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Architekten-Exkursion manufakTOUR: Hersteller gewähren Blick hinter die Kulissen

Kooperation von bba mit Hörmann, melos, Richard Brink und Solarlux
Architekten-Exkursion manufakTOUR: Hersteller gewähren Blick hinter die Kulissen

manufakTour 2018: Während der zweitägigen, von Konradin Architektur organisierten Fahrt durch Ostwestfalen und Niedersachsen gewährten die vier Unternehmen Hörmann KG in Steinhagen, Melos GmbH in Melle, Richard Brink in Schloß Holte-Stukenbrock sowie Solarlux in Melle den über 30 teilnehmenden Architektinnen und Architekten spannende Einblicke in ihre Fertigung.

Nach individueller Anreise am Treffpunkt Hauptbahnhof Bielefeld und Begrüßung durch Florian Holocher (Konradin Architektur) ging es gleich zur ersten Station der Exkursion: Der Werksbesichtigung der Firma Richard Brink.

Richard Brink: „Sonderanfertigungen sind unser Standard“

„Sonderanfertigungen sind unser Standard“ und „Wasser sucht sich seinen Weg, geben Sie ihm eine Richtung“ sind zwei Kernaussagen des Unternehmens Richard Brink, die beim Rundgang durch das Unternehmen und beim Vortrag von Geschäftsführer Stefan Brink mit „Leben gefüllt“ werden:

„Wir sind sehr breit aufgestellt und produzieren nur in Deutschland. Wenn wir von einer Sache nicht überzeugt sind, verkaufen wir es auch nicht.“

Ein Schwerpunkt des Produktprogramms des 1976 gegründeten Unternehmens sind Dränage- und Entwässerungssysteme – ergänzt von Dach- und Wandsystemen wie z.B. Kantprofile und Mauerabdeckungen, Pflanzsysteme wie z.B. Hochbeete sowie Badsysteme (Duschrinnen).

Dränage- und Entwässerungssysteme wie z.B. Linienentwässerungen werden von vielen immer noch als rein funktionales Bauteil betrachtet. Dass dies überhaupt nicht der Fall sein muss, belegt das Unternehmen Richard Brink z.B. mit seinen Designrosten aus hochwertigem Edelstahl. Dadurch werden Entwässerungssysteme neben ihrer Funktion zu wahren Gestaltungselementen. Besonders die designorientierten Produkte punkten neben ihrer erforderlichen Funktion mit überzeugender Optik und ganz individuellen Sonderanfertigungen auf Maß.

Karl Butz, Architekt: „Mir gefällt, dass wir bei diesen Exkursionen Kontakt zu den Firmen bekommen. An solchen Touren sollten eigentlich nicht solche Menschen wie ich teilnehmen, sondern junge Architekten – gerade jungen Architekten fehlt manchmal der Praxisbezug zu den Materialien und Bauteilen, die wir täglich versuchen, in den Gebäuden unterzubringen.“

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Hörmann: Marktführer für Tore, Türen, Zargen und Antriebe

Die zweite manufakTOUR-Station führte die Gruppe zur Hörmann KG nach Steinhagen. Die Hörmann Gruppe ist Europas Nr. 1 für Tore und Türen. Groß geworden ist Hörmann mit Garagentoren für Eigenheime. In dieser Sparte werden auch hochwertige Haus- und Nebeneingangstüren, Wohnraumtüren sowie Stahlblechtüren und Türzargen gefertigt. Für den Objektbau projektiert, produziert und installiert das Unternehmen ebenso Brandschutz- und Multifunktionstüranlagen. Ein weiterer Bereich sind Industrietorsysteme: Sectionaltore, Rolltore sowie Schnelllauf- und Feuerschutztore. Ergänzend hierzu bietet das Unternehmen auch Verladetechnik-Komplettlösungen.

Architektin Stefanie Ellwardt zur Exkursion:  . . . „Werksbesichtung ist etwas Neues für mich . . . den Prozess, die Fertigung bekommt man normalerweise nicht mit, deswegen finde ich das sehr spannend, mal zu sehen, was da alles dahintersteckt, damit man weiß, womit man arbeitet und mehr versteht, was man da tatsächlich einbaut.“

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Abendveranstaltung mit Vortrag von Kay Künzel (raum für architektur):
„Über die Notwendigkeit zukunftsfähigen Bauens“

Kay Künzel: „Ich bin eingeladen worden, um auch ein bisschen provokant zu sein und vielleicht auch mal etwas auszusprechen, was wir zwar alle wissen, aber vielleicht im Arbeitsalltag nicht wagen, auch mal laut auszusprechen oder auch zu schimpfen.“

Seine im Vortrag „Über die Notwendigkeit zukunftsfähigen Bauens“ engagiert vorgetragene Kritik an vielerorts unzureichender Sensibilität und Sachkenntnis bei diesem Thema erntete Beifall, hatte aber auch Polarisierungs-Potenzial.

