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Tiny Houses – Kostengünstige Lösung für studentisches Wohnen?

Minihäuser als kostengünstige Lösung
Tiny Houses – die neuen Studentenunterkünfte?

Am 1. Oktober beginnt das Wintersemester – höchste Zeit also für die angehenden Studentinnen und Studenten, sich um eine bezahlbare Bleibe zu kümmern. Doch in Zeiten von Wohnungsmangel stellt dies eine echte Herausforderung dar. Tiny Houses könnten eine Lösung sein.

In Berlin setzt man bereits auf die Idee dieser Minihäuser. An der Urania ist im Rahmen des „Tiny Town Urania“-Festivals ein kleines Dorf entstanden – bestehend aus Tiny Houses. Das Projekt der „Tiny House University“ zeigt hier noch bis zum 30. September alternative Wohnmöglichkeiten auf.

Tiny Houses entstehen meist in Zusammenarbeit mit spezialisierten Handwerksbetrieben. Diese helfen bei der Planung und Umsetzung und stimmen das Konzept individuell auf den späteren Bewohner ab. Eine fachgerechte Beratung ist insbesondere in Deutschland wichtig, da hier auch für Minihäuser i.d.R. eine Baugenehmigung erforderlich ist. Einfacher wird es auch dann nicht, wenn das Tiny House fahrbar sein soll oder als Hausboot geplant wird.

Gute Dämmung macht Tiny Houses energieeffizienter

Bau und Nutzung eines solchen Minihauses verbrauchen dank der kleinen Grundfläche weit weniger Energie als beispielsweise ein 120 m² großes Einfamilienhaus. Dennoch bietet eine effiziente Wärmedämmung neben dem passenden Heizsystem ein großes Energieeinspar-Potenzial, da die Fläche von Dach und Außenwänden im Verhältnis zur Wohnfläche größer ist.

Bei ganzjährig bewohnten Tiny Houses ist vor allem der Kälte- und Hitzeschutz ein wichtiges Thema. Als Wärmedämmung eignet sich zum Beispiel Mineralwolle, also Stein- und Glaswolle. Die Wirkung der Dämmung kann bereits im Voraus genau berechnet werden und ermöglicht dadurch Planungssicherheit. Wichtige Grundlagen zur Berechnung sind der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) eines Bauteils und die Wärmeleitfähigkeit der verwendeten Baustoffe. Mineralwolle ermöglicht mit Wärmeleitfähigkeiten zwischen 0,032 und 0,043 W/(mK) niedrigste U-Werte und eignet sich deswegen besonders gut zur energieeffizienten Dämmung.

Dank der elastischen, offenporigen Struktur der Mineralwolle verbessert diese auch gleichzeitig den Schallschutz. Außerdem kann sie problemlos verarbeitet werden. Produkte aus Glas- und Steinwolle lassen sich beispielsweise mit einem Dämmstoffmesser oder Cutter leicht zuschneiden und ermöglichen somit eine passgenaue Verarbeitung an Boden, Wand und Dach.

Mineralwolledämmung für Wand und Dach

Ähnlich wie bei einem Haus üblicher Größe geht auch beim Tiny House viel Heizenergie über das Dach und die Wände verloren, doch die Lösung ist naheliegend: Da die meisten Tiny Houses in Holzständerbauweise errichtet werden, kann die Mineralwolldämmung einfach zwischen den Holzständern eingebaut werden.

Ein Minihaus besitzt nur selten einen Dachboden, deshalb muss das Dach direkt gedämmt werden. Soll das Tiny House noch dazu mobil sein, muss das Dach gleichzeitig stabil und so leicht wie möglich sein. Bei der Dachdämmung eines solchen Häuschens empfiehlt sich daher eine Zwischensparrendämmung. Bevor das Dach mit Ziegeln oder anderem Material gedeckt wird, erfolgt hier die Dämmung zwischen den Dachsparren. Dazu wird die Mineralwolle mit einem kleinen Übermaß zugeschnitten und zwischen die Dachsparren geklemmt.

Nicht zu vergessen die raumseitige Dampfbremse, die verhindert, dass warme Luft aus dem Wohnraum in die Dämmung gelangt und sich Tauwasser bildet. Besondere Funktionssicherheit bieten Dampfbremsen, die ihre Wasserdampfdurchlässigkeit den Bedingungen in der Umgebung anpassen können. Diese ermöglichen zum Beispiel in den Sommermonaten ein Austrocknen des konstruktiven Bauholzes des Dachs auch nach innen.

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