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Musenstätte abgesichert

Teilsanierung des Festspielhauses Hellerau
Musenstätte abgesichert

Eine Teilsanierung verwandelte das historische Festspielhaus wieder in eine nutzbare Spielstätte. Die Zuschauer sind durch kombinierte Brandmelde-, ELA- und RWA-Technik geschützt. Mit Funk-Rauchmeldern und Rauchansaugsystemen konnten auch die ästhetischen Ansprüche von Architekten und Denkmalschützern erfüllt werden.

be nach Unterlagen von Siemens Building Technologies

Begonnen hatte Hellerau als Ansiedlungsort für die „Dresd-ner Werkstätten für Handwerkskunst“. 1906 entstand unter der Leitung des Architekten Richard Riemerschmid eine Gartenstadt nach englischem Vorbild. Zudem sollte ein Musikprojekt dem Gemeinschaftsleben Identität stiftende, festliche Glanzpunkte verleihen. 1912 fanden die ersten Festspiele in einem lang gestreckten Raum mit versenkbarem Orchestergraben ohne feste Installationen wie Bühne oder Vorhang statt. Ende der achtziger Jahre fassten Theaterleute, Choreografen und Kunstwissenschaftler aus Dresden und Ostberlin die Wiederbelebung ins Auge. Statt einer „verkeimten Russenkaserne“ hatten sie die Vision eines vitalen „Kunstlabors“. Schließlich half seit 1990 der „Förderverein für die Europäische Werkstatt für Kunst und Kultur“, die Revitalisierung auf den Weg zu bringen.
Sicherheitstechnik
Ein wesentliches Ziel der Teilsanierung bestand im Schutz der Zuschauer im Brandfall. Siemens entwickelte ein Sicherheitskonzept, das die Brandmeldeanlage mit einer Elektroakustischen Evakuierungsanlage (ELA) und Rauch-Wärme-Abzugseinrichtungen kombiniert. Die besondere Herausforderung bestand in Lösungen, die den hohen Anforderungen der Architekten und des Denkmalschutzes entsprechen. So kommen im Festspielhaus zur Überwachung der demontierbaren Orchestergrabenabdeckung Funk-Rauchmelder zum Einsatz. Optisch sensible Bereiche wie das Foyer und die Oberlichtsäle mit ihren geneigten Dachfenstern werden über Rauchansaugsysteme (RAS) überwacht. Das heißt: Die Luft wird über dünne Rohre zur Auswerteeinheit geführt. Lineare Rauchmelder sichern den weitgespannten Zuschauersaal. In den übrigen Räumen arbeiten rund 200 optische Rauchmelder. 46 Druckknopfmelder dienen zur manuellen Alarmierung. Bei der Installation wurden die Kabelwege so gewählt, dass sie die historische Bausubstanz möglichst wenig beeinträchtigen.
Im Alarmfall steuert die Brandmelderzentrale automatisch die Anlagen zur maschinellen Ent-rauchung und zur akustischen Evakuierung an. Nach umfangreichen akustischen Tests entschied man sich im Zuschauersaal für eine Sonderlösung mit großen Hornlautsprechern, die eine optimale Tonqualität für Notfall-Durchsagen gewährleisten.
bba-Infoservice Brandmelde-, ELA- und RWA-Technik 587
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