpfer

Külby + Külby realisierten die Schiebetür im Bad mit dem „Belport“ Einbauelementen von Wingburg. Das Modell Belport verfügt werkseitig über eine Spachtellaibung, die durch Verspachteln mittels kunststoffvergüteten Spachtel unter Verwendung von Bewehrungsstreifen zu einem Teil der Wand wird. Die Spachtellaibung ist aus stranggepresstem Aluminium gefertigt und widersteht den täglichen Belastungen eines Hotelbetriebes souverän. Belport Einbauelemente gibt es in Ausführungen mit unterschiedlichen Komfortzubehören, die ab Werk in der Laufschiene verbaut sind. Im Hotel The Yard in Berlin-Kreuzberg kam die Ausstattungsvariante „Avantgarde“ zum Einsatz. Sie verfügt bereits ab Werk über einen in die Laufschiene integrierten beidseitigen Einzugsdämpfer. Er entschleunigt das Türblatt beim Öffnen und Schließen und zieht es kontrolliert und leise bis zur jeweiligen Ruheposition. Die Funktion dient gleichzeitig als Klemmschutz, was in einem Hotel sicherlich wünschenswert ist.

Architekten:

Külby+Külby Architekturbüro,
Lörrach u. Berlin

www.kuelby.de


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