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Extraktion eines Quaders

Neubau eines Wohnhauses in Köln
Extraktion eines Quaders

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Kubische Formen sind aus energetischer Sicht optimale Bauformen. Doch auch die Variation des Würfels lässt energieeffiziente Gebäude entstehen, wie ein Einfamilienhaus in Köln beweist. Hochwertige Systemtechnik mit Aluminium-Profilen wurde in ein Entwurfskonzept integriert, das einzelne Funktionselemente räumlich aus dem Quader hervortreten lässt.

Als seien einzelne kubische Elemente aus einem dreidimensionalen Puzzle-Würfel herausgezogen worden – so wirkt das skulpturale Wohnhaus am Stadtrand von Köln auf den ersten Blick. Die kontrastierende Farbgebung der einzelnen Elemente in Schwarz und Weiß unterstreicht diese Wirkung nochmals deutlich.

Die Architekten Hans-Peter Höhn und Carolin Riedel erklären ihre Entwurfsmethodik mit dem Prinzip „der Addition und Subtraktion, der Interpretation von Masse, Raum und Zwischenraum“.
Die Bauherren, eine junge Familie mit zwei Kindern, waren an die Architekten mit dem Wunsch herangetreten, sie mögen eine moderne, plastisch-skulpturale Architektursprache für das Wohnhaus entwickeln. An die ungewöhnliche Idee, aus einem Basisquader von 12,5 x 13,5 x 6,5 m einzelne Teilbereiche zu extrahieren und sie durch Kontrastfarben in ihrer Plastizität zu betonen, ließen sich die Auftraggeber heranführen. Die Extrahierung ist dabei keinesfalls willkürlich vollzogen – jedes Element definiert zugleich einen separaten Funktionsbereich auf den insgesamt drei Wohnebenen.
Im Inneren schaffen zwei Lufträume – einer im Wohnbereich, einer über dem Eingangsbereich – eine Verbindung zur Vertikalen und ermöglichen abwechslungsreiche Einblicke und Durchblicke. Im Erdgeschoss befinden sich abgehend von der Diele eine Garderobe, das Gäste-WC und ein Arbeitszimmer. Die offene Küche mit direktem Zugang von der Diele schließt an den offenen Essplatz an, der in einen um zwei Stufen abgesenkten Wohnbereich übergeht. Durch eine großzügige Verglasung zur Terrasse hin entsteht optisch ein fließender Übergang zwischen Innenraum und Gartenzone.
Das Obergeschoss zeigt eine klare Trennung zwischen Eltern- und Kinderbereich und integriert einen großzügigen Bad- und Saunabereich sowie separate Schlaf- und Sanitärräume für die Kinder. Weitere Rückzugsmöglichkeit bietet ein Studio im oben angrenzenden Staffelgeschoss – durch eine umlaufende Dachterrasse können Sonne und Ausblick dort zu jeder Tageszeit genossen werden. Haustechnik und Wirtschaftsraum sind im Keller untergebracht, der nebenbei noch ein großes Spielzimmer sowie ein Gästezimmer mit eigenem Bad bietet.
Transparenz bricht Massivität
Die matt schwarzen und weißen kubischen Elemente der in Massivbauweise erstellten Gebäudehülle sind zwar entwurfsprägend, erhalten jedoch durch horizontale Einschnitte in Form von Fensterbändern eine deutliche optische Auflockerung. Umso mehr, als die Fenster sehr unterschiedliche Formate aufweisen, die mit der jeweiligen Einbausituation und Fassadenausrichtung sowie dem Diskretionsbedarf privaterer Nutzungszonen abgestimmt sind. Verbindendes Element aller Verglasungen ist die schlanke horizontale Gliederung durch die Aluminium-Systemprofile sowie die Farbgebung in dem Grauton RAL 7016.
Die hohe angestrebte Energieeffizienz des Gebäudes sowie die modernen Stilcharakteristika des Entwurfs ließen die Architekten hoch isolierende Systemelemente in Aluminium mit Dreifach-Isolierverglasung vorsehen. Im Zuge einer technischen Beratung durch den Schüco Außendienst entschieden sie sich für die Systemfamilie Schüco AWS 70.HI, die bei einer durchgängigen Einbautiefe von nur 70 mm alle vorgesehenen Konstruktionslösungen in hoch wärmedämmernder Ausführung ermöglichte.
Die hohen Anforderungen an Wärme-dämmung und Schlagregendichtigkeit kamen insbesondere bei dem großflächigen Hebe-Schiebetürsystem zwischen Wohnraum und Terrasse im EG zum Tragen.
Hier konnte das System Schüco ASS 70.HI angesichts großer Elementflächen bis zu 2,65 x 2,65 m sowie der Anforderung eines barrierefreien Übergangs seine ästhetischen und technischen Vorteile in vollem Umfang unter Beweis stellen.
Die Bauherren bevorzugten im gesamten Haus konventionelle mechanische Beschlagtechnik, ließen allerdings die Eingangstüranlage aus dem Systemprogramm Schüco ADS 70.HI mit dem biometrischen Zutrittssystem Schüco Fingerprint ausstatten.
Architekten: archicraft – Dipl.-Ing. M.sc. Hans-Peter Höhn, Dipl. Ing. M.sc. Carolin Riedel, Köln
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