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Anforderung:
Optische Leichtigkeit für identitätsstiftendes Ensemble aus drei Wohngebäuden
Lösung:
Spielerischer Umgang mit unterschiedlich breiten und mit Dämmmaterial ausgestalteten Fensterfaschen
Der neue Wohnpark „Alte Dampfmolkerei“ befindet sich auf dem rund 2.000 m² großen Gelände der ehemaligen Billerbecker Dampfmolkerei und umfasst zwei Mehrfamilienhäuser mit jeweils fünf bzw. sechs Wohneinheiten sowie ein Haus mit Arztpraxis und Wohnungen.
Brüning + Hart Architekten entwarfen ein Ensemble aus drei Wohngebäuden, die um einen gemeinsamen Innenhof gruppiert sind. Die beiden Baukörper an der Holthauser Straße sind straßenseitig stärker geschlossen und öffnen sich zur Hofseite hin. Genau wie das Bestandsgebäude der ehemaligen Dampfmolkerei, das von 1984 bis 2012 als Antik- und Auktionshaus genutzt wurde, haben auch die Neubauten eine ortsprägende Wirkung.
Eigenständig und identitätsstiftend
Durch die geneigten Satteldächer und die der Hanglage angepassten Höhen fügen sich die Baukörper gut in die Umgebung ein. Dennoch sind sie eigenständig und identitätsstiftend. Dafür sorgen vor allem die von verschieden breiten Faschen eingerahmten Fenster der drei Neubauten. „Das Spiel mit den Öffnungen lässt das Ensemble spielerischer und leichter wirken und sorgt dafür, Volumen und Größe des Objekts etwas aufzulösen. Dieses Spielerische war der entwurfsbestimmende Punkt, der sich wie eine rote Linie durch das Projekt zieht“, erläutert Architekt Stefan Hart.
Echte Plastizität und Haptik
Die eingerahmten Fenster lockern die Fassade auf, schaffen gleichzeitig aber auch Gemeinsamkeit. Als Kontrast zu den weißen Putzflächen sind die Fesnterfaschen in drei verschiedenen Brauntönen ausgeführt. Um „echte“ Plastizität und Haptik zu erreichen, war es Brüning + Hart Architekten wichtig, dass die Faschen nicht nur Anstrich sind.
Bei der Detailplanung für die Fensterfaschen- und Sockelausbildung (mitsamt den benötigten WDVS-Anschlüssen) sowie bei der Planung der Brandriegel-Positionierung stand Brillux den Architekten sowie dem mit der Ausführung beauftragten Malerbetrieb Christian Peplau unterstützend zur Seite.
Beschichtungsaufbau der Fassade
Durch die Kombination des Brillux WDV-Systems „EPS Prime“ mit Brandriegeln aus Steinwolle-Dämmplatten erfüllt das WDVS des neuen Wohnparks „Alte Dampfmolkerei“ die geforderte Eigenschaft „schwerentflammbar“. Die Fassadenflächen erhielten mit „Silcosil KR K2 3674“ einen vielseitig strukturierbaren siliconverstärkten Kratzputz, der witterungsbeständig und dabei diffusionsfähig ist. Die Schlussbeschichtung erfolgte im Systemaufbau mit Silicon-Fassadenfarbe 918. Mit ihren wasserabweisenden Eigenschaften bei gleichzeitig hoher Diffusionsfähigkeit gewährleistet die Silicon-Fassadenfarbe optimalen Substanzschutz und bietet zudem eine hohe Verschmutzungsresistenz. Für Extraschutz vor Algen und Pilzen fiel die Entscheidung auf die „Protect-Qualität“.
Ausführung der Fensterfaschen
Zur Erzielung der Plastizität wurden die Fensterfaschen nicht nur angedeutet. Nach der Armierung der Fassadenflächen bildete das Malerteam der Christian Peplau GmbH die Faschen mit 2 cm starken Dämmplatten aus und armierte diese ebenfalls. „Die aufgesetzten Faschen waren durchaus eine Herausforderung. Es gab viel mehr Gewebeecken zu verarbeiten, die jeweils schräg angezogen werden mussten. Und um Rissbildungen zu vermeiden, musste man sehr sorgfältig arbeiten“, erklärt Christian Peplau, Inhaber des Malerbetriebs.
Während die Fassade eine leicht gekörnte Struktur haben sollte, war für die Fensterfaschen ein möglichst glatter Putz gewünscht. Die Ausführung erfolgte im Bereich der Faschen daher mit „Rausan KR Feinputz 3530“. Da der Hellbezugswert für die dunklen Brauntöne der Faschen unter 20 lag, kam hier als Schlussbeschichtung die 100-% -Reinacrylat-Fassadenfarbe „Evocryl 200“ mit TSR-Formel zum Einsatz. Ein weiteres aufwendiges Detail der Fensterfaschen ist der schwarze Akzentstrich zwischen vorstehender Fensterfasche und Hauptfassade, der die plastische Wirkung der Einrahmung noch zusätzlich verstärkt.
Bauherr: H+S Wohnpark GmbH, Billerbeck
Planung und Architektur: Brüning + Hart Architekten Part mbH, Münster
www.brueningundhart.de
Ausführender Malerbetrieb: Christian Peplau GmbH, Drensteinfurt
Technischer Berater: Stephan Choinowski, Brillux
Stimmen
Architekt Stefan Hart: „Das Spiel mit den Öffnungen lässt das Ensemble spielerischer und leichter wirken und sorgt dafür, Volumen und Größe des Objekts etwas aufzulösen. Dieses Spielerische war der entwurfsbestimmende Punkt, der sich wie eine rote Linie durch das Projekt zieht.“
Christian Peplau, Inhaber des Malerbetriebs: „Die aufgesetzten Faschen waren durchaus eine Herausforderung. Es gab viel mehr Gewebeecken zu verarbeiten, die jeweils schräg angezogen werden mussten. Und um Rissbildungen zu vermeiden, musste man sehr sorgfältig arbeiten.“
Da der Hellbezugswert für die dunklen Brauntöne der Faschen unter 20 lag, kam hier als Schlussbeschichtung eine 100-% -Reinacrylat-Fassadenfarbe mit TSR-Formel zum Einsatz.