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Integriert ins Nahwärmenetz

Umbau und Sanierung alter Kasernen zu Wohnhäusern in Crailsheim
Integriert ins Nahwärmenetz

Aus einer ehemaligen Kasernenanlage wurden im im baden-württembergischen Crailsheim durch ein beeindruckendes Planungskonzept attraktive Wohneinheiten. Ein durch Solartechnik unterstütztes Nahwärmenetz liefert umweltfreundliche Wärme für Raumheizung und Warmwasseraufbereitung.

Wer heutzutage das Interesse von Mietern und Käufern wecken will, muss seinen Schwerpunkt auf Wohnkomfort und moderne Umwelttechnik setzen. Das Projekt „Hirtenwiesen II“ in Crailsheim ist ein Paradebeispiel dafür, wie aus einem eher unbeliebten Projekt durch zukunftsorientierte Sanierung ein Verkaufsschlager werden kann. Hier entstanden 96 neu ausgestattete Wohneinheiten mit 2–4-Zimmer-Wohnungen von 63 m² bis 110 m² Größe. Ein durch Solartechnik unterstütztes Nahwärmenetz liefert zuverlässige und kosteneffiziente Wärme für Raumheizung und Warmwasserbereitung.

Bei der Sanierung der alten Kaserne setzte man folglich auf Energieeinsparung und Umweltbewusstsein. Auf den Dächern wurden insgesamt 1 400 m² Solarroof Kollektordachelemente von Wagner & Co montiert. Diese projektspezifisch vorgefertigten Dachelemente wurden in das „Solare Nahwärmenetz Hirtenwiesen“ integriert.
Dabei übernimmt das Kollektorsystem die Funktion der Bedachung. Gauben und Dachflächenfenster können integriert werden, so dass die hier eingesetzte Solartechnik dem Ausbau des Dachraums zu Wohnzwecken nicht im Wege steht und dem Gebäude ein neues modernes Gesicht gibt.
Zukunftsweisend
Sanierungsbeginn war 2007 und im März 2009 wurde die letzte Wohnung fertig gestellt. Die Teilanlage besteht aus fünf 70 m langen dreistöckigen Gebäuden aus den 70er Jahren mit Dachausbau. Eine Minimalsanierung der Stadt brachte zunächst keinen herausragenden Erfolg, bis sich ein privater Bauträger, der auf Sanierungen und Denkmalschutz spezialisiert ist, der Anlage annahm. Das neue Konzept sah 96 ökologisch und luxuriös ausgebaute Wohneinheiten mit Echtholzparkett, energiesparender Fußbodenheizung, Balkon oder Terrasse und edlen Sanitärausstattungen vor.
Die ausgeführten Sanierungsarbeiten mit sehr guter Verglasung und Vollwärmeschutz sowie Nutzung von Solarenergie lassen die Anforderungen der damals gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV 2007) weit hinter sich und unterschreiten diese mit einem zukunftsweisenden Konzept um 30%. Es können folglich niedrige Heiz- und Warmwasseraufbereitungskosten auf Dauer garantiert werden.
„Mit diesen Häusern erreicht man den Standard, der erst 2030 erwartet wird“, sagt Dirk Mangold, Mitarbeiter des Forschungsinstituts Solites der Steinbeis-Stiftung, die das Gesamtprojekt begleitet.
Architekt: Dipl.-Ing. Stefan Emslander, Archidee, Karlsruhe Technische Planung Solaranlage: HGC, Hamburg
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