Mit Leib und Seele hat sich Kay Künzel dem ganzheitlichen, energieeffizienten und nachhaltigen Bauen verschrieben – als Vordenker in Planung und Umsetzung. Er ist der prägende Kopf des Architekturbüros „raum für architektur“ und anerkannter Spezialist für energieeffizientes, zukunftsfähiges und nachhaltiges Bauen. Er plant nicht nur, er berechnet auch bauphysikalische Nachweise und entwickelt haustechnische Konzepte. Neben Neubauten beschäftigt sich sein Team mit Sanierungen von Gebäuden. Die Bandbreite reicht vom Gewerbebetrieb, Sporthallensanierung, Kindergarten über private Eigenheime bis hin zum Studentenwohnheim.

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2. Tag: Solarlux: Verglasungen zum Öffnen – Lösungen nach Maß

Bei der ersten Station des zweiten Tages ging es nach Melle zu Solarlux, wo die Teilnehmer u.a. von Thilo Ostermann informiert wurden.

Solarlux-Mitarbeiter Thilo Ostermann, Architekt: „Solarlux ist ein Spezialist für großflächige Verglasungen zum Öffnen: Faltanlagen, Schiebe-Dreh-Systeme, Schiebesysteme – also alles, was mit großflächigen Verglasungen zu tun hat. Da sind wir die Spezialisten, und das ist auch genau das Segment, in dem wir uns bewegen und nirgendwo anders.“

Seit 35 Jahren steht Solarlux für maßgeschneiderte Verglasungslösungen, die den Innen- mit dem Außenraum möglichst großflächig verbinden. Präzision in der Verarbeitung, technische Expertise und allerhöchste Ansprüche an Design und Funktionalität gehören zum Leitbild des familiengeführten Unternehmens.
Als Partner des Architekten begleitet Solarlux das jeweilige Bauvorhaben – von der individuellen Beratung und Planung bis zur Ausführung – auch international in über 50 Ländern.

Angelika Rösner, Professorin für Produktdesign und Farbgestaltung zur manufakTOUR: „Es ist eine ganz besondere Reiseform, wo ich als Produktdesignerin mehr über Produktgestaltung, aber auch Produktionsprozesse erfahre. Das ist sehr spannend und gibt uns auch neue Denkanstöße, um vielleicht auch anderes, nicht nur Räume zu gestalten, sondern auch weitere komplexe Produkte.“

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Melos: Kunststoffkomponenten für den Sport- und Freizeitbereich

Zum Abschluss der 2-tägigen Tour ging es zur Melos GmbH. Melos ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Herstellung von Kunststoffkomponenten für den Sport- und Freizeitbodenbereich. Mit seinen Produkten möchte das Unternehmen Freiraumplaner, Landschaftsarchitekten, Architekten und Designer für Stadtmobiliar ansprechen.
Zu den Themenwelten der Exkursion manufakTOUR 2018 zählen für Melos folgende Produkte und Anwendungen:
Kunstrasen: Landscaping Kunstrasen kommt der natürlichen Optik eines echten Rasens mittlerweile sehr nahe. Mit der Möglichkeit der „flammwidrigen“ Ausstattung sind diese Produkte auch für den Indoorbereich und für Dachbegrünungen geeignet.
EPDM-Bodenbelagssysteme: Systeme aus gebundenem EPDM-Granulat für den öffentlichen und privaten Bereich greifen die Optik natürlicher Materialien auf, bieten jedoch zahlreiche Vorteile hinsichtlich Beständigkeit und Vielfalt. Produktinnovationen sind z.B. der EPDM-Mulch für elastische Spazier- und Wanderwege und der EPDM Stone als stabiler Ersatz für lose Kiesschüttungen. Produkte für neue Anwendungen wie Parcours-Böden gehören ebenso zum Repertoire wie farbenfrohe Granulate für Fallschutzbeläge für z.B. Kindergärten oder Schul-Pausenhöfe.
3D Druck für Designlösungen im Außenraum: Mit dem Melos Stylemaker lassen sich individuelle Bodenbelagsmotive in zahlreichen Farben, Formen und Größen per Multimedia-App gestalten. Melos übernimmt dann die Herstellung des Belagmotivs.

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Architekt Benjamin Ernst zur manufakTOUR: „ . . . spannendes Format, hab` ich auch noch nicht mitgemacht, ich kann jedem empfehlen, das auch mal mitzumachen . . .“

Kurzfilm zur Architekten-Exkursion manufakTOUR

 

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