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Barrierefrei aus einem Guss

Seniorenresidenz in Alfdorf-Pfahlbronn
Barrierefrei aus einem Guss

Die 2005 eröffnete Seniorenresidenz „Stiftungshof im Haubenwasen“ im schwäbischen Alfdorf-Pfahlbronn überzeugt durch eine großzügige, freundliche Architektur und durch hochwertige technische Details – wie zum Beispiel eine außergewöhnliche Schiebetür-Lösung in den Pflegezimmern.

Zwei Dinge machen nach Einschätzung von Rüdiger Wobst, Architekt bei der ARP ArchitektenPartnerschaft Stuttgart, eine gute Seniorenresidenz aus: Gute Pflege und ein gutes Gebäude. In der 2005 eröffneten Einrichtung „Stiftungshof im Haubenwasen“ im schwäbischen Alfdorf-Pfahlbronn kommen beide Faktoren zusammen. Zwischen Ortsrand und grünen Wiesen erstreckt sich die vom Stuttgarter Architekturbüro ARP entworfene Anlage. 100 Menschen leben hier in 88 Einzel- und sechs Doppelzimmern. Demente Bewohner erfahren in einem „beschützenden Wohnbereich“ besonders aufmerksame Betreuung.
Architekturkonzept
Die Architekten von ARP haben ihrem Entwurf die Idee eines Dorfes zugrunde gelegt: So gruppieren sich drei so genannte „Dorfhäuser“ als zweistöckige Gebäude um eine zentrale „Dorfstraße“. Wie eine „echte“ Dorfstraße dient sie gleichermaßen als Erschließungsweg und als quasi öffentliche Begegnungsstätte. Jedes Haus umschließt einen eigenen, individuell mit Stauden, Obst und Gräser bepflanzten Innenhof. Sogar ein Backhaus ist vorhanden.
Klare Strukturen geben dem Ensemble gleichwohl einen unverkennbar modernen Charakter: Flach, holzverschalt und mit viel Glas präsentieren sich die Baukörper von außen. „Erstmals haben wir hier bei einer solchen Einrichtung auch eine großflächige Verglasung in Pfosten-Riegel-Konstruktion eingesetzt“, erklärt Wobst. Entsprechend präsentiert sich das Gebäude im Inneren freundlich und großzügig.
Und auch bei der Inneneinrichtung, die die Architekten von ARP maßgeblich mitbestimmten, mischen sich klare moderne Strukturen mit dörflichen Gestaltungselementen. So gehören beispielsweise auch antike Möbel zu den liebevoll zusammengestellten Einrichtungsdetails.
Technische Ausstattungsdetails
Auch bei den technischen Ausstattungsdetails legten die Architekten zusammen mit dem ausführenden Generalunternehmer und der Heimleitung hohe Maßstäbe an. Das bedeutet, dass bei der durchgehend barrierefreien Gestaltung von Gebäude und Ausstattung auch neue Lösungen erprobt wurden. Besonders in die Planung der Pflegezimmer wurde viel Zeit investiert. Dass dabei der vorgegebene Kostenrahmen voll eingehalten werden konnte, lag auch an dem für Bau- und Möbelbeschläge verantwortlichen Unternehmen, das Planung und Realisierung durch einen eigenen Objektberater begleitete.
Ein besonders augenfälliges Beispiel für eine gelungene Detaillösung sind die Türen der Pflegebäder in den Pflegezimmern. Um einen barrierefreien Zugang zu gewährleisten, stand von Anfang an fest, dass dort Schiebetüren eingesetzt werden sollten. Über den Barrierefrei-Aspekt hinaus benötigen sie weniger Platz als normal aufschwingende Türen. Deshalb wurden im Stiftungshof im Haubenwasen auch die Teeküche und der vorgelagerte Kopierraum mit je einer Schiebetür ausgestattet. Statt des ausgeschriebenen Produktes kamen jedoch Schiebetürbeschläge zum Einsatz, die die ursprünglichen Vorgaben in Gestaltung und Funktionalität deutlich übertreffen.
Laufruhig und bündig
Bei der Auswahl des Schiebetürbeschlags entschied man sich für den Schiebetürbeschlag Junior 80/Z aus dem umfangreichen Lösungsangebot von Häfele. Die Argumente dafür waren vielfältig: So zeichnet sich diese Lösung unter anderem durch sehr hohe Laufruhe, spielfreie Bodenführung und integrierte Positionsarretierung aus.
Vor dem Hintergrund einer barrierefreien Umgebung spielte auch die besonders einfache Bedienung des Beschlags über Stangengriffe Typ „Georg“ aus dem StarTec-Baubeschlagprogramm von Häfele eine wichtige Rolle. Nicht zuletzt bietet der Beschlag durch eine spezielle Trägerschiene die Möglichkeit, die Schiebe-Mechanik unsichtbar vor der Wand laufend zu konstruieren. Bisherige Lösungen setzten hier auf eine aufgesetzte Holz- oder Blechblende. „Das war nicht recht befriedigend, eine Bastelei eben“, erinnert sich Rüdiger Wobst. „Jetzt haben wir dagegen eine saubere, eigenständige Lösung – aus einem Guss heraus und von der Qualität her absolut überzeugend.“ Damit überzeugt die Lösung auch ästhetisch: Zum einen durch einen nur geringen Vorstand der Tür vor der Wand, zum anderen durch die, so Wobst, „sehr schöne Bündigkeit von Schiene und Tür“.
Von dieser gestalterischen Qualität profitieren in erster Linie die Bewohner. Aber nicht nur: In einem zunehmend gesättigten Markt müssen sich auch Seniorenresidenzen und andere Pflegeeinrichtungen von ihren Mitbewerbern absetzen und da spielt nach der Beobachtung von Architekt Rüdiger Wobst „die Attraktivität des Gebäudes eine entscheidende Rolle“.
Fazit
In Seniorenresidenzen und anderen Pflegeeinrichtungen entscheidet nicht nur die ästhetische Gestaltung, sondern auch die Funktionalität über die Qualität des Gebäudes. Technischen Ausstattungsdetails kommt dabei besondere Bedeutung zu, denn auch sie müssen Ästhetik und Funktionalität vereinen. Die im „Stiftungshof im Haubenwasen“ realisierten Schiebetür-Lösung ist ein gelungenes Beispiel dafür.
Weitere Informationen
Schiebetürbeschlag bba 506 Tür-Stangengriff bba 507
Architekten: ARP ArchitektenPartnerschaft, Rüdiger Wobst, Stuttgart
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