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Anforderung:
Monolithische Optik einer repräsentativen Akustikdecke für neue Kulturlobby
Lösung:
Fugenlose Decke in Weiß verringert künstlichen Lichtbedarf bei sehr hoher Schallabsorption αw bis 1,00
Seit Ende 2021 präsentiert sich die Eingangshalle Dürnitz als glanzvolle Kulturlobby mit heller und entspannter Atmosphäre. Sie bietet neben einem Café Platz zum Verweilen und für Vorträge.
Dipl.-Ing. Pia Elser plante und leitete das Projekt federführend. Auch bei der Ausführung der Akustikdecke legte sie großen Wert auf eine hochwertige, äußerst präzise ausgeführte Lösung. Ziel war eine erstklassige Akustik mit hervorragender Optik in diesem Gebäudeteil: Unter anderem soll die Schönheit der vorgesehenen Glaskunstleuchten optimal zur Geltung kommen.
Ausdrucksstarke Akustikdecke
Das System ‚Rockfon Mono Acoustic‘ ist ein vollkommen fugenloses Akustikdeckensystem, wobei die elegante Oberfläche für eine gleichmäßige Lichtverteilung sorgt. Zudem verringert sie den Bedarf an künstlichem Licht und erlaubt außerdem eine sehr hohe Schallabsorption (Alpha-w-Wert bis 1,00).
Die Montage dieses Systems ist allerdings komplexer und anspruchsvoller als der Einbau einer Standarddecke. Denn alle technisch-handwerklichen Vorgaben des Herstellers müssen bei diesen Arbeiten exakt eingehalten werden. Sonst besteht die Gefahr, dass Brand- und Akustikwerte nicht erreicht werden. Für die Montage dieses Systems ist deshalb grundsätzlich eine Zertifizierung des Verarbeiterbetriebes durch den Hersteller nötig.
Die Platten für die Akustikdecke messen beim Stuttgarter Projekt 1.800 x 1.200 mm und sind auf der Rockfon Mono Acoustic Unterkonstruktion befestigt. Für das gewünschte monolithische Erscheinungsbild wurde die Decke etwa 220 mm von der Rohbaudecke abgehängt. Dann legten die Verarbeiter die Deckenplatten ein und verschraubten sie. Danach verschlossen und verdeckten sie gemäß Vorgabe alle sichtbaren Verbindungen zwischen den Platten mit ‚Rockfon Mono Acoustic Powder-Füller‘ zusammen mit dem systemeigenen Tape als erste Lage. Anschließend kam der ‚Acoustic Filler‘ für Feinspachtelung von Fugen, Halteklammern und Schraubenköpfen zum Einsatz.
Nach sorgfältigem Schliff der Spachtelung wurde per Airlessgerät flächendeckend der Akustikputz des Herstellers in Weiß aufgetragen. Abschließend erfolgte der Einbau der Beleuchtungen und anderer Serviceelemente in die zuvor angelegten Öffnungen der Akustikdecke.
Projekt: Landesmuseum Württemberg
Standort: Altes Schloss, Schillerpl. 6, 70173 Stuttgart, Deutschland
Bauherr: Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Stuttgart
Planung/Projektleitung: Dipl.-Ing. (FH) Pia Elser, Vermögen und Bau Baden-Württemberg
Akustikplanung: BRÜSSAU BAUPHYSIK GmbH – Ingenieurgesellschaft für alle bauphysikalischen Fachbereiche (bruessau-bauphysik.de)
Verarbeiter: Reisser GmbH, Aalen
Die fugenlose Akustikdecke lässt sich laut Herstellerangaben leicht sauber halten und bietet keinen Nährboden für Bakterien und Pilze.
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