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Frische Impulse

Verwaltungsgebäude der Handwerkskammer Dresden
Frische Impulse

Das Bauvorhaben der Handwerkskammer Dresden HWK wurde in zwei Abschnitten realisiert. Auf dem Gelände befanden sich bereits Lehrgebäude und Werkstätten der HWK. Ziel der Baumaßnahme war es, auch die Verwaltung auf dem Areal zu konzentrieren.

Umgeben von alten, verlassenen Fabrikhallen im Norden von Dresden, musste sich der Entwurf nicht mit dem Thema „Bautradition“ befassen, wie es unweigerlich in exponierter Citylage erforderlich gewesen wäre. Im Gegenteil wagt der Baukomplex eine heutige Farb- und Formensprache und weist so dem krisengeschüttelten Handwerk einen vorwärtsweisenden Optimismus.
Erster Bauabschnitt
Bei dem 1. Bauabschnitt handelt es sich um Sanierung und Umbau eines dreigeschossigen Stahlbetonskelettbaus mit vorgehängten, geschosshohen Fassadenplatten.
Wirtschaftliche Überlegungen, aber auch das Bewahren von jüngerer Baugeschichte waren die Gründe, das Objekt aus den siebziger Jahren zu erhalten.
Mit viel Liebe zum Detail wurde es zu einem anspruchsvollen Bürogebäude umgebaut. Auf der ehemals fensterlosen Süd-West-Seite des Gebäudes wurden gut belichtete Arbeitsplätze geschaffen; das Ersetzen einzelner Fassadenplatten durch rahmenlose, punktgehaltene Verglasung machte dies möglich.
So entstand im Dialog von Alt und Neu eine interessante Fassadenlösung.
Zweiter Bauabschnitt
Der 2. Bauabschnitt umfasst den Neubau eines viergeschossigen Verwaltungsgebäudes mit Tiefgarage. Architektonisch spielt die Eingangshalle eine zentrale Rolle, da sich in ihr die gemeinsame Erschließung für Um- und Neubau befindet. Sie dient als Empfangsraum für Besucher und als kommunikativer Treffpunkt des gesamten Areals.
Die Fassade ist klar und spannungsvoll gegliedert mit deutlich ablesbaren inneren Funktionen. Im Dialog mit der Geschäftsführung der HWK wurde die Grundrissgestaltung der Büroflächen entwickelt: Jede Etage besteht aus einer flexiblen Bürofläche, die in drei kleinere Einheiten aufteilbar ist. Durch die Nutzung der gesamten Raumtiefe pro Einheit wird Licht bis tief ins Innere des Gebäudes geleitet; es entstanden Sichtbeziehungen in den grünen Innenhof von jedem Arbeitsplatz aus. Unterschiedlichste Formen der Beratung ergeben sich – von „zwischen Tür und Angel“ in den erweiterten Erschließungszonen und in „schalldichten Glasboxen“ an der Straßenseite.
Ressourcen schonende Maßnahmen
Wurde schon beim 1. Bauabschnitt großen Wert auf die Schaffung modernster Büroflächen gelegt, kamen beim Neubau Ressourcen schonende Maßnahmen hinzu: Versickerung des Regenwassers, Brauchwassernutzung, Energie sparende Teilklimatisierung, passive Sonnenenergienutzung und energetische Pufferräume.
Besonderes Augenmerk galt der Realisierung einer zentral gelegenen Grünfläche für das gesamte HWK-Gelände. So wurde der zuvor als Parkplatz genutzte Bereich zu einer multifunktionalen Erholungsfläche umgestaltet.
Farbkonzept
Ansprechend gelungen ist die Farbkomposition aus Anthrazit, Signalrot und einem warmen Orangeton innen wie außen, ergänzt von blauen Farbtönen im Innenraum-Bodenbereich. Beim 2. Bauabschnitt kam an der Fassade der Putz StoNivellit zum Einsatz, ein organisch gebundener, feinkörniger Oberputz. Er zeichnet sich durch hohe Elastizität und Witterungsbeständigkeit sowie durch mechanische Belastbarkeit aus.
Als hochwertige Fassadenfarbe auf Silikatbasis wurde KEIM Granital verwendet. Nach Herstellerangaben besitzt sie ein hervorragendes Deckvermögen, ist vergilbungsfrei und beinhaltet ausschließlich lichtbeständige, anorganische Pigmente sowie mineralische Füllstoffe. Für den Neubau wurde die Farbe individuell in zwei Stufen gemischt.
In den Innenräumen findet sich als Deckenputz StoSilent, fein, in Weiß und als Wandputz eingefärbt. Dabei handelt es sich um einen schallabsorbierenden Wand- und Deckenbelag, der zudem schwer entflammbar ist.
Von Brillux stammt die Farbe für die Innenräume, die auf der Brillux-Grundierung Lacryl Tiefgrund LF 595 basiert. Darauf kam der Handspachtel H 1882 und das dekorative Glasgewebe CreaGlas Gewebe VG. Abschließend beschichtet wurde mit der stumpfmatten Innenfarbe CreaGlas Gewebe-Finish ELF 3476, emissions-, lösemittel- und weichmacherfrei.
Die Farbtonvielfalt der Innenräume wurde über das Brillux Farbsystem produziert.
Weitere Informationen
Oberputz StoNivellit bba 504
Fassadenfarbe KEIM Granital bba 505 Wand- und Deckenputz StoSilent bba 506 Innenfarbe Brillux CreaGlas Gewebe-Finish ELF 3476 bba 507
Architekten: Planungsring Ressel GmbH, Dipl.-Ing. Peter Ressel, Wiesbaden
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