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Anforderung:
Lichtdurchflutete Apartments mit großzügiger Weite und weiten Ausblicken
Lösung:
Schiebetüren: Türblätter verschwinden beim Öffnen in der Wand, Raum gewinnt an Stellfläche, Größe und Helligkeit
Bevor es in die Planungsphase ging, fand eine Bürgerbefragung zum Bauvorhaben statt. Die Bewohner von Tampere waren der Meinung, dass das neue Wohnobjekt so hoch wie möglich sein sollte. So entstand die Vision eines Hochhauses, das als neues Wahrzeichen das Stadtbild prägen sollte. Die Fassade sollte skandinavische Architektur und modernen Stil vereinen und sich gleichzeitig harmonisch ins Stadtviertel einfügen. Das örtliche Architekturbüro BST-arkkitehdit Ltd. gewann die Ausschreibung und wurde mit der Planung und Realisierung des Projekts namens „Luminary“ beauftragt.
Da der Bau anstelle eines ehemaligen Studentenwohnheimes errichtet werden sollte, war der Grundriss für den Baukörper vorgegeben.
Gebäude in zwei Teile gegliedert
Mit „Luminary“ sollte der Traum vom Wohnen im Luxussegment wahr werden. Daher hatten außergewöhnliche Technik und höchste Verarbeitungsqualität – sowohl innen als auch außen – oberste Priorität bei der Umsetzung und Ausstattung.
Das Wohngebäude wurde in zwei Teile gegliedert. Der untere Teil ist als siebenstöckiger Block konzipiert, der sich ästhetisch an den dahinter aufragenden Turmteil anlehnt.
Für die Fassade wählte Architekt Tavilampi eine polierte weiße Steinoberfläche, da diese eine gute Schmutzresistenz aufweist und damit langfristig schön anzusehen bleibt. Als Kontrastfarbe zum Weiß wurde Schwarz gewählt.
Türen für besondere Perspektiven
Licht und Weite: Diese beiden Faktoren bestimmten ganz entscheidend das Raumkonzept im Innenbereich. Alle Apartments sollten angenehm lichtdurchflutet sein und gleichzeitig ein Gefühl von Weite vermitteln. So erhielten Fenster und Türen eine Schlüsselrolle im Gesamtkonzept.
Als Konsequenz wurde der gesamte Bau mit großen Fensterflächen ausgestattet. Zudem legten die Architekten in den Apartments viel Wert auf Sichtachsen: Die Türen der jeweils angrenzenden Räume wurden so geplant, dass der Blick von jedem Raum aus in verschiedene Himmelsrichtungen schweifen kann. Um diesen Effekt optimal umzusetzen, entschieden sich die Architekten für Innenwand-Schiebetüren.
Breite Auswahl an Schiebetüren
Ein wichtiger Part für das Gelingen dieses anspruchsvollen Konzeptes fiel dabei Eclisse zu, einem Hersteller von hochwertigen Schiebetüren-Systemen. Dank seines umfangreichen Sortiments konnten die Planer ihre Wünsche optimal umsetzen. Anna Katriina Tilli, Innenarchitektin im Büro MAK, erklärt: „Die Dimensionierung von Türen kann eine große Herausforderung sein. In diesem Fall war die breite Auswahl an verfügbaren Modellen und Abmessungen von Eclisse eine besondere Hilfe.“
Hohe Qualität und Funktionalität der Schiebetüren
Warum entschieden sich die Architekten für Schiebetüren? Ausschlaggebend für das Planungsteam war, dass beim Öffnen der Tür die Türblätter in der Wand verschwinden und damit für das Auge unsichtbar sind. Der Raum wirkt aufgeräumt, kein Türblatt versperrt die Sicht oder den Weg. Zudem gewinnt der Raum an verfügbarer Stellfläche, denn Möbel können auch dort aufgestellt werden, wo sich normalerweise der Schwenkbereich des Türblatts befindet. Ebenso überzeugten die Schiebetüren der Serie Unico in puncto Qualität.
Die Innenarchitekten Tilli und Vesanen nahmen die Unterstützung durch den Anbieter gerne in allen Fragen an, die während des Planungsprozesse auftauchten. Auch die Bauarbeiter vor Ort konnten bei der Installation auf Hilfe zählen.
Hell im Nordic-Style
Optisch gelungen ist das Innenraumstyling von Luminary. Ganz im modernen skandinavischen Look ausgestattet, sind Materialien, Muster, Farben und Formen optimal aufeinander abgestimmt.
Die Farbe Weiß gibt den Ton an und spielt mit schwarzen Kontrasten. Helle Holzarten wie Ahorn, Fichte und Kiefer lockern mit ihrer natürlichen Ausstrahlung das Ambiente auf. Sie finden sich bei der Boden- und Deckengestaltung und auch am ein oder anderen Möbelstück wieder. Naturmaterialien wie Leinen und Baumwolle ergänzen die Atmosphäre von Natürlichkeit und Wärme und kommen bei Vorhangstoffen, Kissenbezügen und Decken zum Einsatz. Zusätzliche Behaglichkeit spenden Felle und Teppiche.
Klare Linien dominieren das Raumbild. Um die formale Strenge zu durchbrechen, sind auch organische Formen wie geschwungene Stühle, Tische und anderes abgerundetes Mobiliar eingesetzt. Im Ergebnis wirken die Räume angenehm strukturiert und gleichzeitig behaglich und leicht.
Ausgezeichnet
Luminary hat sein Ziel, ein herausragendes Wahrzeichen von Tampere zu sein, erreicht. 2018 gewann Luminary den ersten Preis bei den International Tekla Global BIM Awards für die beste internationale Projektreihe.
- Projekt: Hochhaus mit 188 Wohnungen
- Gebäudehöhe: 70 m, 21 Etagen
- Nutz-/Wohnfläche: ca. 16 500 m²
- Standort: Itsenäisyydenkatu 3 LH6, 33100 Tampere, Finnland
- Planung/Entwurf/ Umsetzung: Architekt Petri Tavilampi, BST-arkkitehdit Ltd., Tampere, Finnland
www.bst-ark.fi - Innenarchitektur: Anna Katriina Tilli & Mikko Vesanen, MAK, Finnland
www.m-ak.fi - Bauunternehmen: Skanska, Schweden
Architekt Petri Tavilampi: „Die Entscheidung für Eclisse Innenwand-Schiebetüren war eine klare Entscheidung, da der Standort sehr hohe Qualitätsanforderungen stellte.“