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Leichte Anmutung

Neubau einer Steg- und Turmkonstruktion in Bad Rappenau
Leichte Anmutung

Ein architektonisches Glanzlicht der 22. Baden-Württembergischen Landesgartenschau wurde fertig gestellt. Für das vom 25. April bis 5. Oktober 2008 in Bad Rappenau stattfindende Ereignis wird schon seit 2004 gebaut und gepflanzt, damit die Besucher im kommenden Jahr auf einem schönen, farbenprächtigen Ausstellungsgelände mit vielen Attraktionen begrüßt werden können.

Mitten im Kurpark steht nun ein Doppelhelix-Turm mit Steg. Er verbindet behindertengerecht die 14,50 Meter Höhenunterschied zwischen dem hinteren Kurpark und dem Salinenpark fast spielend. Außerdem bietet er eine kurze Verbindung zwischen den Wohnquartieren im Nordosten Bad Rappenaus mit dem Kurgebiet, Therapiezentrum, Salinenpark, Sole-Freibad und Kliniken und erhöht so den Freizeitwert.
Insgesamt misst der auf einem elliptischen Grundriss erbaute Turm 18 Meter. In 14,5 Meter Höhe, wo der Steg ankommt, geht es über eine Aussichtsplattform zum Fahrstuhl und zu den Treppenläufen. Die Windungen der gegenläufigen Treppenführung sehen aus wie eine Doppelhelix, das Strukturmodell des DNS-Moleküls. Der Aufzug im Turm hat eine behindertengerechte Kabine. Für den späteren Anschluss eines Stadtbahn-Haltepunktes an den Turm kann die Zwischenplattform auf halber Höhe genutzt werden. Architektin des Bauwerks ist Andrea Wittel vom Ingenieurbüro Schlaich, Bergermann und Partner in Stuttgart.
Doppelhelix-Konstruktion
Die von Wiegel in Stuttgart feuerverzinkten Geländer, Treppenläufe, Podestbleche und Lampenmasten an der Brücke des Turmes schaffen nicht nur kurze Wege, sondern sind optisch auch sehr ansprechend. Die beiden Treppen, die auf den Turm bzw. hinunter führen, bilden eine Doppelhelix, deren Windungen die gesamte Konstruktion sehr filigran wirken lassen.
Der Turm selbst wiegt rund zehn Tonnen, die obere Plattform mit Tränenblechbelägen hat ca. 11,5 Tonnen und die Treppenkonstruktion mit den Zwischenpodesten wiegt knappe elf Tonnen. Bei den vorgenannten Gewichten sind die 400 laufenden Meter Geländer, die für die Absturzsicherung sorgen, noch nicht berücksichtigt.
Die Besonderheit des Objektes liegt in der sehr leichten und filigran anmutenden Konstruktion. Diese Wirkung wurde durch das Aufhängen der gesamten Treppenanlage mittels Zugstangen und Seilen an die obere Plattform erzielt. Die Treppen umrunden förmlich schwebend den verglasten Aufzugsschacht.
Selbstverständlich sei die Tragfähigkeit voll gewährleistet, so Thomas Urfer von Stahlbau Urfer, in dessen Werkhallen in Remseck-Aldingen der Stahlbau konstruiert und gefertigt wurde, ehe die Treppen und Geländer in der Stuttgarter Feuerverzinkerei Wiegel vor Korrosion geschützt wurden.
Weitere Informationen
Treppenkonstruktion bba 577 Feuerverzinkte Treppe und Geländer bba 578
Architekturbüro: Ingenieurbüro Schlaich, Bergermann und Partner, Andrea Witte, Stuttgart
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