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Velux Architektenwettbewerb 2019: Die Gewinner stehen fest

Gleich zwei Sieger gekürt – erstmals Publikums- und Jury-Preis vergeben
Velux Architektenwettbewerb 2019: Die Gewinner stehen fest

Helga Blocksdorf Architektur aus Berlin ist die Gewinnerin des diesjährigen Velux Architektenwettbewerbs, der unter dem Motto „Licht.Raum.Mensch.“ stand. Die Fachjury aus Architekten und Medienvertretern wählte ihr Projekt „Remise Rosé“ zum Gewinnerobjekt. Gleich doppelt freuen konnte sich das Münchner Büro Pool Leber Architekten. Ihr Projekt „Aufstockung Maxvorstadt“ wählte die Jury auf Platz zwei und die Leser der Zeitschrift Wohnglück sogar auf Platz eins.

Wie unterschiedlich die vielen Einreichungen beim diesjährigen Velux Architektenwettbewerb waren, zeigt auch die Vielfalt der prämierten Objekte: Die Fachjury unter Vorsitz von Hanns Ziegler, Staab Architekten GmbH, wählte mit der Modernisierung eines Bestandsgebäudes zum Wohn- und Atelierhaus, der Dachaufstockung eines Mehrfamilienhauses und dem Neubau einer Schule ganz unterschiedliche Bauprojekte auf die ersten drei Plätze.

Preise der Fachjury

Siegerin des Wettbewerbs ist Architektin Helga Blocksdorf aus Berlin mit ihrem Projekt „Remise Rosé“: „Die denkmalgeschützte, aber baufällige Remise wurde saniert und um einen Kopfbau ergänzt, der sich logisch aus der Kubatur des Bestandes entwickelt. Die Innenräume lassen die intensive Zusammenarbeit und die starke Identifikation der Architektin mit ihrem Bauherrn erahnen. Wenige, mit Sorgfalt gestaltete Details verleihen den Räumen skulpturale Qualität. Geschickt gelöst ist auch der Einbau der Dachfenster über der Empore. Sie spenden nicht nur Tageslicht, sondern bilden zugleich eine notwendige Raumerweiterung, die diesen äußerst niedrigen Bereich erst sinnvoll nutzbar macht“, erläutert die Jury ihre Entscheidung.

Auf Platz zwei wählte die Fachjury das Projekt „Aufstockung Maxvorstadt“ vom Münchner Büro Pool Leber Architekten. Platz drei ging an wulf architekten gmbh aus Stuttgart für das Projekt „Hessenwaldschule“.

Publikumspreis

Die über 1,5 Millionen Leser der „Wohnglück“ hatten zudem die Möglichkeit, ihren Favoriten aus der Shortlist der Fachjury wählen. Ohne das Abstimmungsergebnis der Fachjury zu kennen, kamen sie dabei zu einem fast identischen Ergebnis. Von den sieben zur Wahl stehenden Objekten erhielt die „Aufstockung Maxvorstadt“ mit über 20 % die meisten Stimmen. Pool Leber Architekten können sich damit neben dem zweiten Peis der Fachjury auch über den Publikumspreis freuen.

Anerkennung

Eine zusätzlich ausgelobte Anerkennung erhielt das Projekt „Dachausbau Hermeshain“. „Die Aufgabe, in beengten Dachgeschossen vollwertigen Wohnraum zu schaffen, ohne die Kubatur des Gebäudes zu beeinträchtigen, gehört zum Alltag in der Architektur und ist doch ungeheuer schwer zu bewältigen. Bei diesem Projekt wurde sie in beispielhafter Manier gelöst“, begründet die Jury ihre Entscheidung für das Projekt von Julien Kiefer & Bjoern Schmidt Architektur aus Frankfurt.

Dokumentationsbroschüre

Alle nominierten und ausgezeichneten Projekte werden in einer Dokumentationsbroschüre umfassend vorgestellt, die dem Architekturfachmagazin „DETAIL“, Ausgabe 12/19, beigelegt wird. Neben den bereits genannten waren die Architekturbüros Architektur Manuel Benjamin Schachtner mit Deppisch Architektur, Landshut mit „Neubau Stadtlücke Landshut“, su und z Architekten aus München mit „Das kleine Haus“ sowie Hauschild Architekten aus Erfurt mit „Neubau Konventgebäude Ursulinenkloster“ nominiert.

Zum Wettbewerb

Mit dem Velux Architektenwettbewerb zeichnet der Dachfensterhersteller seit 2005 Architekten aus, die durch den bewussten Umgang mit den natürlichen Elementen Licht und Luft und dem innovativen Einsatz der Velux Produkte die Lebens- und Raumqualität der Menschen in ihrem Wohn- und Arbeitsumfeld verbessern.

Neu war bei der 11. Auflage die Auswahl der Siegerobjekte. Gab es in der Vergangenheit nur den durch die Wohnglück-Leser aus der Shortlist der Fachjury gewählten Gewinner, wurden in diesem Jahr erstmals zwei Sieger gekürt: Sowohl die unabhängige Fachjury als auch die Leser der Wohnglück konnten aus einer in einem ersten Schritt von der Fachjury erstellten Shortlist mit sieben Projekten ihre Favoriten wählen.

Um es auf die Shortlist zu schaffen, mussten die Projekte ganzheitlich bestehen. Das „Gesamtpaket“ zählte – ästhetische, funktionale und technische Aspekte. Tageslichtversorgung, Luft- und Raumqualität, unterstützt durch den Einsatz von Velux Produkten, fanden ebenso Berücksichtigung wie die architektonische Gesamtwirkung und die technische Bewertung der Bauprojekte.

Außer Publikums- und Fachjurypreis gab es dieses Jahr erstmalig mit dem „Velux Favoriten“ noch einen weiteren: Die Mitarbeiter des Velux Deutschland Firmensitzes in Hamburg konnten aus allen Einreichungen ihr Lieblingsprojekt wählen. Klare Siegerin wurde Architektin Antonia Ottinger aus München mit ihrem Projekt „Umbau Einfamilienhaus Bogenhausen“. Insgesamt lobte Velux für die sechs Auszeichnungen ein Preisgeld von 14.000 € aus.


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