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Dauerkur für die Raumluft

Neuentwicklung bei Gipsfaserplatten
Dauerkur für die Raumluft

Trockenbau mit Wohngesundheit dank neuer Gipsfaserplatte. Eine werksseitige Beschichtung reduziert und neutralisiert gesundheitsschädliche Stoffe wie Formaldehyd oder unangenehme Gerüche in der Raumluft. Die Platte eignet sich für Alt- wie Neubau sowie Ausbau von Büros, Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern.

Olaf Meier

Einer ökologischen und gesundheitsorientierten Bauweise kommt eine immer größere Bedeutung zu. Entsprechend ist die Nachfrage nach umwelt- und gesundheitsverträglichen Baustoffen zur Vermeidung von Schadstoffen und Minimierung von Emissionsbelastungen in der Innenraumluft deutlich gestiegen. Nachhaltiges Bauen ist mittlerweile eine Grundvoraussetzung für viele öffentliche und private Bauprojekte.
Genau für diesen Markt des ökologischen und gesunden Bauens wurde die Fermacell greenline Gipsfaserplatte entwickelt. Die werksseitig mit dem Aufdruck „greenline“ gekennzeichnete Platte ist beidseitig mit einem Wirkstoff auf Keratinbasis beschichtet. Dieser nimmt in einem natürlichen Prozess Schadstoffe und Emissionen aus der Raumluft auf und bindet sie dauerhaft. Das Wirkprinzip ist der Reinigungskraft von Schafwolle abgeschaut. Gebunden werden vor allem Schadstoffe wie Aldehyde und sogenannte Ketone, die auch unter der Bezeichnung VOCs (flüchtige organische Verbindungen) bekannt sind. In hohen Konzentrationen führen sie zu schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen.
Die Aufnahmekapazität von Schadstoffen durch die Platte ist langjährig aktiv und funktioniert auch unter Anstrichen und Wandbelägen. Optimal sind dabei diffusionsoffene Endbeschichtungen. Bedenken wegen der Entsorgung muss man auch nicht haben: Die Schadstoffe werden nicht nur gebunden, sondern auch chemisch umgewandelt. Die Platte ist daher nicht mit Giftstoffen belastet – gleich wie viel Schadstoffe sie aus der Luft aufgenommen hat.
Nachgewiesene Wirkung
Die Wirkung der neuen Platte wurde in umfangreichen Messungen in der Prüfkammer getestet. Dazu wurde die Sorption (Anreicherung eines Stoffes) und anschließend die Desorption (Ablösung absorbierter Stoffe) in festgelegten Zeitintervallen von 1, 4, 24 und 48 Stunden überprüft. Zudem wurde die Wirkung durch das unabhängige eco-Institut in Köln untersucht und bestätigt: „Die Wirkung von Fermacell greenline ist für die Bewohner deutlich erfahrbar. Die Schadstoffreduktion ist nicht allein im Prüflabor messbar, sie führt auch unter realen Bedingungen zu spürbaren Effekten beim Nutzer“, so Dr. Hans-Ulrich Krieg, Technischer Leiter und Geschäftsführer des eco-Instituts in Köln.
Eingesetzt werden kann die Trockenbauplatte beim Neubau von Häusern und Wohnungen sowie bei der Renovierung. Dazu bietet der Hersteller die Platte als Ausbauplatte in den Formaten 150 x 100 cm und 300 x 125 cm sowie als Estrich-Element mit Holzfaserdämmung im Format 1500 x 500 cm an. Dabei ist der Einsatzbereich nicht auf das private Wohnumfeld begrenzt. Auch beim Ausbau von Büros kann durch die Luft reinigende Wirkung ein Beitrag zu einem gesunden Arbeitsklima geleistet werden. Gerade in Krankenhäusern, Schulen oder Kindergärten ist eine saubere, schadstofffreie Luft elementar – und somit ein weiterer wichtiger Zielmarkt für die greenline-Platte.
Die Verarbeitung erfolgt wie gewohnt: Die Platten können wie normale Gipsfaser-Platten ohne Spezialwerkzeuge durch Ritzen, Brechen, Sägen, Fräsen und Bohren bearbeiten werden. Die Befestigung wird mittels Schrauben oder Klammern auf einer Unterkonstruktion aus Holz oder Metall durchgeführt. Das Verfugen erfolgt durch Verkleben oder Verspachteln. Für die Verarbeitung steht eine breite Zubehörpalette zur Verfügung, die einer ökologischen Produktüberprüfung unterzogen wurde. Die Mehrkosten für die neuen Gipsfaserplatten werden voraussichtlich bei rund 15 % liegen.
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