Eine mit Wasser „aufgeblasene“ Stütze, die nicht nur gut aussieht, sondern mit einem Minimum an Material auch große Lasten trägt, eine verfahrbare Gebäudehülle aus 148 mit Luft gefüllten ETFE-Folienkissen für das neue Kulturzentrum »The Shed« in New York und die Kritik des Deutschen Holzfertigbau-Verbandes am viel zu komplexen deutschen Bauordnungsrecht – das sind unsere Top-3-Meldungen des Monats April.
Top 1: Statische Idealform: Die „aufgeblasene“ Stütze
Die Hybrid-Stütze „Perfecto“ besteht aus zwei Edelstahlblechen, die am umlaufenden Rand zusammengeschweißt und mit Wasser aufgeblasen werden. Wissenschaftler des KIT Stahl- und Leichtbau am Karlsruher Institut für Technologie haben nun mithilfe numerischer Simulationen die perfekte Ausgangsform für die Bleche ermittelt, sodass beim Aufpumpen keine Falten und Beulen entstehen.
Top 2: Verfahrbare Membranhülle aus ETFE für das neue Kulturzentrum »The Shed«
Die Gebäudehülle von Manhattans neuem Kunst- und Kulturzentrum »The Shed« besteht aus 148 mit Luft gefüllten ETFE-Folienkissen und einem innenliegenden Stahltragwerk. Über Rollen lässt sich die Hüllenkonstruktion komplett verfahren. Anfang April wurde das spektakuläre Gesamtkunstwerk eröffnet.
Top 3: »16 Landesbauordnungen sind 15 zu viel!«
In Deutschland fehlen derzeit zwischen 350 000 und 400 000 Wohneinheiten – das entspricht der Neubautätigkeit eines ganzen Kalenderjahres. Dass es überhaupt zu einem derart hohen Defizit kommen konnte, liegt nach Einschätzung des Deutschen Holzfertigbau-Verbandes e.V. (DHV) u.a. an dem viel zu komplexen deutschen Bauordnungsrecht.