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Elementierte Leichtigkeit - Doppel-Parkhaus am Klinikum Leverkusen

Doppel-Parkhaus am Klinikum Leverkusen
Elementierte Leichtigkeit

Siegfried Apenbrink

Der Gesundheitssektor ist einem starken Wandel unterzogen.
Krankenhäuser sind aufgrund veränderter finanzieller Rahmenbedingungen heutzutage bestrebt, die Verweilzeiten zu minimieren. Höhere Patienten- und Besucherzahlen sind die Folge.
Gleichzeitig wächst die Bedeutung des ambulanten Bereichs. Hier wird eine fachgerechte Nachsorge sichergestellt. Idealerweise liegt beides räumlich eng beieinander. In Leverkusen findet man eine entsprechende Situation vor.
Am dortigen Klinikum wurden auch die dazu nötigen Parkmöglichkeiten geschaffen. Nun herrschen dort insgesamt ideale Bedingungen vor.
Optimale Versorgung auch mit Parkplätzen
Das Klinikum Leverkusen ist eine bedeutende medizinische Einrichtung mit großem Einzugsbereich. Das gilt auch für das neue ambulante Therapiezentrum.
Früher parkten die Klinik-Mitarbeiter und -Besucher auf einem benachbarten ebenerdigen Parkplatz. Das reichte unter den neuen Voraussetzungen nicht mehr aus. Um eine optimale Versorgung mit Parkplätzen zu gewährleisten, wurden deshalb zwei unmittelbar nebeneinander liegende Parkhäuser errichtet.
Durch die Zweiteilung war auch während der Bauzeit eine Parkplatzversorgung sichergestellt.
Zunächst entstand das Parkhaus A. In dieser Zeit konnte der alte Parkplatz weiterbenutzt werden. Der musste dann nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts dem Parkhaus B weichen. Diese zeitversetzte Lösung verhinderte größere Engpässe.
Errichtet wurde das Parkhaus von der Bielefelder Goldbeck-Gruppe, einem bundesweit tätigen Dienstleistungsunternehmen rund um Industrie- und Gewerbeprojekte in elementierter Bauweise. Dort befasst man sich bereits seit Mitte der 80er Jahre speziell mit der Parkthematik.
Mit dem Bausystem Gobacar existiert eine eigene Produktgruppe für Parkhäuser und Parkdecks. Damit wurde mittlerweile eine marktführende Stellung in Deutschland erreicht.
Zeitersparnis durch vorproduzierte Elemente
Das Bausystem bringt die Anforderungen von Auto, Mensch und Umwelt miteinander in Einklang. Der Auftraggeber erhält eine Parklösung, die wirtschaftlich ist, die aber zugleich auch ein hohes gestalterisches Niveau aufweist. Dies wird durch die elementierte Systembauweise ermöglicht. Sie fügt vorproduzierte Bauelemente zu individuell konzipierten Parkhäusern oder Parkdecks zusammen.
Eine Besonderheit stellen die verwendeten Decken aus Hochleistungsbeton-Fertigteilen dar.
Durch die Zugabe von Microsilicia muss die Betonfläche nicht beschichtet werden. Microsilicia ist ein Betonzusatzstoff, der die Dichte des Baustoffes erhöht und damit die Druckfestigkeit und den Verschleiß-, Erosions-, Frost- und Taumittel-Widerstand verbessert. Die Folgekosten werden dadurch reduziert.
Durch den stark rationalisierten Fertigungsprozess ergeben sich vielfältige Vorteile. Ein ganz wichtiger ist die Zeitersparnis.
Die beiden Parkhäuser am Klinikum zum Beispiel entstanden jeweils in nur etwa drei Monaten. Diese Schnelligkeit war in Leverkusen ein zentrales Entscheidungskriterium.
Die Parkhäuser haben insgesamt 582 Plätze, 309 im Bauteil A und 273 im Bauteil B. Sie verteilen sich auf acht bzw. sieben Halbebenen. Die unterschiedliche Ebenenzahl ergibt sich durch die leichte Hanglage.
Die Konstruktion ist filigran und wirkt leicht und hell; das Gesamtbild ist harmonisch.
Nichts erinnert an die düsteren und abweisenden Parkhäuser vergangener Zeiten. Dazu trägt nicht zuletzt die Fassade bei, die teilweise aus Tonziegeln besteht. Der warme Farbton dieser Flächen unterstreicht den freundlichen Gesamteindruck der beiden 65 Meter langen und 32 Meter breiten Gebäude. Fußläufig erschlossen werden die beiden Parkhäuser durch je zwei Treppenhäuser an den Vorder- und Rückseiten. Die Vordereingänge sind mit Fahrstühlen ausgerüstet. Die Hintereingänge können bei Bedarf entsprechend nachgerüstet werden.
Im Parkhaus A befindet sich vorne außerdem der Kassenbereich. Vom Untergeschoss des Parkhauses A aus besteht eine Tunnelverbindung sowohl zur Klinik als auch zum Therapiezentrum, so dass die Benutzer bei schlechtem Wetter geschützt sind.
Dieser Weg bietet sich ansonsten vor allem für Rollstuhlfahrer an.
Weitgehend ohne Stützen
Die Stahlverbundbaukonstruktion lässt bei diesem Bausystem große Spannweiten zu und kommt damit in den für den Benutzer wichtigen Bereichen weitestgehend ohne Stützen aus.
Ein- und Ausparken bereiten keine Probleme. Die 2,50 m Parkplatzbreiten sind komfortabel und erlauben auch bei dichtem Aufkommen ein bequemes Ein- und Aussteigen. Die Rampen mit speziellen Kuppenausrundungen sind so dimensioniert, dass der Benutzer die Parkhäuser ohne Komplikationen befahren kann. Besonderer Wert wurde auch auf die Sicherheit gelegt, denn die Beschäftigten in der Klinik und im Therapiezentrum sind in der Mehrzahl Frauen. So ist die Beleuchtung der Fahrwege und Parkflächen deutlich intensiver, als in der Garagenverordnung vorgeschrieben (75 statt 20 Lux).
Weitere Informationen
Bausystem Gobacar bba 558
Architekt: PROLEV Generalplanung, Leverkusen
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