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Transluzente pneumatische Kuppel als mobiles Theater

Flexibel, leicht und formschön
InfinityDome: Transluzente pneumatische Kuppel als mobiles Theater

InfinityDome: Transluzente pneumatische Kuppel als mobiles Theater
Der "InfinityDome" ist eine transluzente pneumatische Kuppel, die sich in kurzer Zeit auf- und abbauen lässt und sowohl im Innenraum, wie auch auf der Außenhaut flexibel bespielbar ist. Bild: tat team GbR

Eine mobile Kuppel, die sich in kurzer Zeit auf- und abbauen lässt, im Innenraum flexibel bespielbar ist und ihre Besucher verzaubert, das war die zentrale Idee für die Entwicklung des „InfinityDome“. Form und Konstruktion der pneumatischen Kuppel wurden vom Auftraggeber selbst, der tat team GbR, entwickelt. Für Statik und Zuschnittsberechnungen holte das Unternehmen die Ingenieure von formTL mit ins Boot.

In enger Zusammenarbeit entstand die pneumatische Kuppel aus transluzentem Membranmaterial. Sie erfüllt nicht nur die gewünschten Anforderungen optimal, sondern wirkt durch ihre schlichte Materialität und klare Formgebung auch eindrucksvoll im Außenraum.

Der Clou der Konstruktion besteht in der Verankerung der Kuppel über ein Wasser-Ballast-System. Dafür verläuft an der Basis der Kuppel ein Schlauch, dessen Einzelelemente erst beim Aufbau unter Druck mit Wasser befüllt werden und so leicht zu transportieren sind.

Eine weitere Besonderheit ist die Verbindungsart: Sämtliche Konstruktionselemente sind über Reißverschlüsse miteinander verbunden. Sowohl die zwölf Einzelsegmente für den Wasserschlauch als auch Kuppel- und Schlauchelement werden ganz einfach aneinander gezippt. Damit ist gewährleistet, dass der Auf- und Abbau möglichst schnell vonstatten geht. Hinzu kommt: Sollte ein Schlauchelement beschädigt sein, bleibt die Gesamtkonstruktion weiterhin stabil und das entsprechende Element kann problemlos ausgetauscht werden.

Links und rechts der zwei Schleusen sorgen vier betongefüllte Ballastkörper mit Metallhülle für die nötige Stabilität an den Kuppeldurchdringungen. Ihre Geometrie entspricht dabei den verformten, mit Wasser befüllten Schlauchsegmenten. Um die Kuppelkonstruktion unter Spannung und in Form zu halten, ist am Rand der Öffnungen ein Seil in eine umlaufende Seiltasche eingefädelt, das in den Türballastkörpern verankert wird. An die Seiltasche schließt ein Balg als Pufferzone an, um Verformungen und Toleranzen zwischen Kuppel und Schleusenkästen aufzunehmen.

Die Schleusen sind Ein- bzw. Ausgang und Fluchtweg in einem. Für die Außenhülle der Kuppel mit 16 m Durchmesser wurden einzelne Membransegmente miteinander verschweißt, sodass das Gewölbe am Ende nur aus einem Element besteht.

Bis zu 200 Personen kann der InfinityDome fassen, der zudem voll klimatisier- und heizbar ist. Für die 4K-Projektionstechnik ist im Innenraum eine zweite Kuppel aus Greyscreen-Material aufgebaut. Beide Membrane werden über Unter- bzw. Überdruck pneumatisch mit einem Zwischenraum aufgespannt. So wirkt die Projektion entweder auf der Projektionshalbkugel im Innenraum oder auch direkt auf der Außenhülle aus transluzentem Material.

In Berlin auf dem Mariannenplatz gestartet, hat der InfinityDome mittlerweile seine zweite Station angetreten. Doch das ist sicherlich erst der Anfang einer langen Reise der flexiblen, leichten und formschönen pneumatischen Kuppelkonstruktion.

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