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Passivhaus und mehr

Neubau eines multifunktionalen Bürogebäudes in Kaufbeuren
Passivhaus und mehr

In Kaufbeuren entstand ein multifunktionelles Bürogebäude im PassivhausPlus-Standard – das „House of Energie“. Neben variabel nutzbaren Schulungs- und Vortragsräumen für Weiterbildungsveranstaltungen entstanden ebenfalls variable Büroeinheiten. Dabei wurde zukunftsweisende Technik kombiniert mit einer perfekt gedämmten Gebäudehülle.

Sabine Bady, Objektberaterin Baumit Bad Hindelang | be

Neben dem Bauherrn – Airoptima ist ein Beratungs- und Planungsunternehmen für zeitgemäße, verbrennungsfreie Haustechnik – fanden weitere Unternehmen aus den Bereichen Architektur und Haustechnik im „House of Energy“ ihren neuen Firmenstandort.
Die Versorgung des Gebäudes mit der noch erforderlichen Restheizung und Warmwasser übernimmt eine Erdreichwärmepumpe, die ihre Energie aus Tiefensonden innerhalb des Grundstückes bezieht. Um die benötigte Antriebsenergie für die Erdreichwärmepumpen und Lüftungsgeräte sowie den Allgemeinstrom regenerativ zu erzeugen, sind auf dem Dach des Gebäudes und der Garage großflächige Photovoltaikanlagen installiert. Diese erzeugen aus den ersten Berechnungen heraus ca. 52 000 kWh/a. Der regenerativ erzeugte Strom, im Sinne des EEG vorrangig unter der Woche direkt für den Betrieb des Gebäudes genutzt, wird mehr als die gesamt benötigte Energiemenge für das Gebäude und seinen Betrieb sicherstellen. Damit kann von einem bilanzierten „Plus“-Gebäude gesprochen werden.
Gebäudehülle mit Barcode
Die Hülle des Gebäude musste ebenfalls die Anforderungen für den PassivhausPlus-Standard erfüllen. Frühzeitig entschieden sich Architektin und Bauherr für das Baumit WDVS-StarSystem. Dabei wurde das Material für den Aufbau des Wärmedämm-Verbundsystems (WDVS) auf die farbige Fassade in kräftigen Grüntönen abgestimmt. Zum Einsatz kamen für das Kleben und Armieren der EPS–Fassadenplatten Baumit ProContact DC 56 als Zwischenbeschichtung der PremiumPrimer DG 27 sowie als Oberputz der Silikon Top in 3 mm Kornstärke.
Die Farbgestaltung ist aus dem Gedanken eines Strichcodes entstanden und bildet ein optisches Sahnestück des Gebäudes. Hierfür kam Artline Silikonfarbe zur Verwendung.
Des weiteren wurde bereits in der Planung frühzeitig berücksichtigt, dass neben der architektonischen Besonderheit der Gebäudehülle die technischen Anforderungen an den Gewerkeschnittstellen erfüllt werden.
Nur unter diesen Voraussetzungen kann die Langlebigkeit eines WDVS gewährleistet werden.
Neben dem Einsatz von vorgefertigten Jalousienkästen und EPS–Eckelementen wurden die Gewerkeschnittstellen Fenster und Sockel im Vorfeld entsprechend den anerkannten Richtlinien sorgfältig geplant und in der Ausführung fachgerecht umgesetzt. Besonders für den Anschluss am Fensterstock muss die Auswahl der Anputzleisten entsprechend der Einbauposition des Fensters, der Fenstergröße, die Dämmstoffdicke und das gewählte WDV-System berücksichtigt werden. Für dieses Objekt wurde aufgrund der erhöhten Anforderung die Baumit AnputzLeiste Flexibel verwendet.
Wertvolle Hinweise für Ausführung und Planung von Anschlüssen an Fenster und Beschattungsanlagen sind in der Richtlinie „Anschlüsse an Fenster und Rollläden bei Putz, Trockenbau und Wärmedämm-Verbundsystem“ vom Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade zu finden.
In dieser Richtlinie werden auch technische Parameter für den Einbau von Fensterbänken definiert.
Um Sicherheit geben zu können, ist es von besonderer Wichtigkeit, bereits in der Planung die Richtlinien, Regelwerke, Normen und Vorgaben der Hersteller zu nutzen und durchzusetzen. Am „House of Energie“ konnten aufgrund sorgfältiger Planungen in Zusammenarbeit aller Beteiligten die Arbeiten erfolgreich und termingerecht fertig gestellt werden.
Planung: Architektin Barbara Glantschnig, Irsee
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