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Kontrastprogramm

Sanierung und Erweiterung eines Wohnhauses in Bad Honnef
Kontrastprogramm

Achim Zielke / red.

Einen Altbau aus den 60er Jahren energetisch zu sanieren und um einen Anbau passend zu erweitern, erfordert Sachverstand mit Stilempfinden. Das gilt umso mehr, wenn die Immobilie an ein als Denkmal geschütztes Fachwerkhaus grenzt, das Grundstück hangabschüssig verläuft, alten Baumbestand aufweist und in einen Bachlauf mündet.
Mit Mut zu unkonventionellem Design und Sinn für das Machbare hat die Architektin Britta Clemens aus Darmstadt diese Aufgabe gelöst – und dabei sogar den Materialwünschen ihrer auf Nachhaltigkeit bedachten Auftraggeber entsprochen.
Verdoppelte Wohnfläche
Nur zwei Monate dauerte die Sanierung des betagten Einfamilienhauses nebst Erweiterungsanbau. Im Bad Honnefer Mühlenpfad zieht seither ein grau verputzter Kubus mit roten Fensterprofilen nach Bauhausart Blicke auf sich.
„Wir haben in jeder Hinsicht Wert gelegt auf eine strikte Abgrenzung des Alten vom Neuen. So musste beispielsweise der Balkon an der Südostseite des Altbaus entfernt werden und dem kubisch gestalteten Anbau weichen“, erläutert Dipl.-Ing. Britta Clemens, die die würfelförmige Erweiterung als Holzrahmenbau entworfen hat.
„Anleihen beim funktionalen Bauhausstil sind pure Absicht“, sagt die Architektin, die klaren Linien den Vorzug gibt gegenüber verspielten Formen. Damit hat sie den Geschmack ihrer Auftraggeber genau getroffen. Denn die Vorstellung, in zweierlei Architektur-Welten zu leben, kam bei Imke und Jan Kurth bestens an: Auf der einen Seite das alte Fachwerkhaus der Nachbarn, in der Mitte der komplett sanierte Mauerwerksbau mit dem Haupteingang im Stil der 60er, daneben dann der nagelneue Holzanbau mit Flachdach und Streifenfenstern in kubisch-reduziertem Stil.
Holzfasergedämmter Kubus
Den Kubus hat die Architektin im Rastermaß geplant – schon aus Kostengründen. Bei der Wahl der dämmenden Umhüllung folgte sie den Werkstoffwünschen ihrer Auftraggeber: „Holz! Und zwar so viel wie möglich“, erinnert sich Britta Clemens. Bei ihren Recherchen nach geeigneten Fassadenbauprodukten stieß sie auf ein Vertriebsunternehmen, das seinen Sitz am Ort des Baugeschehens hat: Die Inthermo AG – unter anderem Gründungsmitglied im Verband Holzfaser Dämmstoffe e.V. (VHD) – konnte sich mit dem Vertrieb ökologischer Systemprodukte über die Holzbaubranche hinaus einen Namen machen. Gegenüber konventionellen Konzepten zur Fassadendämmung und -sanierung wartet das Wärmedämm-Verbundsystem mit einer Fülle praxisrelevanter Vorzüge auf: So basiert das Inthermo WDVS auf einer Dämmplatte aus Holzfasern, die für so ziemlich jeden Wärmedämmbedarf in vier verschiedenen Dicken angeboten wird. Getreu der von Univ.-Prof. Dr. Stefan Winter/TU München ausgegebenen Maxime, innen nur so diffusionsdicht wie nötig, außen so offen wie möglich zu bauen, wurde die Holzfaserdämmplatte (HFD) eigens für diffusionsoffene Wandkonstruktionen konzipiert.
Diffusionsoffen
Laut Hersteller hat das den Vorteil, dass beispielsweise durch Schlagregen verursachte Feuchte, die sich bei entsprechender Witterung im Bauteil ansammeln könnte, über die Fassadenfläche rasch wieder verdunstet. Sämtliche Systemkomponenten sind auf die Kardinaleigenschaft „Diffusionsoffenheit“ abgestimmt. Das gilt für die Armierung ebenso wie für die Putze, die unter dem Markennamen „Inthermo Feinputz Creativ“ in diversen Körnungen und Strukturen sowie mannigfaltigen Farben erhältlich sind. Das WDVS ist bauaufsichtlich geprüft und vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt)/Berlin unter Nr. Z-33.47–668 zugelassen. Bei der Herstellung der Holzfaserdämmplatte im so genannten Nassverfahren kommen ausschließlich naturbelassenes Nadelholz, Wasser und ein Bindemittel auf Naturharzbasis zum Einsatz.
So gedämmte Häuser zeichnen sich aus durch eine sehr gute Wärmedämmung im Winter, optimierten Schutz vor Sommerhitze, hochwirksamen Schallschutz sowie summa summarum durch ein angenehmes Raumklima. Ferner rangiert der Heizenergiebedarf von holzfasergedämmten Wohngebäuden oft auf Passivhausniveau, so dass zum Beispiel die Heizkostenrechnung bei Familie Kurth – trotz allgemein steigender Energiepreise – erfreulich niedrig ausfällt. Dazu trägt im Wohnbereich auch ein Kaminofen bei, dessen Feuer hinter Glas gesunde Wärme verbreitet und eine echte Wohlfühlatmosphäre schafft.
Weitere Informationen
Wärmedämm- Verbundsystem bba 557
Architektur: Dipl.-Ing. Britta Clemens Architektin, Darmstadt
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